Seien wir ehrlich, Helix ist wie die GQ. Das Cover verspricht großen Spaß, aber bereits nach 5 Minuten ist es langweilig und ermüdend. So war es in der ersten Staffel und auch die zweite Helix Staffel geht in diese Richtung: Interessante Momente zu Beginn, die aber schnell verblassen.
Inhalt
Viel erfahren wir in dieser Folge nicht. Ein weiteres Sektenmitglied wird mit der ominösen Krankheit infiziert und Guru Michael tickt aus. Er weist seine drei Frauen des Vertrauens an, dem Problem Herr zu werden – was das genau heißt, ist unklar.
Endlich unterhalten sich auch Alan und Peter in der Folge. Peter versucht Alans Vertrauen zu gewinnen, denn sein Bruder weiß ja nicht, dass er es war, der ihm am Ende der letzten Folge eins mit der Schaufel verpasst hat. Alan mag aber nicht auf seinen Bruder eingehen. Nach der Unterredung sehen wir Peter mit einem Satelliten-Handy, er kommuniziert mit Ilaria, der bösen Organisation der Unsterblichen, gegen die Alan einen Feldzug führt. Richtig voran geht es an dieser Front aber nicht. Sarah bekommt zwar am Ende der Folge ein Messer von einem missgelaunten Sektenmitglied in den Bauch gerammt, aber ich bin sicher, sie wird (noch) nicht sterben.
Der spannendste Teil der Folge – und dieser gefällt mir sogar – ist die Geschichte in der Zukunft. Wir erinnern uns, Julia hat ihren Vater auf der Insel gefunden. Der hat sie dann unter Drogen gesetzt, an einen Tisch gefesselt hat und sie an einen Tisch mit den Leichen seines Sohnes und der Mutter Julias gesetzt. Er ist komplett durchgedreht und glaubt, Mutter und Sohn würden noch leben. Endlich mag ich Hiroshi, so bekloppt diese Szenen auch sein mögen, es ist viel besser als sein ständiges Grübeln und das Heimlichtun. In seinem Wahn möchte er Julia ebenfalls der Familie zuführen, was so viel heißt wie sie umzubringen. Er versucht ihr eine Substanz zu injizieren, aber sie schafft es sich doch zu befreien. Am Ende kommt es zu einem Kampf auf Leben und Tod, er zieht den Kürzeren, aber auch nur, weil er wieder eine Erscheinung hat – Julias Mutter steht auf einmal vor ihm. Dadurch zögert er, Julia sein Schwert in den Bauch zu rammen – was wiederrum Julia nutzt, um ihrerseits ihm ihr Beil zu verpassen. Damit wird er sterben, sehr schade.
(c) Syfy
Fazit
Ernsthaft kann ich Helix nicht mehr schauen, ich habe es versucht und bin gescheitert. Man kann einfach keinen Sinn in den wirren und teilweise vorhersagbaren Handlungssträngen finden – und man sollte es auch nicht. Wenn man allerdings Helix als nette, bekloppte Nebenbeiserie schaut, dann entfaltet sich ein Riesenspaß.
Die Szenen mit Hirsohi, der seinen Verstand verloren hat, sind tatsächlich großartig. Das Problem daran ist, dass er sterben muss. In Staffel 1 wurde Jeri Ryan (besser bekannt als Seven Of Nine, Star Trek Voyager), kurz nachdem sie frischen Wind herein gebracht hat, ebenfalls getötet; die Serie hat ein Talent dafür, kleine Keime der Hoffnung sofort ersticken zu lassen.
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