Wenn man sich auf die Suche nach Jennifer Aniston begibt, muss man nur an die Spitze von TOP-Listen oder ins Guiness Buch der Rekorde schauen – oder in eine Schokoladenfabrik: Bestbezahlte Seriendarstellerin, Instagram-Account mit der schnellsten gefüllten Million an Followern (und das Oktober 2019!), Platz 1 der 100 mächtigsten Prominenten, die einzige Schauspielerin, nach der ein Neutron benannt worden ist – ja, die 1969 in Los Angeles (wo sonst) geborene Schauspielerin hat schon das eine oder andere in ihrem Leben erreicht. Sie gehört zu den bestbezahlten Schsuspielerinnen, ihr Vermögen liegt bei über 100 Millionen Dollar – aber wie heißt es so schön: Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Da läuft’s leider nicht so wirklich. Die Liste der Ehepartner und Freunde ist zwar lang und prominent (Brad Pitt, Vince Vaughn, John Mayer, Justin Theroux), jede Beziehung aber nicht wirklich von Dauer. Dafür hat sie viele Preise zu Hause stehen, die Beleg dafür sind, dass sie als Darstellerin nicht nur beim Publikum extrem beliebt ist, sondern auch die Kritiker überzeugen konnte. Der Emmy, der Golden Globe und der Screen Actors Guild Award stehen unter anderem in ihrer Preisvitrine. Wofür? Das schauen wir uns jetzt einmal genauer an.
Steckbrief: Jennifer Aniston
Geboren: 11. Februar 1969 in Los Angeles, Kalifornien
Filmografie: IMDb-Seite
Soziale Medien: Instagram
Deutsche Synchronstimme: Hauptsächlich Ulrike Stürzbecher, nur in „Friends“ allerdings Nadja Reichardt
Awards (u.a.):
1996: Screen Actors Guild Awards für „Friends“
2002: Emmy für „Friends“
2003: Golden Globe für „Friends“
2020: Screen Actors Guild Awards für „The Morning Show“
Jennifer Anistons Durchbruch: Friends!
Klar, wer Jennifer Aniston sagt, denkt auch sofort an „Friends“. Obwohl ich selbst nie mit dieser Serie warm geworden bin, habe auch ich mitbekommen, dass sie gemeinsam mit den anderen Hauptdarstellern mit „Friends“ ziemlich erfolgreich war – und im Grunde nich ist, denn die Streaming-Dienste reißen sich um die Rechte an dem „Friends“-Archiv, und in Kürze steht ja die (vorerst einmalige) Rückkehr von „Friends“ an. Jennifer Aniston hatte 1994 für die Rolle der Monica Geller vorgesprochen, wurde aber nicht genommen und Courteney Cox bekam die Rolle. Groß neidisch sein musste Jennifer Aniston deswegen allerdings nicht. Ihr wurde die Rolle der Rachel Green angeboten, die sie auch annahm. Mit Courteney Cox verbindet sie übrigens bis heute etwas: Sie ist die Patentante der Tochter von Courteney Cox und David Arquette.
Jennifer Anistons Rückkehr ins Serienfach: The Morning Show
Nach dem Durchbruch bei „Friends“ wechselte sie zum Film, wo sie vor allem mit Komödien, aber auch mit ernsten Independent-Filmen überzeugte. „The Good Girl“ von Regisseur Miguel Arteta aus dem Jahr 2002 gilt als ihr Durchbruch im ernsten Schauspiel-Fach. Und apropos ernst: Mit einer sehr ernsten Rolle in „The Morning Show“ kehrte Jennifer Aniston letztes Jahr zum Serienfach zurück. Niemand geringes als der Apple-Konzern holte Aniston zurück auf den Bildschirm, für die allererste Apple+-Serie überhaupt. Aniston überzeugte in der Rolle als Moderatorin einer Morning Show, Golden-Globe-Nominierung und Screen Actors Guild Award-Gewinnerin inklusive.
Jennifer Anistons Filmerfolge: Von „Bruce Allmächtig“ bis Netflix‘ „Murder Mystery“
Nochmal zurück zum Film: Hier etablierte sie sich vor allem durch ihr Mitwirken bei „Bruce Allmächtig“ im Jahr 2003 an der Seite von Jim Carrey bekannt und mit „… und dann kam Polly“ 2004 mit Ben Stiller – mein Lieblingsfilm mit Jennifer Aniston übrigens. Und dann müssen wir auch noch einmal über Rekorde sprechen: 2019 spielte sie in der Netflix-Filmproduktion „Murder Mystery“ neben Adam Sandler. Der Film wurde innerhalb der ersten vier Wochen nach seiner Veröffentlichung laut Netflix von 73 Millionen Haushalten gestreamt und wurde die erfolgreichste Komödie des Streaming-Dienstes, dazu der zweiterfolgreichste Film 2019 nach „Bird Box“ (siehe Netflix TOP 10 2019).
Bislang haben Jennifer Anistons Filme laut The Numbers weltweit eine Gesamtsumme von über drei Milliarden US-Dollar eingespielt, die Hälfte davon allein in den USA. Trotz ihres Erfolges mit „Friends“ und der erfolgreichen Filmkarriere ließ es sich Jennifer Aniston nicht nehmen, auch immer einmal kleine Gastrollen in Serien anzunehmen. Sie spielte, wozu sie Lust hatte. In „Cougar Town“ zum Beispiel, oder bei „30 Rock“, wofür sie 2009 auch direkt wieder eine Emmy-Nominierung bekam.
Nochmal zur Einleitung dieses Beitrages – was hat Jennifer Aniston jetzt mit einer Schokoladenfabrik zu tun? Ganz einfach: Sie ist nicht nur im Schauspielfach unterwegs, sondern produziert auch gerne Projekte, unter anderem eben – den wunderbaren Tim Burton-Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Gemeinsam mit ihrem Mann Brad Pitt wollte sie auch selbst in dem Film mitspielen – doch die Ehe endete, bevor das Projekt konkretisiert wurde. Stattdessen nahm sie eine Rolle an – passenderweise in „Trennung mit Hindernissen“.
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