Endlich! YEAH! Danke für diese Erfindung! Denn endlich gibt es eine Rubrik, in der ich sagen kann, was ich von Serien halte, die andere grandios fanden. Und die mich nur mit einem dicken Fragezeichen auf dem Gesicht zurückgelassen haben. Oder eher einem großen WTF???
American Gods! Wow! Was für ein Trailer. Ich war begeistert, als ein Freund ihn mir gezeigt hat. Wir brauchten eine neue Serie für unsere Serien-Abende, nachdem The Walking Dead vorbei war und Game of Thrones noch in weiter Ferne… Und dann kam dieser Trailer. Und er sah richtig gut aus. Spannend. Blutig. Artifizell. Und auf einer Buchvorlage basierend. Was konnte da schiefgehen?
Geiler Trailer! Geile Serie?
Nun ja…. Anscheinend vieles! Jedenfalls in meinen Augen. Auf Facebook wurde American Gods gefeiert. Jeder schrieb, wie grandios er die Serie fand. Jede einzelne Folge wurde zelebriert. Hier auf der Seite gab es Vorab-Review-Beiträge, Einzelfolgen-Reviews und viele, viele Beiträge…
Und dann… Schaue ich rein und bin begeistert: Tolle Bilder. Tolle Filmtechniken. Mega Special Effects. Geniale Postproduktion. Aber: absolut keine Story.
Kein Inhalt. Jede Folge hinterließ bei mir das Gefühl ‚What the Fuck?‘. Wie geht es weiter? Wird etwas aufgeklärt? Wird ein Strang weitergeführt? Oder verlieren wir uns im Nichts der neuen Figuren. Immer noch ein weiterer Gott. Immer noch eine weitere Fähigkeit. Ohne Namen oder Erklärungen. Stattdessen zerschlagene Kuhköpfe. Eigenartige Storie-Lines. Und keine Ahnung, was los ist?! Oder wohin es führt… Wo wir sind? Und was mir die Serie eigentlich sagen will.
Bigger, better, faster!
Nur viel Sex. Und Blut. Wie immer, wenn die Amerikaner dürfen. Und es nicht im Free-TV läuft. Game of Thrones war am Anfang schon eine Ansage. Viel Blut. Viel Brutalität. Viel Sex. Aber American Gods… nun ja – wie immer: Höher, weiter, besser!
An sich überhaupt nicht schlimm. Wenn es zur Story passt. Und mir etwas über die Beziehung der Personen wiedergeben soll. Oder den Charakter einer einzelnen Person beschreiben soll. Ob man dann wirklich 10 Minuten alles zeigen möchte oder nicht, sei dahingestellt. Aber damit habe ich kein Problem. Das kann ja immer auch ein gutes, stilistisches Mittel sein. Und wie gesagt; diese Serie weiß, wie man sich künstlerisch in Szene setzt.
Nur wirkt es leider durchgehend so, als gäbe es die Gewalt und den Sex nur der Provokation wegen. Ohne Hintergrund. Ohne Beitrag zur Geschichte. Bis heute weiß ich nicht, was die Männeraufsaugende Frau mir sagen sollte. Oder der Schwulen-Sex mit Verwandlung danach. Keine Ahnung…
Lieber Arm ab, als Arm dran.
Aber ich habe auch nur bis zur vierten Folge geschaut. Also nur die Hälfte der Serie. Da muss ich ja noch nicht abgeholt werden. Dafür bleiben ja noch vier weitere Folgen. Lost hat es bestens vorgemacht…
Und das ist schade. Denn die beiden Hauptcharaktere schienen mir großartig. Gut gecastet und authentisch gespielt. Und auch der ein oder andere Gott war sehr überzeugen. Aber warum dann eine komplette Fole über die armlose, tote und leider auch sehr anstrengende Ehefrau? Das war zuviel.
Und da mir meine Zeit zu kostbar ist und ich den Hype absolut nicht verstehen konnte, habe ich ab da aufgehört. Dann doch lieber wieder TWD-Comics lesen. Oder eine andere Serie anfangen.
Mein Kumpel hat weitergeguckt. Klang aber auch nicht so begeistert. Und konnte mir auch noch immer die Story nicht richtig erklären… Vielleicht macht er es ja noch.
Das spricht nicht für eine spannende Serie. Das spricht überhaupt nicht für diese Serie.
