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Kurzer Einblick

Kolumne: Das fabelhafte Leben eines Serien-Bloggers

19. Juni 2022, 11:21 Uhr
Kolumne-Serien-Blogger

Es ist Samstagmorgen und ich habe eben das einstündige Making-Of zur Marvel-Serie „Moon Knight“ auf Disney+ angesehen. Ich mag diese Beiträge, die hinter die Kulissen blicken lassen und das Handwerk dahinter beleuchten. Seit DVDs immer mehr in Vergessenheit geraten, gibt es ausführliches Bonusmaterial immer seltener. Einzig Disney legt im Nachgang an eine große Serie immer noch gerne etwas Behind-the-Scenes-Footage ins Programm. Für einen Serienfan wie mich, sind solche Features super spannend. Daher möchte ich euch ebenfalls mit hinter die Kulissen nehmen und euch einen kurzen persönlichen Einblick in meine Schreibarbeit gewähren.

Was macht ein Serien-Blogger?

Wir bei seriesly AWESOME arbeiten am Blog ausschließlich in unserer Freizeit und gehen alle an ganz unterschiedlichen Orten im Lande eigentlich einem anderen Tagewerk nach. Was uns verbindet ist natürlich die Begeisterung für Serien und darüber zu schreiben. Wenn ich beispielsweise einen tollen Trailer sichte oder einen witzigen Beitrag zu einer Serie finde, dann teile ich den genauso mit euch, wie meine persönliche Meinung zu einzelnen Folgen und Staffeln in einer Review. News und Trailer werden uns auch regelmäßig von den Presseagenturen der jeweiligen Sender und Streamingdienste zugespielt. Für Reviews schaue ich die besprochenen Formate in den meisten Fällen zeitgleich mit euch zum Starttermin auf den gängigen Streamingplattformen. Manchmal gibt es auch vorab Screener. Und so toll ich das finde, dass ich mir manches Serienhighlight vor dem offiziellen Start ansehen kann, umso ernüchternder ist das Sehvergnügen. Für „Ms. Marvel“ beispielsweise habe ich einen Screener am Wochenende vor dem Start erhalten. Innerhalb von 72 Stunden hatte ich dann die Möglichkeit die verfügbaren Folgen anzuschauen. Hier waren es die ersten beiden Episoden, während bei „Moon Knight“ oder „Hawkeye“ sogar ganze vier von sechs Folgen abrufbar waren. Nach einer mehrfachen Authentifizierung gelangt man auf ein Presseportal, auf dem ausschließlich die zur Verfügung stehenden Folgen angespielt werden können. Das Ganze funktioniert bei mir auch nur auf dem Computer und leider nicht über mein Smart TV. Dennoch rutsche ich gebannt hin und her, um mir einen ersten Eindruck zu machen.

Mr.-Robot

Das ärgerliche ist, dass aus Sicherheitsgründen das Bild mit einem Wasserzeichen versehen ist. Über den ganzen Bildschirm ist entweder mein Name oder meine E-Mailadresse eingeblendet, was nicht nur nervig ist, sondern tatsächliche auch einzelne Gesichtsausdrücke und Details überdeckt. Ich hatte auch schon Screener zu Episoden, die noch nicht final abgenommen wurden. So waren beispielsweise im Hintergrund noch Greenscreens auszumachen. Zeitangaben oder Ähnliches am unteren Bildrand sind auch nicht unüblich. Mit ein paar Notizen mache ich mich dann ans Schreiben der Review, wobei für den Veröffentlichungszeitpunkt die vorgegebenen Embargos eingehalten werden müssen. Das erklärt auch, weshalb häufig Reviews zeitgleich im Netz erscheinen. Der Ort des Verfassens ist in der Regel auch kein hippes Café oder Diner, sondern schlicht mein Schreibtisch daheim. Zwar ist der ein und andere Beitrag auch schon während einer längeren Bahnfahrt entstanden, aber das ist eher die Ausnahme. Die Gelegenheit seine Serienstars zu treffen kommt Gelegentlich auch vor. Wir werden regelmäßig zu Interviews eingeladen, aber die finden meist tagsüber via Zoom statt, sodass zumindest ich in den wenigsten Fällen Zeit dafür habe. Vor der Pandemie gab es dann aber doch hin und wieder Einladungen zu persönlichen Gesprächen. So lud Netflix im Sommer 2018 zum Start der 2. Staffel von „Luke Cage“ und der finalen Season von „Arrested Develpement“ einige Schreiberlinge nach London ein. Ich konnte aus unserem Team zur Premiere anreisen und wenn „Arrested Development“-Darsteller Jeffrey Tambor sich nicht so unanständig am Set verhalten hätte, dann wäre auch der Cast anwesend gewesen. Tags drauf konnte ich immerhin bei einem Roundtable mit internationalen Redakteur:innen meine Fragen an den „Cowboy Bebop“-Star Mustafa Shakir richten.

Luke-Cage

Rosario Dawson, die ebenfalls für ein Gespräch zur Verfügung stehen sollte, hatte leider kurzfristig abgesagt. Spaß hat der Trip dennoch gemacht. Genauso wie unsere Besuche beim jährlichen Seriencamp in München. In diesem Jahr werden die Veranstalter:innen vom 6. bis 9. Oktober auch wieder ein Festival in Präsenz ausrichten. Das Camp ist übrigens auch für die Öffentlichkeit zugänglich und dazu noch kostenlos. Also wenn ihr in der Nähe seid, dann schaut doch vorbei. Wir nutzen die Gelegenheit auch immer für ein Teamtreffen und um neue Serienperlen zu entdecken. Ansonsten treffe ich in regelmäßigen Abständen meine Teamkolleg:innen virtuell. Alle paar Wochen tauschen wir uns über Neuheiten und redaktionelle Inhalte aus. Wenn du jetzt denkst, dass das genau das Richtige für dich ist, dann folge doch unserem Aufruf und werde Teil unseres kleinen Teams von Serienliebhaber:innen.

Bilder: The CW | USA Network | Disney

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Sonntag, 19. Juni 2022, 11:21 Uhr
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