Wow, bald ist schon Halbzeit der laufenden Staffel. Dabei fühlt sie sich noch an, als wäre sie gerade angefangen. Das könnte zum einen daran liegen, dass es teils ungemein kurzweilig war, aber eben auch daran, dass es sehr zerstückelt zugeht. Ein Ziel, dass heute auch einige Personen haben, die auf Jim angesetzt werden.
„What kind of garanteee do I get?“ – „I accept the job, the job gets done. Period.“ (Tabitha & The Lady)
Tabita setzt sie an und spielt damit augenscheinlich gegen die Pläne ihres Bruders Theo, den wir nur sehr kurz zu sehen bekommen. Deutlich mehr zu sehen bekommen wir unnatürliches Scheitern. Die Fahrstuhlszene hat mir dabei zunächst noch gut gefallen, dass der Police Captain aber ein „wo bleibt Jim nur“ sagt, wirkt unnötig affig. Und so sehr ich den ersten Attentäter und seine offene Art auch mochte, so unfähig scheinen die weiteren zu sein. Das sollen Profis sein?! Ein geschwächter Gordon gegen alle – klar doch.
„So, you eat people – who am I to judge…“ (The Lady)
Das große Scheitern geht derart schnell über die Bühne, dass die Lady sogar den berüchtigten Eduardo Flamingo einbezieht. Und auch der wird zunächst aufs überirdischste inszeniert, um dann vollends zu enttäuschen. Das passt nicht. Ebenso wie das Ende. Aber auch wenn es billig gemacht war, jetzt weiß Jim, dass es manchmal besser ist, die Linie zu überschreiten. Sich selbst eine Last aufzubürden, damit Böse nichts Böses mehr machen können. Ein erster Schritt in Richtung Vigilante-Anleitung.
Neben dieser kleinen Jim-Show gab es noch ein paar Kleinigkeiten. Nygma und Penguin freunden sich an, wobei ersterer tolle Überraschungen auf Lager und Letzterer Lösungen für seine Rätsel hat. Ansonsten sehen wir, dass Alfred sehr elegant gemein zu Kindern sein kann und dass sich die Autoren beim „Messering“ ein bisschen an Game of Thrones orientiert haben dürften. Leider aber nicht, was die Qualität der Folge anbelangt…
Die war nämlich eher dürftig. Mir ist klar, dass das eine Comic-Adaption ist, also darf das ruhig mal Haudrauf und etwas entlang der Realität und Logik gehen, aber das war zu viel. Nicht, dass Jim nicht irgendwelche Typen abwehren könnte, aber das waren bewusst inszenierte Superkiller. Nene, das passt nicht und ist auch nicht mit dem „inneren Bösen“ Gordons zu legitimieren. Dazu fehlte insgesamt einfach Drive und bis auf die Nygma-Geschichte Elementares für die eigentliche Story. Ein gewaltvolles Zwischenspiel, nicht mehr war das.
Dieses Review ist in etwa so sehr „Killer“ wie die angesetzten Pendants. Niemand von euch ist tot – dafür ist dieses Review jetzt am Ende. Ba-dumm-tss!
Bilder: FOX
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