Weil sich die Serie doch ganz gut gemausert hat, werde ich jetzt doch mit wöchentlichen Reviews einsteigen, denke ich.
Nach der „Wiederauferstehung“ von Oswald Cobblepot stolziert der Penguin selbstsicher und mit neu gewonnenem Status durch seine Heimat. Doch er ist der Einzige mit Seelenruhe – kein Wunder, hat er doch sein erstes Ziel erreicht: der Rest spielt verrückt, die Situation wirkt hektisch. So hektisch inszeniert, dass einige Abläufe etwas schlecht getimed dargestellt werden. Die Leute von Fish sind ungemein schnell bei Barbara, auch spätere Handlungsstränge, wie das Eindringen der Detectives bei Falcone, wirken unrealistisch.
„Are you insane?!“ – „No! Maybe a little… It feels good!“ (Chief & Jim)
Dafür bekommen wir mit Viktor eine ungemein unterhaltsame Erscheinung geboten – und er demonstriert mit einem druckvollem „BITTE!“, wie korrupt und kaputt das „Rechtssystem“ Gothams ist. Die folgende Schießerei ist jedoch unnötig, vor allem weil Gordon doch lebend geliefert werden sollte… Zweifach angeschossen sollte es da nicht einmal reichen, um in ein Auto zu steigen. Spannend war es aber allemal. Dazu hatte die Abwicklung des Waffentransport-Überfalls durchaus Witz. Und Alfred ist und bleibt der Größte!
„Stop treating me like a child!“ (Child Bruce Wayne)
Die zwei größten Kriminellen treffen sich zum freundlichen Stelldichein, was auch durchaus etwas für sich hat. Penguin arbeitet sich dabei langsam zur Nr. 2 bei Maroni hoch und Fish bekommt ihren Nebenplan nicht wirklich zum Laufen. Kein Wunder, denn wir haben es mittlerweile mit einer wunderbaren Doppelagenten-Situation zu tun!
Eine gute Folge! Hier und da etwas überpathetisch inszeniert, aber von den kleinen Ungereimtheiten durchaus gut gemacht. Es gibt ordentlich Action und Bewegung auf allen Seiten, ausgearbeitete Dialoge und unterhaltsame und/oder philosophisch-vielsagende One-Liner.
„There’s nothing more dangerous than an honest man.“ (Maroni)
„Oh – I’m late for work! What an adventure.. I’ll be on my way.“ (Bürgermeister)
„I’m not the enemy. The system is not the enemy. The enemy is anarchy.“ (Falcone)
So macht die Serie Spaß, indem sie Vielschichtigkeit und Komplexität demonstriert, was mir ihr durchaus nicht immer zugetraut hat. Bleibt abzuwarten, ob es schlau war, diese Situation für den Zuschauer bereits jetzt aufzulösen, aber so konnten einige Fragen vorerst beantwortet werden und es dürfte spannend bleiben, wie gerade Penguin letztlich für sich das Beste herauszuholen versucht.
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