OK, was haben wir: Eine Serie, die sich mitten in der zweiten Staffel befindet, nachdem einen die erste Staffel mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hatte. Ich fand den Start von Helix seinerzeit richtig gut, dann hatte Helix aber einen ziemlichen Durchhänger, ehe es zum Ende wieder etwas besser wurde. Richtig Lust auf eine zweite Staffel hat das Ende aber nicht gemacht. Entsprechend habe ich die neuen Folgen auch eine Weile liegen gelassen.
Kollege Jonas hat es ja probiert, und seiner Hassliebe aus dem letzten Jahr eine neue Chance gegeben. Doch nach der vierten Folge reichte es ihm – und ich muss zugeben, dass ich an der Stelle auch sehr mit mir kämpfte, ob es eine Fortsetzung von Helix auf meinem Bildschirm geben könnte. Letztlich war es die reine Neugier, die mich in die Arme der fünften Folge trieb. Außerdem mag ich irgendwie die Optik der Serie – die Zeitsprünge und Ortswechsel sind schön gelöst, die teilweise abstruse musikalische Untermalung actionreicher Szenen macht irgendwie Laune. Deswegen übernehme ich hier mal die Review-Tätigkeit von Jonas. :-)
Inhalt
Die Folge bringt Licht ins Dunkel der bislang lose angestoßenen Handlungsstränge. Man erfährt, dass Kyle nur deswegen im CDC-Team ist, um Alan aufzuspüren. Das CDC wusste also offensichtlich, dass sich Alan auf St. Germain befindet. Peter offenbart Michael, dass Alan sein Bruder ist – ziemlich unsinniger Zug, wie ich finde, aber wohl deswegen eingebaut, um den Konflikt zwischen den Forscher-Brüdern zu schüren. Beide landen im Verlies – nach ersten Streitigkeiten und einer kleinen Schlägerei entscheiden sich die Brüder, zusammenzuarbeiten, um aus der Gefangenschaft zu entkommen. Alan gelangt aus dem Verlies, lässt Peter aber zurück, weil er ihn für einen Vertrauten Ilarias hält.
Dritter – und meiner Meinung nach wichtigster Impuls, um die Serie am Leben zu halten: Schwester Agnes entdeckt, dass Sarah silbern schimmernde Augen hat. Woher Agnes weiß, dass das Unsterblichkeit bedeutet? Weil Michael ebenfalls über Augen dieser Art verfügt, wie wir wenig später erfahren. Michael hat dies seiner Gruppe gegenüber immer als Alleinstellungsmerkmal dargestellt und damit seine Rolle als Führer gerechtfertigt. Da ihm Agnes jetzt auf die Schliche gekommen ist, sieht er seinen Status gefährdet – Agnes muss sterben.
Fazit
Ich gebe zu, die Serie stand bei mir stark auf der Kippe. Zu wirr war die Handlung bis dato, zu schlecht die Dialoge und viele schauspielerische Leistungen, zu unlogisch verschiedene Aktivitäten. Aber da jetzt ein bisschen Aufklärung reingekommen ist, kann man zumindest hoffen, dass sich die einzelnen Erzählebenen gut weiter entwickeln werden. Das Potenzial ist meiner Meinung nach vorhanden – auch wenn wir weiter um Hiroshi trauern.
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