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Review zum Midseason-Finale

Gotham S02E11 – Worse Than a Crime

1. Dezember 2015, 16:34 Uhr
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Ende. Also, Pause. Mit der elften Episode geht „Gotham“ in die Midseason-Pause, weiß sich aber noch einmal mit einer furiosen letzten Folge und vor allem einem guten Finale zu verabschieden. Artig! Da bleibt nur noch eine Frage: War Fox etwa die ganze Zeit über im Keller?!

Okay, ernsthaft. Es ist eigentlich das klassische Schema: Bösewicht erzählt Superheld in Spe kurz vor dem Ende noch schnell seine Geschichte samt Supergeheim-Plan. Ein Messer wird geschwungen und im letzten Moment die Rettung. Ta-daa! Wenig überraschend. Dennoch ist das Drumherum durchaus unterhaltsam inszeniert.

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Alles beginnt eher suboptimal. Ich muss einsehen, dass meine viel zu positive und schätzende Interpretation letzte Woche nur eine Fehleinschätzung war – es ist tatsächlich Bruce als „Son of Gotham“ gemeint. Leider dann doch nicht allzu überraschend. Dazu wird Jim gesucht (auch polizeilich) und Alfred hat einen mehr als bescheidenen Tag. Dafür kommt er mehr als einfach an Waffen und neue Gang-Freunde.

„What’s your favorite animal?“ – „Owls.“ (Silver & Bruce)

What!! Die nächste Erschütterung: Bruce‘ Lieblingstier ist NICHT die Fledermaus?! Okay, Eulen sind auch irgendwie nah dran… Dennoch. Das „verliebt“-Spielchen war leider zu durchschaubar, aber wenigstens auch nicht störend, auch wenn die erste Hälfte der Episode deutliche Längen aufzuweisen hatte. Deutlich unterhaltsamer und aktions- wie Actionreicher wird es aber zunehmend Richtung Ende der Folge.

„I can hear you…“ – „Pssst – don’t speak!“ (Penguin & Lee)

Kurz noch die gute alte „Ich bin schwanger“-Karte ausspielen. War ja klar, dass das noch irgendwann kommen musste… Nygma muss derweil noch an seinen Rätseln arbeiten. Die „Home“-Situation samt „who are you?“ hat mich zum Schmunzeln gebracht. Fuchs trifft Katze. Und alle anderen. Schönes Dream Team-Treffen zum Showdown.

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„Failure is not an option.“ (Penguin)

Death to the son of Gotham… Not. Da ist er, der Bond’sche „Kurz vor Knapp“-Moment. Wenigstens stürmen nicht die Polizisten im rechten Moment rein, sondern es ist tatsächlich Silver, die von Bruce um den Finger gewickelt wurde und ihn rettet. Dann zeigt sich mal wieder, wie unklug es ist, bei einer Schießerei mit Messern herum zu fuchteln. Der letzte Sprung des Oberkaputzen-Affen war ja wohl mehr als dämlich… Wenigstens werden die mehr als durchgekauten Klischees, die Verwendung finden, auch angesprochen.

„It’s time for me to look out for number one.“ (Tabitha)

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Und jetzt das bedeutungsvolle Nachspiel. Jim zieht es tatsächlich durch. Eine schöne Parallele zu der Penguin-„Hinrichtung“ in der ersten Staffel. Auch am Wasser, auch mit viel Drohung – dann aber knallhart durchgezogen. Jetzt stellt sich die Frage, wie er damit umgeht. Wird er daran zerbrechen, selbst auf die schiefe Bahn geraten, oder ist es der erste Schritt in Richtung Vigilante-Dasein? Ein Opfer für das größere Gut. So hat am Ende vielleicht sogar Bösewicht Penguin indirekt einen Keim gepflanzt, der später seinen Widersacher Batman moralisch ermöglichen und beflügeln wird.

Und dann wäre da wieder „Indian Hill“. Die Untergrund-Anlage von Wayne Enterprises hat einen neuen Schirmherr zum Aufpeppeln erhalten. Und der coole Knaller kommt am Ende: Mr. Freeze!

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Das, was „The Walking Dead“ nicht ganz gelungen ist, hat Gotham zur Genüge geschafft. Ein kleines Finale, mit Showdown, extremen Ereignissen und einer wundervollen Vorausschau. Vielleicht wirkt es hier und da noch etwas stumpf und sehr zurecht gebogen, aber sei es drum. Es hat funktioniert, allerbestens unterhalten und lässt die Pause bis zum Frühjahr mehr als nervig erscheinen. Mission erfüllt, würde ich meinen.

Was der Staffel bisher noch etwas abgeht, ist die Komplexität und das Verwirrspiel, das in der Debüt-Season teilweise richtig, richtig gut gemacht wurde. Dieses Mal sind Wendungen leider für den Zuschauer zu schnell offensichtlich, bzw. werden nicht so smart aneinander gekettet, wie davor. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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Bilder: FOX

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Dienstag, 1. Dezember 2015, 16:34 Uhr
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