Episode 11, die vorletzte Episode der Staffel! Auch wenn es in diesem Jahr nicht ganz so rund läuft, spannend ist es allemal. Berlin ist seit der letzten Folge im Fadenkreuz – ob Carrie etwas ausrichten kann?
Das schaurig-schöne an dieser Folge ist, dass Carrie und Saul wie in alten Tagen zusammenarbeiten. Dass dies eintreten würde, hatte ich bereits früh prognostiziert, zugegeben, dafür musste man kein Hellseher sein.
Beide wollen erfahren, was Quinn dazu beitragen kann, die Terroristen zu schnappen. Doch der Versuch, ihn aufzuwecken, scheitert und bringt ihn fast um. Ob nun alles verloren ist? Nicht ganz, Allison verfolgt eine Spur. Das perfide daran, sie handelt nur in ihrem eigenen Interesse. Von den Russen bekommt sie einen letzten Auftrag, der Anschlag in Berlin muss stattfinden. Die Russen wollen, dass durch den Anschlag die Westmächte mit ihnen und Assad gegen radikale Islamisten vorgehen. An diesem Punkt war ich kurz erstarrt, ich habe unweigerlich die Parallele zu Paris gezogen. Homeland ist direkt am Zeitgeschehen, was beängstigend und großartig zugleich ist.
Aber zurück zum Geschehen: Allison schafft das, was sie machen soll, und tötet den wichtigen Verbindungsmann der Terroristen und schießt sich selbst in die Schulter. Als sie gefunden wird, gibt sie absichtlich einen falschen Tipp, angeblich sei der Flughafen BER das Ziel. BER? Ja! In Homeland ist der Flughafen bereits fertig und wird benutzt. Ich glaube, da waren die Produzenten der Serie etwas zu optimistisch.
Wie dem auch sei, Carrie hat den richtigen Riecher und sucht im Berliner Hauptbahnhof nach den Terroristen und macht einen aus. Der Hinweis erreicht Saul und sie ist mit gezogener Pistole hinter einem Attentäter hinterher. Was daraus wird, sehen wir im Finale.
Was von dieser Folge bleibt, ist eine mehr als beängstigende Realitätsnähe und absolute Hochspannung. Schafft Carrie es, Berlin zu retten? Wir erinnern uns an den gelungenen Anschlag auf das CIA-Gebäude in einer früheren Staffel. Immer schafft es Carrie also nicht, auch wenn die Zeichen positiv sind. Ich finde, es zeichnet sich in jedem Fall ein versöhnliches Ende dieser Staffel ab, auch wenn es nicht an das Finale der letzten anschließen kann – so viel ist klar.
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