Ach Mist, erst regnet es in Strömen, dann hat man nur eine hässliche Plastikhaube als Trockenschutz und dann überholt einen auch noch ein Typ beim Laufen. Doch statt Handtaschenraub gibt es nur einen schnellen (und enorm unnatürlich wirkenden) Schatten zu sehen. Ein seltsamer Auftakt in eine trügerische Episode.
„What are rules to the man who arrested the mayor of Gotham City…?“ (Galavan)
Gegen ärztlichen Rat bleibt Jim länger wach und auch das Angebot einer Massage mit unhappy Ending schlägt er aus. Dabei braucht das erhitzte Polizisten-Gemüt dringendst Entspannung! Noch mehr, als der unruhig werdende Nygma und der gegen Ende sehr unruhig werdende Penguin. Die sollten eine Selbsthilfegruppe aufmachen…
„Where is the spicy mustard?“ (Penguin)
Und dann begann die große Verarsche. „Ich habe ja gehofft, dass die Entführer nur Kollegen von Alfred oder Cat sind“ hatte ich nach er ersten Einlage mit dem neuen Messerfreund und den Kids notiert. Und so war es auch. Nett. Ein bisschen zu offensichtlich, aber nett. Ebenso, wie die Verarsche mit den angeblichen Steinsäulen in der Kanalisation, die in Wirklichkeit nur Pappmaschee waren. Oder die billige Weise, wie Jim seinen Kaputzenkumpel an der zerschnittenen Nase lang geführt hat. Ha! Oder wie Galavan sich mirnichtsdirnichts aus der Staatsgewalt befreien konnte. Da wird selbst der geschätzte Harvey Dent nur zur Randfigur.
„Relax, we’re not arresting you!“ (Polizist)
Ist doch irgendwie klar, dass jemand, der bzgl. Einschüchterung und Gewalt angeklagt ist, Einschüchterung und Gewalt nutzt, um frei zu kommen. Dass die Richterin aber derart leicht drauf eingeht, ist in etwa so comichaft unverfroren kurzfristig gedacht, wie die Tatsache, dass Penguin genau im richtigen Moment bei Jim auftaucht. Mitten in der Massage…
Die kleinen, versuchten Twists waren durchaus gefällig, ebenso das Aufeinandertreffen von Tabitha und Alfred. Insgesamt wirkte es aber etwas zu schnelllebig, zu offensichtlich. Wenigstens sind aber wieder ein paar mehr Figuren mit von der Partie und in Bewegung.
Interessant fand ich übrigens, dass ich bei der Bezeichnung „Son of Gotham“ spontan an Bruce denken musste. Das zeigt wunderbar, wie differenziert die Potenzial-Einschätzung doch zwischen Zuschauerschaft (wir wissen ja, wer aus ihm wird) und der allgemeinen Bevölkerung Gothams ist. Er wird „nur“ als wichtig in Bezug auf Wayne Enterprises angesehen, jedoch nicht als Figur selbst. Mal schauen, ob Galavan seine Meinung dazu nächste Woche ändern wird…
Bilder: FOX
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