Wenn Ende Mai 2022 die neue Star Wars-Serie „Obi-Wan Kenobi“ startet, werden wir nicht nur den titelgebenden Jedi-Meister wiedersehen, sondern auch seinen einstigen Schüler Anakin Skywalker, der als Darth Vader einen Auftritt haben wird. Gespielt wird er bekanntlich von Hayden Christensen, der damit noch einmal ins Star Wars-Universum zurückkehrt. Und noch eine Heldenfigur wird zurückkehren: Luke Skywalker.
Der wird dann aber ausnahmsweise einmal nicht von Mark Hamill gespielt. Der hatte Luke ja in den Filmen Episode IV bis IX gespielt und war zuletzt auch in „The Mandalorian“ und „The Book of Boba Fett“ noch einmal zurückgekehrt – natürlich digital verjüngt und mit Body-Doubles Graham Hamilton und Max Lloyd-Jones. In „Obi-Wan Kenobi“ wird das nicht gehen, denn die Serie spielt zu einer Zeit, in der Luke Skywalker noch ein kleiner Junge ist und auf Tatooine bei Owen und Beru Lars aufwächst. Unter den wachsamen Augen von Obi-Wan natürlich, wie auch der Trailer zur Serie zeigt. Und im Alter von 19 Jahren trifft Luke dann ja erstmals bewusst auf den dann schon deutlich gealterten Obi-Wan in Episode IV.
Star Wars: Grant Feely folgt auf Mark Hamill – und spielt den jungen Luke Skywalker
Für Luke wurde also ein neuer Darsteller rekrutiert – nach Mark Hamill und einem Baby für die ersten Lebensmomente von Luke in Episode III der dritte Darsteller, der auch sein Gesicht zeigen darf. Der Trailer gibt noch nicht allzu viel preis, wieviel wir von Luke sehen werden. Aber die Star Wars-Community beschäftigt sich natürlich schon ausführlich mit Grant Feely. Und er hat auch schon seinen Segen von (zweit-)höchster Stelle bekommen: Mark Hamill ist einverstanden.
Grant Feely looks like a perfect Luke Skywalker and I am wishing him all the very best!#TheForceIsWithFeely https://t.co/FOMDPEeht9
— Mark Hamill (@MarkHamill) March 15, 2022
Zu sehen war der Junge bislang nur in einer Folge der Horrorserie „Creepshow“, und außerdem hat er die Rolle wohl auch erst nach einer Umbesetzung bekommen – was aus meiner Sicht dafür spricht, dass die Spielzeiten oder Pläne wohl doch größer sind, als man zunächst annehmen dürfte. Das ist auch ein wenig gegensätzlich zu der Besetzung von Lukes Vater Anakin in Episode I – da stand relativ früh fest, dass es der damals zehnjährige Jack Lloyd werden würde. Was ihm tatsächlich genauso wenig Glück eingebracht hat wie später Hayden Christensen, die beide unter den Rollen litten und von denen zumindest Christensen sich erst in den letzten Jahren nach und nach erholt. Zumindest betrachtet ihn die Star Wars-Community inzwischen wohlwollender. Jack Lloyd hingegen verpasste eine Schauspieler-Karriere, wurde polizeiauffällig und schließlich mit diagnostizierter Schizophrenie psychologisch betreut.
Zurück zu Grant Feely – hier bin ich wirklich gespannt, was Disney mit dem Charakter Luke Skywalker noch vor hat und welche Rolle der junge Schauspieler dabei spielen wird. Viel Spielraum für eine eigene Serie oder ähnliches gibt es im Prinzip nicht: In „Obi-Wan Kenobi“ ist er ein kleiner Junge, in Episode IV ist der von Mark Hamill gespielte Luke 19. Ich würde mal schätzen, dass so ein Teenager-Leben auf Tatooine jetzt auch nicht soooo viel hergibt. Aber warten wir es einmal ab. In den letzten Jahren hat uns Disney schon diverse Male in Sachen Star Wars überrascht – zuletzt sogar hauptsächlich positiv.
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