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Homer Simpson, Kurzzeit-Pilot eines verrückten Flugzeugs

Kolumne – Was bereits eine Folge von „Die Simpsons“ über Homer verrät..

11. Februar 2022, 11:58 Uhr
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Als mittlerweile mehrfach selbst geouteter „Die Simpsons“-Fan möchte ich die heutige Ausgabe unserer Kolumne auch meiner gelben Lieblingsfamilie widmen. Nachdem Disney+ fast alle erhältlichen Staffeln im Angebot hat, hatte ich doch begonnen, von der allerersten Episode an alle Folgen nochmals anzuschauen. Dabei fallen mir bei jeder Episode unzählige kleine Details auf, die man aber gerne übersieht. Das muss ja nicht sein, deshalb dachte ich mir, ich schaue mir eine der vielen hundert Folgen einmal ganz genau an. Dabei traf es Folge 1 von Staffel 19, betitelt mit „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Privatflugzeug.

Dass die Couch-Gags sich fast ständig abwechseln, weiß der Simpson-Fan natürlich. Diese Episode beschert Homer ein kurzes Wiedersehen mit seinem geliebten „Spider-Pig“, das ja bereits im Film auftauchte. Homer quittiert das Wiedersehen kurz mit einem schwärmerischen „Meine Sommerliebe!“. Gut, bleiben wir doch gleich bei Homer und schauen, welche weiteren Informationen über das Familienoberhaupt der Simpsons offenbart werden. Okay. Homer ist, vermutlich aufgrund mangelnder Intelligenz, so dumm, dass er auch seinem Boss, Mr. Burns gegenüber Sachen raushaut, die andere sich nicht einmal zu denken getrauen. Homer sitzt neben Mr. Burns im Fond von dessen Riesen-Luxus-Limousine und erkennt seinen Oberchef überhaupt nicht.

Ansonsten hätte er kaum erzählt, dass er keine Zeit habe, mit ihm nach Chicago zu fahren, da er am Montag wieder in die Arbeit muss und und sein Boss „echt ein Arsch“ wäre. Wissen muss man dazu, dass Homer es in dieser Folge geschafft hat, Mr. Burns das Leben zu retten. Mr. Burns hatte, Geizhals wie er eben ist, versucht nach einem Penny zu tauchen und wäre beinahe in diesem Brunnen ertrunken, wenn Homer ihn nicht herausgezogen hätte. Was verrät diese Folge noch so über Homer? Er hat einen… sagen wir, sehr primitiven Geschmack, wenn es um Musik geht. Mr. Burns hat in seinem Privatjet als Attraktion Lionel Ritchie eingeladen und als dieser einen Auftritt performt, fragt Homer ihn, ob Lionel auch seinen Text von „Say you, say me“ auch über Bier! singen kann. Lionel legt brav los mit

„Hey you. Beer me. Beer us together. Naturally.“

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Nein, das reicht noch nicht. Homer stiftet Lionel dazu an, jedes Wort seines Songs mit Bier zu ersetzen und so stimmt Homer begeistert mit ein, als Lionel dieser Anregung auch folgt „Bier, Bier, Bier, Bier, Bier……“. Ja, Homer ist oft relativ leicht zufriedenzustellen. Er gibt auch gern an, schon mehr als nur ein wenig großkotzig haut er auf Marges Frage, ob er denn einen Linienflug genommen hätte raus:

„Niemals! Linie ist was für Loser und Terroristen. Ich war in einem Privatjet“

Ja, so kennen wir ihn. Nur wenig später, als ihm klar wird, dass er ohne Mr. Burns‘ Gönnerhaftigkeit wohl nur sehr selten mehr in den Genuss kommen wird, in einem Privatjet zu sitzen, geschweige denn zu fliegen, wird er wieder depressiv und schlägt ganz andere Töne an.

„Was bringt es denn meine Socken anzuziehen? Ich muss sie eh in einer Woche wieder ausziehen.“

Gut, damit hätten wir auch etwas mehr darüber gelernt, was wohl für Homer Körperhygiene und Reinlichkeit bedeuten. Man muss zugeben, erfindungsreich und (teilweise) echt schlagfertig ist er auch, wie hier beim Versuch, einen Ex-Marine, der nun als Pilot unterwegs ist um einen Gratisflug zu bitten. Homer gibt sich einfach selbst als Ex-Marine aus, um dessen Sympathien zu gewinnen. Leider macht er wie so oft einen Fehler, weil er einfach gar keine Ahnung hat, welche militärischen Grußformeln oder Slogans bei den Marines so gang und gäbe sind. Homer versucht mit „Gott Grütze Amerika“. Whatever, der Marine wundert sich noch, Marge und Homer steigen derweil ins Flugzeug. Dabei stellen sie aber fest, dass mittlerweile derjenige, der das Flugzeug fliegen soll, mit Heroin zugedröhnt in der Pilotenkanzel sitzt. Der fliegt die beiden nirgendwo hin! Kurzerhand, ganz Macho und „Haudrauf“ wie Homer eben so ist, beschließt er, das er schließlich ein Flugzeug auch selbst fliegen kann, voller Selbstvertrauen. Er begründet diesen Fall von massiver Selbstüberschätzung mit:

„Ich habe ja mal ein Auto über ne Klippe gefahren. Das ist das Gleiche!“

Wie üblich schafft es Homer immerhin, das Flugzeug so „weich“ im Wasser zu landen, dass zumindest alle Insassen überleben. Seine Marge ist, wie so oft (warum eigentlich?), stolz auf ihren Tausendsassa und so gibt es ein Happy End.
Beenden möchte ich diese Kolumne mit den Worten des von Marge eigens für ihren Homer angeheuerten Life-Coaches, der treffend zusammenfasst, was unseren Homer so ausmacht:

„Sie haben das, was Amerika groß gemacht hat: Kein Bewusstsein dafür, wo die Grenzen Ihrer Macht liegen und es ist Ihnen völlig egal, was andere von Ihnen denken.“

Bilder: Disney+

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Freitag, 11. Februar 2022, 11:58 Uhr
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