Die zweite Folge Hannibal, kann der erste gute Eindruck – siehe hier – bestätigt werden? In dieser Folge geht es mehr darum, die Charaktere zu beschreiben und den Arbeitsalltag unseres Ermittlers Will Graham. Hannibal tritt nach dem starken ersten Auftritt etwas in den Hintergrund, aber das stört kaum.
Dreh- und Angelpunkt der Folge ist ein in sich abgeschlossener Fall, der passend zum Oberthema der Serie Kannibalismus, nicht minder ekelhaft ist. Ein Serienkiller sucht sich diabetiskranke Menschen, gibt ihnen falsche Medizin, so dass sie ohnmächtig werden und bringt sie in den Wald. Dort hält er sie mit Infusionen am Leben, injiziert ihnen eine spezielle Lösung, so dass aus ihnen Pilze wachsen. Ehrlich gesagt sind die dazugehörigen Bilder extrem heftig, es wird alles gezeigt – nichts für schwache Nerven. Jedenfalls gilt es diesen speziellen Killer zu finden. Dabei erfahren wir mehr von Will, der durch sein Wesen und die Ereignisse der ersten Folge – er musste einen Mörder erschießen – stark labil ist. Hannibal kümmert sich um ihn und gewinnt dadurch viele Sympathien, die wahrscheinlich in den kommenden Folgen wieder aufgebraucht werden.
Eine neue Figur wird auch eingeführt. Freddie Lounds ist eine rücksichtslose Journalistin, die Will und Hannibal auf die Füße tritt. So wie es aussieht werden wir diese Dame noch häufiger sehen – ob das gut ist wird sich zeigen.
Auch wenn Hannibal, wie oben angemerkt, in dieser Folge weniger stark im Fokus liegt, so gibt es doch eine geniale Szene mit ihm. Thema ist wieder sein Kannibalismus, der großartig in Szene gesetzt wird und gleichzeitig die zweite Sequenz der Folge (nach den Pilzmenschen) an der ich schlucken musste.
Auch wenn wir nichts neues zum großen Mysterium Hannibal erfahren, enttäuscht die zweite Folge nicht.
Meine Meinung:
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