Willkommen zum Super-Review, dem Vigilante unter den Serienbesprechungen. Stets auf der Suche nach der Wahrheit und der Gerechtigkeit für alle Zuschauer und im Kampf gegen langweiliges Fernsehen. Heute: iZombie S02E09. Der Beginn ähnelt zunächst der Folge letzte Woche – nur mit Superheld!
„Feast on my fury!“ (The Fog)
So schnell er da ist, ist er aber auch schon supertot und fliegt auf die dieswöchige Speisekarte. Lehrer bei Tag, Vigilante bei Nacht – mit klugscheißerisch-poetischen Comic-Sprüchen (vermutlich zu beiden Tageszeiten).
„How do I know that you didn’t call her on the landline?“ – „Because it’s not 1987!“ (Liv & Major)
Wie Ravi sich über das neue Gehirn freut ist mal wieder goldig. Ähnlich ging es mir zu Beginn der Folge. Tolles Thema mit viel Raum für Popkulturreferenzen, dem Spiel mit der polarisierenden Materie an sich und Kostümen, die in ihrer Bescheuertheit nur durch die ausgedachten Superhelden-Namen übertroffen werden. „Tic Tac Toe“-Man ist eigentlich „Hashtag“?! Großartig!
Was bei mir noch gar nicht fruchten möchte, ist das eingeschobene Weihnachtsgefühl. Michael Bublé – really? Kann aber auch an mir liegen, der emotional noch im Spätsommer festhängt… Besser war da der total unglaubwürdige aber unterhaltsame Super-Liv-Einsatz. Wie sie den Kopf für ein paar Sekunden aus ihrem Versteck hebt – bescheuert aber irgendwie lustig. Wie in den guten (= eigentlich richtig schlecht gemachten) früheren Batman-Serien. Ach ja, und ich mag Mr. Boss. Toller Charakter!
„I am the nightmare before christmas.“ (Liv)
Bliebe noch das x-te Mal, dass Liv und Major sich das jüngst anders Überlegte wieder anders überlegen, aber wenigstens wirken die gedanklichen Schritte der beiden (hier vor allem Major) diese Folge nachvollziehbar und werthaltig. Auch bei Ravi geht es voran, auch wenn zunächst aus Verzweiflungsgründen der Metalldetektor ran muss…
Ein bisschen war diese Folge ein „Nightmare before christmas“. Okay, so schlecht war es nun auch nicht, aber meine anfängliche Euphorie in den ersten Minuten der Folge ist schnell gewichen. Da wurde viel Potenzial verschwendet, die Inszenierung war insgesamt zu holprig und der Fall zwar durchaus nett gedacht, die Wendungen konnten sich aber nicht wirklich entfalten. Vielleicht wäre hier tatsächlich mal eine Doppelfolge die Lösung gewesen?
Hinter den ganzen Abziehphrasen hat sich dann aber doch der ein oder andere tiefergehende Gedanke finden lassen. Die Hauptstory hat durchaus gewichtige Bewegung erhalten, so dass in der Hinsicht wenigstens nicht alles verloren war. Insgesamt daher ein mittelprächtiges bis solides Rating von mir.
Bilder: The CW
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