Für viele Stand-Up Comedians dürfte Jerry Seinfeld als Vorbild gelten, seine Art einen Gag vorzubereiten, Geschichten zu erzählen waren und sind immer noch beneidenswert. Jerry Seinfeld hat nun mal das richtige Timing und die richtigen Themen. Vor einiger Zeit habe ich mal (fast) alle Stand-Up Spezials auf Netflix durchgeschaut. Da waren jetzt nicht wirklich viele Comedians die mir gefallen haben. Klar, Louis C.K. ist eben Louis C.K.. Und damit in Ordnung. Aber richtig zum Lachen gebracht hat er mich nicht.
Überrascht war ich von Ali Wong. Bei ihrem Special „Baby Cobra“ musste ich mehrmals wirklich lachen, Ali Wong würde ich mir demnach auch mal Live anschauen wenn die Möglichkeit bestünde.
Wer sich mal bei Netflix zum Thema Stand-Up Specials rumtummeln mag, dem empfehle ich diesen Beitrag bei uproxx.com der sich mit den 15 aktuell besten Stand-Up Specials bei Netflix beschäftigt. Es gibt kurze Erläuterungen und Youtube Clips.
Back to Jerry. Das Jerry Seinfeld mit seinem Format „Comedians In Cars Getting Coffee“ vor geraumer Zeit bei Netflix gelandet ist, dürftet ihr schon mitbekommen haben. Im Rahmen dieses Deals wurde auch ein Stand-Up Special vereinbart welches nun ab dem 19.September abrufbar sein wird. Und darauf freue ich mich schon, denn während der mannigfaltigen Specials auf Netflix dachte ich mir, wie cool wäre ein neues Stand-Up Special von und mit Jerry Seinfeld. Und nun kommt es. Nice.
Netflix hat nun ein paar Clips bei Instragram veröffentlicht die schon mal ein wenig das Special anteasern sollen. Nett finde ich dabei die Idee das man Jerry Seinfelds altes Notizbuch visualisiert und sogar sein allererster Gag wird hier benutzt. Ein Guter, wie ich finde. Auch wenn ich Rechtshänder bin.
Mögt ihr die Stand-Up Specials bei Netflix? Meint ihr nicht auch dass man nun mit Jerry Seinfeld eine große Lücke im Angebot schließt?
via: avclub.com
Lücke? Was für eine Lücke?Mir war gar nicht bewusst, das es eine gibt.
Ich liebe Stand-up Comedy. Vor allem amerikanische. Ist einer der Hauptgründe warum ich mir Netflix angeschafft habe. Und Netflix bietet da eine ziemlich gute Bandbreite.
Es gibt Männer und Frauen.
Es gibt alte (Cedric the Entertainer) und junge (Hasan Minhaj)
Es gibt Amerikaner wie Joe Rogan und Kevin Hart, aber auch Gabriel Iglesias (Mexikaner), Russel Peters (Inder), Maz Jobrani (Iraner) und Jim Jefferies (Australier).
Es gibt auch eine große qualitative Bandbreite, die natürlich auch ein gutes Stück vom persönlichen Geschmack abhängt.
Bei mir geht das von absoluten Highlights
– Louis CK (Teilweise legendär, teilweise abstrus aber immer sehr unterhaltsame Gags)
– Bill Burr (Den ich letztes Jahr live in Köln gesehen habe. Muß ich mehr sagen?)
– Jim Jefferies (Manchmal schwierig durch den australischen Akzent, aber immer auf den Punkt und teilweise nachdenklich machend)
über immer noch solide und unterhaltsam, auf jeden Fall keine Zeitverschwendung
– Aziz Ansari, Gabriel Iglesias, Michael Che, Russell Peters, Jim Gaffigan, Joe Rogan, Jim Norton, Maz Jobrani, Hannibal Buress, Hasan Minhaj, und viele mehr
bis zu Dingen, wo ich nach spätestens 20 Minuten die Stop-Taste drücke
– Anthony Jeselnik, Chelsea Handler
Dann gibt es meiner Meinung nach 2 Unterkategorien außer Konkurrenz.
Einmal die Programme von Richard Pryor aus den 70ern und Eddie Murphy aus den 80ern. Einfach zum Niederknien wenn man sieht, wie da drüben schon die Post abging in Sachen Comedy, als dieses Wort hierzulande noch total unbekannt und die Unterscheidung zwischen Kabarett und Blödelbarde die einzigen Kategorien waren. Übrigens auch zwei Herren, die von vielen aktuellen Stand-up Comedians als Vorbilder genannt werden
Und dann noch absolute Legenden wie Dave Chappelle, Chris Rock und, um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen, hoffentlich bald Jerry Seinfeld. Da reicht allein der Name und man weiß was man bekommt, nämlich richtig gute Unterhaltung.
Daher nochmals die Frage: Welche Lücke?
ABER, und da stimme ich zu, es ist gut, das sich immer mehr große Namen wie Seinfeld dazu entschließen ihre Specials bei Netflix zu veröffentlichen. Diese schließen keine Lücke, sondern runden das ohnehin gute Angebot durch eine zugegeben hohe Qualität noch ab
Na die Lücke, die nun Jerry Seinfeld füllen wird. Die Jerry Seinfeld Lücke. Jerry gab es vorher ja nicht.
Ich gebe aber gerne zu, dass die Formulierung „Abrundung eines guten Angebotes“ in eine ähnliche, wenn nicht gar selbe Richtung geht.
;o)
Die Selbstbeschreibung von Burr (Wikipedia) finde ich übrigens recht passend:
„that loud guy in the bar with uninformed logic“
Und ja, auch bei Bill Burr habe ich hier und da gelacht.
Zu Seinfeld: Meiner Meinung nach waren die kurzen Stand-Up Clips mit Jerry am Anfang der Episode das Langweiligste und Schlechteste an dieser großartigen Serie. Meine ich wirklich und jetzt dürft ihr mich verhauen :D
… du musst es auf englisch schauen .. 😊
Sie haben also die lustigen Übersetzer auf die Handlung angesetzt und den dummen Schülerpraktikanten die Stand-Up Szenen übersetzen lassen? I dont think so!
Autor:innen gesucht!
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