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Perlen der Vergangenheit #96

Klassiker der Woche: Chaos City

25. Juni 2017, 13:23 Uhr
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Es ist unglaublich, dass (A) Serien wir Chaos City bereits 20 Jahre alt sind und (B) das Video- und Bildmaterial dazu ausschaut, als wäre es aus den Siebzigern. Dazu weiß ich zwar noch, dass ich die Serie ungemein gerne gesehen habe und vor allem Fox und Kind darin sehr unterhaltsam gespielt haben, an viele Details kann ich mich dann aber nicht mehr wirklich erinnern. Und so hat die Aufbereitung dieses Beitrags nochmal etliche Erinnerungen freisetzen und Informationen ans Tageslicht fördern können, die ich bislang gar nicht wusste. Zum Beispiel den Originaltitel der Serie.

Seriensteckbrief

Titel: Spin City (Chaos City)
Genre: Comedy
Laufzeit: 22 Minuten
Folgen: 145 (6 Staffeln)
Erstausstrahlung: 17.09.1996 (ABC) / 27.10.1997 (ProSieben)
Darsteller: Barry Bostwick, Michael J. Fox, Alan Ruck, Heather Locklear, Richard Kind, …

Bill Lawrence, der ich parallel mit „Friends“ und im Anschluss mit „Scrubs“ einen Namen gemacht hat, lieferte mit „Chaos City“ einen obskuren Einblick in das New Yorker Rathaus. Vize–Bürgermeister Michael Flaherty (Michael J. Fox) hatte alle Hände voll zu tun, seinen leicht vertrottelt-naiven Bürgermeister Randall Winston (Barry Bostwick) aus der stetigen Patsche zu helfen und sein Team zusammen zu halten. Das ist irgendwie, als würde Stromberg bei „House of Cards“ mitspielen.

Aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung hat Fox nicht nur häufig seine linke Hand in der Hosentasche versteckt, sondern auch nach der vierten Staffel aufgehört und wurde durch Charlie Sheen (in der Rolle des Charlie Crawford) ersetzt. Mit dem Ausscheiden von Fox und weiteren tragenden Figuren verlor das Format jedoch deutlich an Zuschauerzuspruch, so dass es nach sechs Staffeln eingestellt worden war. Für Fox (3x) und Sheen (1x) hat es aber in der Zeit gelohnt – beide haben in der Kategorie „Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ Golden Globes eingesackt.

Trivia

Die Idee zum Format entstand, weil die Macher so begeistert von Michael J. Fox‘ Rolle im Film „Hallo, Mr. President“ waren, in dem er einen politischen Berater verkörpert hatte.

Nach dem Wechsel von Fox zu Sheen wurde die Sendung ab Staffel 5 nicht mehr in New York sondern in Los Angeles gedreht.

Gordon (im Original Carter) war der angeblich erste nicht-stereotypisch dargestellte afroamerikanische Schwule, der regelmäßig in der Fernseh-Primetime auftauchte.

In Staffel 1 gab es am Ende des Intros immer unterschiedliche Geräusche zu hören, als der Dampf durch den Gullideckel stieg.

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Ich habe die Serie einfach gerne gesehen, weil sie für damalige Verhältnisse durchaus aufgedreht und drüber war, ohne dabei komplett den Bezug zur Realität zu verlieren. Fox liebt ja eh jeder und auch der restliche Cast hat mit ausgefallenen Figuren für ordentlich Abwechslung gesorgt. Natürlich war der Ablauf einer Folge dann doch größtenteils gleich, aber es blieb lange Zeit unterhaltsam, ehe sich das Schema abgearbeitet hatte. Ein bisschen erstaunt bin ich aber tatsächlich, dass ich nur so wenig Interessantes zur Serie zu Tage fördern konnte. Vermutlich muss ich sie einfach noch einmal schauen. Damals habe ich Serien eh noch nicht wirklich von Episode 1 bis n geschaut, sondern eben dann, wenn die Folgen gerade im Fernsehen liefen und ich Zeit hatte. Vermutlich habe ich mehr als die Hälfte noch gar nicht gesehen…

Chaos City anschauen

Stream kann man die Serie aktuell leider über keinen der gängigen Anbieter. Aber YouTube sei Dank könnt ihr den Großteil einfach so schauen. Hier die komplette erste Staffel (leider in der Abspielliste verkehrt herum eingestellt, aber sollte man hinbekommen):

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Sonntag, 25. Juni 2017, 13:23 Uhr
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