Aber wahrscheinlich liegt es an meinen Erwartungen. Ich habe die tiefe Botschaft nicht geschnallt. Habe zu viel erwartet. Es ist eben doch nur eine sehr künstlerisch, schöne, krasse Serie. Mit nichts dahinter. Nichts zu verstehen. Einfach Luft.
Warum so ein Hype?
Warum der Hype? Nun… Vielleicht weil sie anders ist? Langweilig und anders? Oder ist es der Sex? Oder das Blut? Oder die künstlerische Aufmachung?
Ich weiß es nicht. Die Story kann es jedoch nicht sein….
Ich finde das schade. Denn die Serie schien soviel Potential zu haben. Eine Buchvorlage. Anscheinend ein dickes Budget. Und in Zeiten von großartigen Serien und Buchumsetzungen sollte sich diese Serie wirklich schämen. Sie kommt daher mit größten Erwartungen, aufgebaut durch den Trailer und Büchern und hinterläßt nur Luft und Fragezeichen und Unwohlsein. Sie zeigt Brüste und abgehackte Gliedmaßen mit wunderschönen Bildausschnitten. Aber warum braucht man sowas noch heutzutage? Oder jemals? Wenn man soviel Liebe in eine Serie steckt, dann packt man doch auch eine spannende, packende Story dahinter. Dann haben wir alle mehr davon. Und man befriedigt nicht nur die untersten Triebe des Menschen. Man unterhält! Und langweilt nicht!
Denn das kann ich wirklich sagen. Ich habe mich gelangweilt. Und ich habe nichts verstanden. Und es es hat einfach keinen Spass gemacht. Und das sollte es doch, oder?
Es sollte unterhalten.
Punkt.
Aus.
Ende.
Kann Dir da nur zustimmen – die Serie war eine einzige Enttäuschung. Ich fand den Start klasse – dann wurd’s aber immer schlechter, leider. Ich kann Dir auch nicht empfehlen, die noch fehlenden Folgen nachzuschauen – da schnapp‘ Dir lieber die Romanvorlage! :-)
Das mache ich. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, aber das Thema klang schon spannend. Dann mach ich das mal :) Und danke Dir für die Zustimmung. Du klangst am Anfang der Reviews auch noch sehr zuversichtlich…. ^_^
Zum Glück fand nicht nur ich die Laura Folge super nervig. Die Buchvorlage hätte für mich deutlich mehr her gegeben.
Du sprichst mir aus der Seele. Wobei ich nicht einmal bis Folge 4 gekommen bin. Meine Kollegin hat die Bücher gelesen, sich dann die Serie angesehen und meinte „Wie soll man denn die Serie kapieren, wenn man die Bücher nicht kennt.“, es scheint also ein generelles Problem zu sein.
Dabei ist die Idee wirklich spannend und ich fand den mit Pfeilen gespickten Wickinger in der ersten Folge wirklich gut ;-)
Sei´s drum, bei mir ist die Serie auch aus der Playlist geflogen und wird auf absehbare Zeit auch draußen bleiben.
Peter! Mein größter Fan seit Gilmore Girls!
Anscheinend lohnt es sich den Büchern eine Chance zu geben! Also: sei es drum. Die kommen auf die Read-List. Die Serie bleibt aber erstmal auf Pause…
Es gibt ja zum Glück noch jede Menge andere, großartige Serien ;)
Vielleicht einmal ein Kommentar von einem Fan oder jedenfalls jemandem, dem die Serie sehr gut gefiel.
Das hier beschriebene Gefühl hatte ich nach der ersten Episode. Die Gewaltszene am Anfang, die Sexszenen und die nicht erkennbare Story. Letzteres bleibt auch erstmal so – allerdings bewusst. Hier orientiert sich die Serie allerdings komplett am Buch (das ich selbst nicht kenne, was aber von Kennern immer wieder positiv hervorgehoben wird) und nicht wenige sagen, das Buch sei noch verrückter. Ich habe es meinem besten Freund geschenkt, der saugt es nach einigen Startschwierigkeiten aber momentan auf. :-)
Man selbst soll weitgehend Ahnungslos bleiben und diese Welt, in die man geworfen wird, soll nicht gleich greifbar sein, immterhin ist es die Welt der Götter. Fragezeichen und Unwohlsein ist also absolut gewollt.
