Es ist gerade einmal einen Monat her, dass die Gilmore Girls zu unserem Klassiker der Woche gekürt wurden – und nun gibt es sehr interessante Neuigkeiten zu der Erfolgsserie, die von 2000 bis 2007 auf dem US-amerikanischen Sender The WB bzw. The CW lief: Netflix steht im Gespräch mit den Produzenten von Warner Bros. Television, in dem es um die Wiederbelebung des Comedy Dramas geht.
Noch wurde keine Vereinbarung zwischen dem Streamingdienst und den Produzenten getroffen, denn die Absprachen befinden sich erst im Anfangsstadium. Daher ist natürlich ebenfalls ungewiss, welche Charaktere des ursprünglichen Casts bei tatsächlichem Comeback der Serie überhaupt wieder mit an Bord wären. Aufgrund des eindeutigen Titels wäre allerdings ein Revival ohne Lorelai, Rory oder Emily ziemlich sinnlos. Was bereits bekannt wurde, ist, dass Netflix eine Veröffentlichung von vier Folgen in Spielfilmlänge ins Auge fasst. Damit würde sich die Serie vom ursprünglichen Format von über 20 Folgen á 40 Minuten pro Staffel entfernen. Als Autoren und ausführende Produzenten stehen Amy Sherman-Palladino und Daniel Palladino wieder oben auf der Liste, womit man sich zum Ursprung der Serie bekennen würde. Beide sind nach der sechsten Staffel aufgrund von Unstimmigkeiten mit Warner Bros. von Showrunner David S. Rosenthal ersetzt worden. Und so kam es auch nie zu dem Finale, das Sherman-Palladino bereits für ihre Figuren vorgesehen hatte. Wie das ausfallen wird, werden wir dann allerdings erst erfahren, wenn sich die Spekulationen um die Fortsetzung der Gilmore Girls bewahrheiten und die altbekannten Gesichter uns wieder nach Stars Hollow holen.
Wir erinnern uns an das Ende der Serie: Rory bekommt einen Job bei einem Onlinemagazin und erhält die Gelegenheit, Barack Obama als Journalistin bei seiner Wahlkampftour zu begleiten. Logans Heiratsantrag lehnt sie ab. Lorelai und Luke kommen sich auf der Überraschungs-Abschiedsfeier für Rory, bei der ganz Stars Hollow zugegen ist, um sie gebührend zu verabschieden, wieder näher.
I love this place. I just loved growing up here. I love all of you. And thank you so much for doing all of this! – Rory
Ich wage einen (Wunsch-)Ausblick auf eine Fortsetzung: Rory war einige Jahre als Journalistin auf Reisen und hat zu sich selbst gefunden. Lange war sie nicht mehr in Stars Hollow, doch durch den Tod ihres Großvaters Richard (Schauspieler Edward Herrmann ist Ende letzten Jahres gestorben), kehrt sie nach Stars Hollow zurück. Sie entscheidet sich schließlich dort zu bleiben, um ihrer Mutter und ihrer Heimat wieder nahe zu sein. Luke und Lorelai planen ihre Hochzeit, bei der Rory natürlich als Organisatorin und Brautjungfer auftritt. Auf der Feier begegnet sie schließlich einem alten Bekannten: Jess, Lukes Neffe und Rorys zweite große Liebe, ist eingeladen und trifft Rory damit nach vielen Jahren wieder. Durch noch zu definierende, aber unheimlich logische Zufälle kommen auch Dean und Logan nach Stars Hollow. Wieder einmal treten Dean und Jess den Kampf um Rorys Herz an, zu dem sich nun auch Logan gesellt. Sie entscheidet sich am Ende…natürlich für Jess. Oder halt Dean. Nein, Jess. Ziemlich sicher.
Und bitte.
via: TVWise Fotos: The CW
„Und so kam es auch nie zu dem Finale, das Sherman-Palladino bereits für ihre Figuren vorgesehen hatte. Wie das ausfallen wird, werden wir dann allerdings erst erfahren…“
Das habe ich jetzt schon öfter gelesen, macht doch aber keinen Sinn. Palladino hat sich ein Finale ausgedacht zu dem es nicht mehr kommen kann, weil bereits das von Rosenthal erdachte Finale produziert wurde. Ohne einen „alternatives Universum“ Zeitsprung ala Star Trek kommen wir aus der Nummer nicht mehr raus und das scheint mir doch sehr unwahrscheinlich.
Zum Teil hast du natürlich recht – ganz so, wie sich Sherman-Palladino das Finale ursprünglich für ihre Figuren vorgestellt hat, kann sie es jetzt unter keinen Umständen mehr umsetzen. Allerdings kann sie ja dennoch bestimmte Entwicklungen „herbeiführen“. Ich meine da so etwas wie: Sie hat ein Happy End für Rory und Jess geplant – das wäre ja durchaus noch möglich. Aber das Geschehene kann natürlich nicht mehr rückgängig gemacht werden, sodass sie in jedem Fall ihre ursprünglichen Vorstellungen – wie auch immer diese aussehen mögen – an die Gegebenheiten und ausgestrahlten Geschehnisse anpassen muss.
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