Man liebt oder man hasst ihn. Für mich persönlich war Mr. Bean die Chance in einer sonst autoritären Erziehung, sich mit Erwachsenen auf einer Ebene unterhalten zu lassen. Umgekehrt war dies für meine damaligen Erziehungsberechtigten eine Möglichkeit, Albernheit als in Form von Entertainment zu konsumieren, ohne das Gesicht zu verlieren. Wohl nicht umsonst hat Hauptdarsteller Rowan Atkinson seine Figur mal als „a child in a grown man’s body“ beschrieben.
Da 90% der Handlung non-verbal verläuft, gab bzw. gibt es hierbei so gut wie keine Sprachbarrieren. Selbst die paar Wortfetzen, die Bean ab und an von sich gibt, sind im Endeffekt mehr Geräusch und Sound als dass man sie als Gesprochenes bewerten kann. Gestik und Mimik in ihrem extremsten Ausmaß lassen vollständige Sätze schlicht überflüssig erscheinen. Nicht umsonst wurde die Serie international mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit der Rose d’Or. Weltweit wurden ihre Ausstrahlungsrechte an insgesamt 245 Länder und ihre Gebiete verkauft.
Legendär und unvergessen sind selbstverständlich auch die Auftritte des Mini, der mal in Matt-Rot und später dann im knalligen Grün zu sehen ist – ebenso wie die Straßenschlachten mit dem 3-rädigen Reliant Regal.
Der Serien-Steckbrief
Genre: Comedy
Laufzeit: 25 Minuten
Folgen: 15 in 1 Staffeln
Erstausstrahlung: 01. Januar 1990
Letzte Ausstrahlung: 15. Dezember 1995
Darsteller: Rowan Atkinson
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