Die Gewalt- und Sexszenen werden auch rapide weniger. Natürlich gibt es immer mal wieder solche, jedoch nie zum Selbstzweck, sondern immer in einem gewissen Kontext. Bilquis erhält durch das Verschlingen ihrer Opfer ihre Jugend bei und dient mMn als Sinnbild dafür, dass Sex und Religion schon immer eng miteinander verwoben waren – im Finale wird ihr die (wohl für sie lebensrettende) Möglichkeit gegeben, dies durch Dating-Apps fortzusetzen, was ich in der Ezählung für einen klugen Weg halte.
Die Sexszene mit dem Dschinn dient der Einführung des anderen Charakters, der Laura und Matt eine Zeit lang auf der Suche nach diesem begleitet und wohl auch weiterhin eine Rolle spielt.
Welche gab es noch? Laura, die Shadow rettet? Okay, viel Blut, aber in eine gewisse Ästhetik gesetzt.
Um bei Laura zu bleiben: sie ist für mich der interessanteste Charakter. Ich finde die Darstellung einfach genial – erst die Art und Weise, wie sie ihr Leben langweilt und sie an nichts glauben kann, dann ihre Auseinandersetzung mit Anubis und nach ihrer Quasi-Auferstehung…wow! Wie man erkennen kann, lässt sie ihre eigene Unfähigkeit zu fühlen merklich leiden und sie realisiert mehr und mehr, was ihr von nun an alles fehlen wird, was ihren Zynismus nur noch weiter verstärkt. Vor allem aber das Aufeinandertreffen mit ihrer ehemals besten Freunden Audrey ist schrecklich-komisch und gerade letztere darf man nicht unerwähnt lassen.
Damit mein Kommentar jetzt aber nicht ausufert, mag ich mich an einem Schlusswort versuchen… Ich hatte ebenfalls meine Startschwierigkeiten und brauchte mehrere Durchläufe, denn zwischenzeitlich hat mich der langsam voranschreitende, undurchsichtige Plot auch genervt.
Je mehr ich mich aber darauf eingelassen habe, desto eher ergab alles ein Bild. Wie man sieht, muss ich bei Sex- und Gewaltszenen wirklich überlegen, wo sie denn wirklich waren, da einfach andere Dinge viel mehr im Fokus stehen: warum das alles? Was hat es mit den neuen Göttern auf sich? Wie stehe ich eigentlich selber zum Thema Religion? Wer ist hier gut oder böse bzw. gibt es diese Seiten überhaupt, oder will nicht jede einfach nur auf ihre Art und Weise Macht? Was hat es mit Matt Sweeney (den hatte ich fast noch gar nicht erwähnt, obwohl er eine Hauptrolle spielt) und Laura auf sich? Und so weiter, und so fort.
Das Erzähltempo ist langsam, ungleichmäßig und wirr. Die Geschichte wandelt bewusst sehr oft zwischen Realität und Surrealem, zwischen Ernst und Humor. Viele Dinge sind mit einem Augenzwinkern zu sehen, habe ich gemerkt.
Vielleicht hat ja einer der Kommentatoren Lust, mal ein paar Szenen zu nennen, die ihn besonders störten. Am Ende bleibt selbstverständlich alles Geschmackssache und insbesondere bei AG verstehe ich, wenn es einem nicht zusagt, auch wenn man immer wieder eingeredet bekommt, wie toll es doch sei.
Allerdings halte ich die Behauptung, dass Sex und Gewalt zum Selbstzweck eingesetzt werden und es keinerlei Story gibt, hier einfach für falsch, auch wenn sie unnahbar ist
Hey Chris,
danke für diesen ausführlichen und vor allem erklärenden Kommentar. Das ist echt super und genau so etwas habe ich beabsichtigt. Denn ich bin gerne bereit auf eine Diskussion und vor allem halte auf gar keinen Fall an meiner Meinung fest.
Wenn Du es so schreibst, klingt es alles so sinnvoll. Und ich gebe Dir Recht, dass die Serie sehr langsam, ungleichmäßig und wirr erzählt. Das finde ich grundsätzlich großartig, weil es vom Zuschauer Geduld und Durchhaltevermögen erwartet. Aber wie gesagt: irgendwie war es hierbei zuviel. Ich hätte mir einfach in der dritten oder vierten Folge schon ein klitzekleines Bisschen Aufklärung gewünscht. Und wie gesagt: Auch mein Kumpel war zum Ende hin eher verwirrter als davor….
