Es gibt einen Satz von Ava in der vorletzten Folge von Justified, der das ganze Dilemma von Harlan, seinen Einwohnern und eigenen Gesetzen beschreibt.
Der einzige Weg, aus Harlan rauszukommen, ist nicht dort geboren zu werden.
Ava möchte auch weg aus Harlan, mal wieder, dieses Mal allerdings unterwegs mit einer Million Dollar. Die hat sie ihrem Mann Boyd ziemlich rücksichtslos abgenommen und gemeinsam mit Zachariah in die Berge geschafft. Eigentlich wollen sie sich dort ein paar Monate verstecken, bekommen aber bald Wind davon, dass sich Boyd schon wieder auf die Suche nach ihnen macht – dieses Mal in einer adrette Polizeiuniform.
Auch Raylan sucht nach Ava. Und irgendwie auch nach Boyd. Und Avery. Man merkt, in der vorletzten Folge von Justified führen alle Handlungsstränge, alle Personenentwicklungen langsam, aber sicher zu einem großen Ende hin. Boyd geht immer rücksichtsloser vor, Raylan legt mittlerweile seine Marke ab – die Suche nach Boyd ist mehr denn je eine persönliche Sache für ihn. Das schmeckt Art zum Beispiel gar nicht, der sich weiterhin auf die Suche nach Raylan begibt, begleitet mit einigen bekannten, markigen Sprüchen:
Dein Timing ist echt Scheiße, Raylan. Ich verstehe nicht, was sie an Dir findet.
Dann geht’s nochmal derbe zu: Zachariah versucht einfach mal, sich und Boyd wegzusprengen, um Ava zu schützen. Ava selbst gerät in die Fänge von Avery und dürfte ein Druckmittel für das Serienfinale sein. Ach ja, und Constable Bob Sweeney darf auch nochmal ran, wird aber verwundet. Hier zeigt Raylan dann aber doch nochmal seine weiche Seite und lässt den verletzten Bob nicht zurück, obwohl er ganz kurz davor war, Boyd nach einem Wort- und Feuergefecht zu stellen.
Insgesamt wird der Showdown im Finale mit dieser Folge noch einmal sehr schön vorbereitet. Alle wichtigen Personen treten nochmal in Aktion, alle Handlungsstränge werden nochmal aufgenommen – nur Wynn Duffy, der macht das einzig Richtige: Er verschwindet aus Harlan.
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