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71 Euro zahle ich im Monat – für mein Serienvergnügen auf den verschiedenen Plattformen der Streaming Anbieter. 9,99 Euro für Sky Ticket, 4,99 Euro für Apple TV+, 8,99 Euro für Disney+, 12,99 Euro für Netflix, 10,00 Euro für Magenta TV, 5,75 Euro für Amazon Prime Video, und 18,30 Euro Rundfunkgebühren für die ARD und ZDF Mediatheken. Letzte lassen sich schwer vermeiden, aber die restlichen Summen sind natürlich vollkommen freiwillig. Wenn Netflix, Disney & Co. abbuchen oder ich mal wieder eine Paypal-Abrechnung bekommen für Sky & Co., dann denke ich natürlich jedes Mal – muss das denn sein?

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Denn klar ist: Hinterherkommen kann ich mit dem Serienkonsum sowieso nicht. Das Angebot wird immer größer, es gibt immer mehr hochwertige Serien (klar, neben weiterhin viel Schrott), meine Watchlist wird immer länger ohne große Hoffnung auf vollständige Abarbeitung. Also mal was kündigen? Irgendwie schwierig, weil immer mal hier und da was läuft, was ich gerne sehen möchte. Jetzt könnte man natürlich so ein ausgeklügeltes System fahren mit monatsweiser Nutzung: Januar bis April schaue ich Sky, dann kündige ich, schaue alles auf Netflix, wechselte dann zu Magenta TV usw. Aber ich fürchte fast, dass man das organisatorisch wirklich hinbekommt – ich zumindest nicht.

Andere warten sicher auf verschiedene Paketangebote – wie bei Magenta TV, wo Disney+ mit drin ist, wenn man will, oder Netflix, für nur ein bisschen mehr. Aber da bindet man sich natürlich gleich, kann nicht mehr monatlich kündigen. Aber macht man ja sowieso nicht, siehe oben. Was also tun? Vielleicht – gar nichts.

Klar, 71 Euro im Monat sind viel – für die 852 Euro im Jahr kann man sich einen schönen Urlaub leisten (wenn man irgendwann wieder Spaß an Urlaub hat). Auf der anderen Seite sind’s 2,30 Euro am Tag (ja, der Trick mit dem Runterrechnen auf einen Tagespreis funktioniert nicht nur bei Versicherungen und Leasingraten). Ich bastele mir mein Serienmenü für den Abend: Currywurst, Pommes, Cola und alle Streamingdienste für einen Zehner – geht doch, oder?

Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, worauf ich zuerst verzichten könnte. Amazon Prime habe ich sowieso, Magenta TV ist irgendwie mit meinem Telefon- und Internetanschluss verbandelt, Disney+ brauche ich wegen Marvel und Star Wars, und Sky rüstet ja fleißig weiter mit Streamingdiensten auf, die es in den USA schon gibt, für die sich ein Marktstart alleine in Deutschland aber nicht lohnt. Und ein Ende ist ja nicht abzusehen. Ich hab’s mal in einer Karte des Streaming-Landschaft in Deutschland zusammengestellt – man sieht, was ich meine, oder?

Übersicht über alle Streaming-Dienste und Anbieter in Deutschland

Streaming-Dienste-Anbieter-Deutschland

(Klicken zum Vergrößern)

Wer gut aufgepasst hat, sieht natürlich, dass man 71 Euro-Paket noch Lücken hat. RTL+ – brauche ich das? Und wie war das nochmal mit Joyn. 4,99 Euro das Eine, 6,99 Euro das Andere… ich muss mal rechnen, Moment…

Bilder: Marvel / sawe.tv

Beitrag von:
Mittwoch, 12. Januar 2022, 21:17 Uhr
Kommentar
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5 Kommentare

  • Patrick

    Eine gezielte Selektion wird zukünftig sicherlich immer mehr nötig werden, da ein weitere Zunahme der kostenpflichtigen Streaminganbieter abzusehen ist und man dann nicht pauschal „einfach alle“ Anbieter abonieren kann.

    Denn auch hier gilt: „Kleinvieh macht auch Mist.“ :-)

  • JohnLuther

    Da ich begeisterter Fussballfan bin, führt an Sky natürlich nichts vorbei… Haben für mich allerdings auch die besten Serien im Angebot. [Monatlicher Jahresschnitt: 25 Euro]

    RTL+ habe ich für drei Monate gehabt, da dort Europaleague lief. Fussball zieht bei mir immer. [Monatlicher Jahresschnitt: 1,5 Euro]

    Disney hab ich noch nie gehabt, für Mandalorian hatte ich dann mal kurz bei nem Kollegen einen Zugriff abgestaubt. Viele neue Serien sind da für mich nicht. [Monatlicher Jahresschnitt: 0 Euro]

    Netflix habe ich seit Jahren nicht mehr abonniert, da sie fast nur noch auf Eigenproduktionen setzen und fast nur noch reine Quantität anbieten. Sobald da dann mal was wirklich interessantes kommt, kennt man eh genug Leute, die einen mal ein paar Tage reinlassen. Netflix hat ja (leider) fast jeder und bestimmt das Serienverhalten immens. [Monatlicher Jahresschnitt: 0 Euro]

    Amazon habe ich allein aufgrund der Versandvorteile schon. Serientechnisch überzeugt es mich aber auch immer wieder. Starzplay pack ich ca. 2 mal im Jahr für den Angebotspreis (~1 Euro) mit ein. [Monatlicher Jahresschnitt: 6 Euro]

    Magenta und Joyn hatte ich noch nie. Kenne auch kaum jemanden der die beiden für Serien abonniert hätte… Zum Glück vermisse ich dort nichts wirklich. [Monatlicher Jahresschnitt: 0 Euro]

    Apple hatte ich insgesamt 3 Monate. Aufgrund der geringen Anzahl an Serien ist das für mich nichts dauerhaftes, aber die Qualität überzeugt mich meist. [Monatlicher Jahresschnitt: 1,5 Euro]

    An Rundfunkgebühren führt ja kein Weg vorbei. Für Hubert und/ohne Staller würd ich auch 30 Euro zahlen! :D
    [Monatlicher Jahresschnitt: 18,3 Euro]

    Macht in Summe knapp über einen 50er im Monat, was angesichts meines Konsums (während Corona) kaum der Rede wert sein sollte. Ein Abend feiern kostet ja gefühlt mehr.
    DAZN hab ich natürlich auch, die 12,5 sind angebotstechnisch überragend, aber betrifft ja keine Serien.

  • KarstenV

    Das Einzige was die kaum noch überschaubare Flut an Pay-TV-Sendern bewirken ist, dass (wieder) vielmehr Leute auf „andere Plattformen“ zurückgreifen um ihre Serien/Film-Dosis zu bekommen. Ist doch wirklich haarsträubend was wir mittlerweile zahlen sollen/müssen. Gefühlt gibt es jeden Tag einen neuen Anbieter der uns in die Tasche greifen will.

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