Und bei Laura habe ich leider mein Problem mit der Darstellung ihres Charakters. Am Anfang schnodderig, gleichgültig und nichtssagend. Untreu ihrer großen Liebe und dabei auch noch voller Desinteresse. (So erinnere ich das ;) ) Und dann – nach der Auferstehung – total abhängig und leicht süchtig… Irgendwie eigenartig. Es fühlte sich für mich einfach zu entfernt von allem an. Einfach überhaupt nicht richtig.
Aber ich werde jetzt den Büchern mal eine Chance geben. Denn anscheinend können sie mich ja aufklären und sind dabei eben Bücher. Und vielleicht gebe ich danach der Serie nochmal eine Chance… Wenn ich dann alles verstehe.
Auch wenn ich immernoch nicht gutheiße, dass eine Serie nur (oder besser) funktioniert, wenn man ihre Buchvorlage gelesen hat. Sie sollte auch alleine funktionieren.
Und da es schon etwas her ist, fallen mir auch gerade nicht mehr Szenen ein. Oder mir fallen mehr Szenen ein, aber die hatten nicht so eine große Bedeutung bzw. haben nicht so sehr zur Verwirrung beigetragen.
Wieauchimmer. Cool, dass Du mich aufgeklärt und etwas Licht ins Dunkel der Götter gebracht hast.
Vielen Dank :)
Hi Jessie,
gerne doch und danke für deine Antwort. Es ist bei solchen Themen recht selten, dass jemand auf das Geschriebene eingeht und nicht einfach stur an seiner Meinung festhält, nur um des „Gewinnens“ Willen (was natürlich eh Quatsch^10 ist). :-)
Eingangs sei noch einmal erwähnt, dass ich auch absolut ohne Vorwissen an die Serie herangegangen bin. Noch nicht einmal einen Trailer habe ich gesehen, dementsprechend ging es mir nach der ersten Episode, bei der ich wirklich sehr verwirrt war.
Da mir aber der Cast und die Inszenierung so zusagten, wollte ich am Ball bleiben, da man mMn merkt, dass hier keine Schwachköpfe am Werke sind.
Ich erinnere mich auch noch, wie ich irgendwann nach der fünften Episode meinem Freund schrieb „Du, ich glaube ich weiß jetzt endlich worum es geht!“, und am Ende war es komplett falsch.
Man kann es aber mit dem ganzen 1. Staffel-Wissen denke ich ganz gut in wenigen Sätzen zusammenfassen:
ein Gott entsteht, wenn Menschen an ihn glauben. Direkt hier muss man kurz einhaken, denn die Frage nach Huhn oder Ei wird nicht geklärt. Jedoch aber wird ein Gott stärker, wenn an ihn geglaubt wird, insbesondere Opfergaben scheinen einen hohen Stellenwert zu haben (was die extreme Gewalt in der ersten Szene wohl erklärt).
In unserer Welt des Atheismus, platt gesagt, sind die früheren Gottheiten wie Odin, Czernobog, die drei Himmelsschwestern ( https://de.wikipedia.org/wiki/Zorya ), Ostara, Vulcan usw. kaum noch von Bedeutung, weswegen sie so heruntergekommen und alt wirken.
Einzige Ausnahmen sind eben Vulcan und Ostara – beide hatten einen Deal mit den neuen Göttern. Der Name Vulcans dient als Mahnmal der Rüstungsindustrie und so stärkt ihn jeder Tod, der durch „seine“ Waffen und Munition verursacht wird. Bei Ostara wurde der „Zufall“, dass Jesus am selben Tag auferstanden ist, dazu genutzt, das eigentliche Osterfest damit zu kombinieren, wodurch Ostara ihre Macht und Schönheit aufrechterhält. In einem Nebensatz wird angedeutet, dass „St. Nick“, also der Weihnachtsmann, den gleichen Deal angenommen hätte. Auch bei ihm weiß ich zumindest nicht so im Detail, woher die ganze Nikolaus/Weihnachtsmann-Saga kommt, aber sie findet am Tag statt, an dem wir Jesus‘ Geburt feiern.
