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Die Folge heißt wirklich so

Homeland S04E011 – Krieg Nicht Lieb

16. Dezember 2014, 12:30 Uhr

Das Nachbeben beginnt. Letzte Woche durften wir Zeuge einer der denkwürdigsten Homeland Folgen überhaupt werden. Entgegen klassischer Unterhaltungslogik – im speziellen bei US Network Serien – wurden die Amerikaner von den Terroristen düpiert und brutal geschlagen. Mehr als Rache und lebend aus Pakistan heraus zu kommen, scheint nicht mehr drin zu sein.

Inhalt

Quinn verfolgt sein Ziel, Haqqani zu töten, mit allen Mitteln. Dazu sucht er eine alte Freundin auf, sie ist eine deutsche Botschafterin und in Islamabat stationiert. Funfact: Gespielt wird sie von der bekannten deutschen Schauspielerin Nina Hoss.

Sie hilft ihm die Telefone der Terroristen nachzuverfolgen und so den Standort Haqqani ausfindig zu machen. Max, noch in der Botschaft mit Carrie, will Quinn helfen – Carrie bekommt dies mit und findet so auch Quinn. Der will aber nicht mit ihr kommen. Die Sicherheitsbeamten, die Carrie mitgenommen haben, überwältigt er spielend und verschwindet.

Da Haqqani in einem schwer bewachten Komplex untergebracht ist, heckt Quinn einen Plan aus, ihn aus dem Versteck zu locken. Er stellt das Video der Ermordung von Aayan, dessen Onkel Haqqani war, ins Internet. Unterstützt wird er von Aayans Freundin, die einen Protestmarsch als Antwort zu diesem Leak organisiert. So schafft es Quinn in einer Menschenmenge direkt vor dem Eingang des Verstecks eine Bombe zu platzieren. Sein Plan ist es Haqqani zu sprengen, sobald er sich in Sicherheit bringen will.

Carrie durchschaut den Plan und stoppt Quinn, denn sie ist in der Menschenmenge auf der Suche nach ihm – Quinn kann Carrie nicht für seine Rache opfern, er schimpft mit ihr am Telefon und legt dann den Funkzünder beiseite.

Als Haqqani jedoch auch noch triumphierend aus dem Auto schaut, während er den Ort verlässt und sich von der Menge feiern lässt, ist Carrie soweit, selbst Rache zu nehmen, sie zückt ihre Waffe und wird kurz zuvor von Aasar Khan, ihr mehr oder minder Verbündeter beim pakistanischen Geheimdienst, gestoppt. Er ist mit der Armee und Agenten vor Ort und macht sie auf den Beifahrer Haqqanis aufmerksam, es folgt der Hammer: Man sieht Dar Adal. Der zweite Mann innerhalb der CIA, derjenige, der Saul und danach Lockhart direkt zuarbeitet hat, derjenige, welcher zu Anfang der Staffel Quinn wieder zur CIA geholt hat – einer der Guten. So dachte man, doch er steckt mit Haqqani unter einer Decke. Bevor wir mehr erfahren, ist die Folge vorbei.

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Einen Hinweis auf dieses dramatische Ende und die Verschwörung innerhalb der CIA erhält man zuvor in der Folge, als Carrie mit Lockhart telefoniert. Lockhart will wissen, ob Carrie etwas mitbekommen habe, denn er steht kurz vor der Absetzung und ist nicht mehr im „Loop“. In Washington geht es offenbar drunter und drüber, es brodelt. Das dahinter ein riesen großer Verrat steht, denkt man als Zuschauer jedoch nicht.

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Fazit

Eine heftige Folge, oder besser gesagt, ein heftiger Schluss, denn an sich passiert nicht viel: Quinn ist auf Rache eingestellt und verfolgt dieses Ziel hervorragend. Man wundert sich schon, warum Quinn nicht schon zuvor auf Haqqani angesetzt wurde, er scheint fähiger als alle CIA Agenten zusammen zu sein.

Trotz Mega-Cliffhanger am Ende ist diese Folge nur eine Brücke zum Staffelfinale, von dem ich mir jetzt einiges Verspreche. Zuvor dachte man, es geht nur noch um Rache, jetzt ist aber mehr im Spiel, viel mehr. Andererseits könnte es sich auch nur um einen viel größeren Cliffhanger handeln, der uns in die bereits angekündigte 5. Staffel führen soll. Nächste Woche wissen wir (vielleicht) mehr.

PS: Falls jemand den tieferen Sinn in dem seltsamen deutschen Titel sieht, möge dies bitte in den Kommentaren hinterlassen.

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Beitrag von:
Dienstag, 16. Dezember 2014, 12:30 Uhr
HomelandReview
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4 Kommentare

  • Marc

    Wieder eine super Folge (in einer weltklasse Staffel) die mit dem 2. oder 3. absoluten WTF! Moment dieser Staffel endete.

    Bzgl. Episodenname hab ich bei Wiki auf die schnelle folgendes gefunden:

    „Krieg Nicht Lieb“ (German for „war, not love“, literally translated „war not nice“)

  • Und ich dachte erst, du hättest dir da selbst einen Episodentitel zurecht gestelzt. ;) Vielleicht wegen Nina Boll als deutsche alte Freundin von Quinn?

    Fand die Folge an sich okay, aber das Ende total bescheuert (also nicht die Person im Auto). Dass er die Bombe nicht gezündet hat, das allgemein so leicht war, Carrie da doof minutenlang rumsteht, dann einfach eine Pistole ziehen kann, dann natürlich derart sanft und punktgenau gestellt – alles leider etwas plump in meinen Augen. Aber das Finale dürfte nun wirklich spannend werden.

  • Ingo

    Ich interpretiere den Episodentitel als kindliche Verkürzung des Satzes „Krieg ist nicht lieb“. Schade, dass die Produzenten beim Wechsel ins Deutsche nicht auch die Schreibregeln übernommen haben, sondern die Anfangsbuchstaben der Wörter groß geschrieben haben entsprechend den Regeln für englische Titel und Überschriften.

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