Wir heute wenden uns insgesamt mehr den Medien und der Technologie zu und diese Aufopferung unserer Lebenszeit und Aufmerksamkeit ließ die neuen Götter entstehen, die so natürlich das Weltgeschehen bzw. unsere Wahrnehmung dessen beliebig manipulieren können.
Aber auch die alten Götter hatten nicht nur Gutes über uns gebracht, was meines Erachtens wunderbar die Frage aufwirft: sind die neuen Götter denn schlechter als die alten?
Und viele Aspekte hatte ich jetzt gar nicht erst erwähnt. Ich möchte nur aufzeigen, dass in der ersten Staffel American Gods einfach wahnsinnig viel Story enthalten ist, nur erschließt sie sich einem nur, wenn man wirklich jedes Detail aufnimmt, Sätze aus verschiedenen Episoden kombiniert und mal etwas nachschlägt. Mit einem Durchgang ist es kaum möglich zu verstehen, was los ist. Das kann man gut finden oder auch nicht. Aber so oder so finde ich die Idee, wie Religion und unser Zeitgeist hier miteinander verknüpft werden, genial.
Zum Schluss noch einmal Laura: ja, dieser Wandel ist seltsam. Ich denke, dass sie durch die Liebe nun endlich etwas gefunden hat, woran sie glaubt und was ihr neue Lebensenergie schenken kann. Immerhin schlägt ihr Herz ja ein einziges Mal beim Kuss von Shadow, der ihr aber das Fremdgehen noch nicht ganz verziehen hat. Shadow, obwohl die Hauptrolle, ist meiner Meinung nach bisher der unspektakulärste Charakter. Er wirft nicht wie die anderen ein Bündel von Fragen auf, sondern nur eine: was ist seine Rolle in diesem bevorstehenden Krieg? Aber im Buch soll er noch eintöniger und stupider daherkommen, weswegen ich dem Schauspieler und der Serie hier nichts Negatives anlasten will. Laut einem Interview wird es in Staffel 2 etwas spektakulärer um seine Person. :-)
Ups, leider falsch geantwortet – naja, wird schon ankommen. :-)
Natürlich kommt sie an :)
Wow, ich sehe, Du hast Dich richtig mit dem Thema beschäftigt, denn anscheinend hat Dich die Serie trotz langer Strecken Unwissenheit und Verwirrtheit fasziniert und neugierig gemacht. Und Du scheinst sie nicht nur einmal gesehen zu haben, oder?!
Das ehrt Dich sehr. Und das bewundere ich. Aber für mich war es eben eine Serie, die mich unterhalten sollte. Nicht auf Anhieb. Aber eben auf mittellange Sicht. Und ohne viel nachschlagen, nachlesen oder informieren. Ich wollte es nur durch die Serie verstehen und vielleicht dadurch angefixt auch mal das ein oder andere nachschlagen. Wie ich das sonst mache.
Denn bei The Walking Dead und auch Game of Thrones haben mich jeweils die Serien dazu gebracht, die Comic- bzw. Buchvorlagen dann doch zu lesen, um die Serie später weiter zu schauen. Mit all dem Wissen im Hinterkopf.
Und ja, da stimme ich Dir mehr als zu. Das Thema ist total spannend. Religion ist heutzutage viel zu selten in Serien zu finden. Vor allem in dieser neuen Art der Interpretation und gerade das hat mich ja an der Serie am Anfang so fasziniert. Dieses Thema. Neue Götter vs. Alte Götter. Und die Umsetzung und die Spannung, wie die einzelnen Götter aussehen und agieren. Und das hat die Serie ja auch echt gut gemacht. Die Götter waren schon sehr cool. Wobei ich natürlich nicht wirklich die Namen zuordnen kann. Die kamen dann wohl später.
Und auch der Vorspann ist einer der besten Serienvorspanne seit langem. Den habe ich vom ersten Moment an gefeiert. Und nachdem ich dazu das Youtube-Video mit der Erklärung gesehen hatte, fand ich ihn noch cooler.
Also ich bin ehrlich gesagt schon fast überzeugt, dem ganzen eine zweite Chance zu geben. Aber ich denke, ich werde erst einmal reinlesen und vielleicht auf Staffel zwei warten. Denn ich finde auch Shadow mit am Coolsten. Er ist so zurückhaltend authentisch. Und nicht der typische Held. Und wirft wirklich nur diese Frage auf: Warum – zum Teufel – gerade er? Was ist seine Rolle? ;) Oder zwei Fragen….
Und natürlich antworte ich ausführlich. Denn wenn Du Dir die Zeit nimmst, soviel zu schreiben, dann mach ich das doch auch gerne. Dafür sind wir doch hier. Um unsere Meinung auszutauschen. Ich teile meine mit und bin gespannt auf Eure Meinungen.
Also dickes Danke für die Aufklärung und ich verspreche, der Serie noch eine Chance zu geben ;)
Moin :)
Also ich weiß umgekehrt schon auch was du meinst und bei dem Punkt habe ich im Nachhinein betrachtet vielleicht etwas übertrieben; natürlich muss man nicht mit Wikipedia oder Lexikon daneben die Serie schauen, um sie zu verstehen. Das eine oder andere wird ein bisschen klarer oder man kann evtl. etwas vorausahnen, wenn man eine Mythologie kennt, aber ich selbst habe auch das meiste erst im Nachhinein durch Reviews oder Diskussionen von Usern erfahren und war dann jeweils erstaunt, wie viele Details ich überhaupt nicht wahrgenommen hatte und ich mag es einfach, wenn mir beim 3. oder 4. Mal Schauen einer Folge noch ein paar Kleinigkeiten auffallen. Das sind dann aber keine entscheidenden Bestandteile mehr, sondern
Ein extremeres Beispiel wäre z.B. Mr. Robot, wo man sich dann tatsächlich sehr viel mit der Serie befassen sollte, um möglichst alles zu begreifen. Das geht hier aber auch sehr, sehr gut auf und man bekommt im Gegenzug als Zuschauer auch viel zurück, da in solchen Serien auch viel Herzblut und Leidenschaft seitens der Macher steckt. Sind beides halt keine Easy Going-Serien wie The Walking Dead oder Breaking Bad, was jetzt keineswegs abwertend gemeint ist. Gerade letztere liebe ich-
Wollte dich jetzt auch nicht weichquatschen, der Serie auf Teufelkommraus eine zweite Chance zu geben, sondern nur zeigen, dass da unter der Optik durchaus noch viel drinsteckt. Am Ende bleibt es einfach Geschmackssache. :-)
Bezüglich des Intros scheinst du aber mehr zu wissen als ich. Es ist echt klasse, aber ein Video zu den Hintergründen sagt mir nichts – kannst du mir das evtl hier einmal verlinken? :-)
Ich finde es genial, dass Du gerade The Walking Dead und Breaking Bad als Easy-Going-Serien benennst. Ich kann völlig verstehen, wie Du es wahrscheinlich meinst: Bei dieser Serie braucht man kein weiteres Wissen. Sie erzählt alles, was man wissen muss und lässt keine Fragen offen. Aber trotzdem ein abgefahrene Aussage :D
Und klar geb ich Dir den Link zum Intro: Den hatte ich gestern auf die Schnelle nicht gefunden, sonst hätte ich ihn da schon gepostet:
https://www.serieslyawesome.tv/american-gods-opening-credits-analysiert/
Für mich war das ziemlich erklärend und cool. Sowas mag ich immer gern, weil ich mich das da tatsächlich gefragt habe, wie all die Bilder gemeint sind.
Und ich lass mich sicher nicht weichquatschen. Ich ändere nur den Standpunkt ein wenig, denn dafür habe ich ja den Artikel geschrieben. Meinen Standpunkt darlegen und darauf basierend diskutieren.
Wenn Du jetzt ohne Argumente einfach nur geschrieben hättest, dass AG cool ist wegen Sex und Gewalt oder der tiefsinnigen Dialoge, dann hätte ich meinen Standpunkt sicher nicht verlassen ^_^
Wer die Figur Laura schlecht findet, wird an der Serie nix gut finden, denn Sie ist die lustigste und zugleich spannendste. Was nervt, sind die versuchten und sehr konstruierten WannabeSkandale (HomoAraber, Tentakelsex, häufige Benutzung des Wortes Cunt etc). Das nervt aber an allen neuen und noch so hippen Serien: vie! Lärm um nichts. Es gibt eine Buchvor!age? -> zack, diese lesen…wie immer sind die Bücher um Längen besser und das darf wörtlich genommen werden. Die Serie ist ohne Buch unverständlich und an einigen Stellen sogar peinlich.
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