Als es in unserer Redaktionsrunde darum ging, wer einen Beitrag zum Tod von Leonard Nimoy übernehmen sollte, dachte ich mir zunächst: Du bist kein Trekkie, also lass die Finger davon! Ziemlich schnell erklärte sich dann auch Jonas dazu bereit und für mich war die Sache in guten Händen. Fertig.
Doch nach und nach bekam ich die Reaktionen der Leute mit. Ich bekam mit, dass Nimoy für viele nicht einfach nur Mr. Spock war. Ich fing an zu recherchieren …
William Shatner schüttelte in einer Reihe von Tweets die Trauer über seinen Kollegen und Freund aus. Im Vorfeld hatte es bereits wegen seiner Abwesenheit bei Nimoys Beisetzung regelrechte Vorwürfe seitens der Fangemeinde gegeben. Der Grund lag jedoch schlicht darin, dass Shatner während dieser Zeit dabei war, bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung seinen Verpflichtungen nachzugehen. Dennoch fühle er sich schrecklich, dabei nicht anwesend sein zu können, während einer seiner engsten Freunde beigesetzt wird.
I feel really awful. Here I am doing charity work and one of my dearest friends is being buried. — William Shatner (@WilliamShatner) February 28, 2015
Auf die Frage hin, ob Nimoy im wahren Leben auf irgendeine Art seinem Alter Ego ähnlich gewesen war, antwortete Shatner wie folgt: „Er war ernst, pragmatisch, aber im Gegensatz zu Spock sehr herzlich und liebevoll.“
“@UtleyLuke: was #LeonardNimoy anything like Spock in real life?” He was serious, practical but unlike Spock very warm and loving — William Shatner (@WilliamShatner) March 1, 2015
Auch Kirstie Alley, die in „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ Lieutenant Saavik verkörperte, sprach ihre Kondolenz aus. Allerdings an den falschen Spock. Dessen Namensvetter, Dr. Spock, war nämlich ein renommierter Kinderarzt, der schon 1988 verstarb.
Rest in peace Dr. Spock … Xxxooo pic.twitter.com/e0uVcVbJUI
— Kirstie Alley (@kirstiealley) March 2, 2015
Sogar aus dem Orbit kamen Abschiedsgrüße. NASA Astronaut Terry W. Virts schickte den Vulkanier-Gruß aus der Internationalen Raumstation – genau zum Zeitpunkt als diese direkt Boston, Nimoys Geburtsstätte, überflog.
pic.twitter.com/ErjTLgCIrL — Terry W. Virts (@AstroTerry) February 28, 2015
Die für mich beeindruckenste Geste in ihrer Ausführung stammte von Star Trek Online – Die Entwickler des Onlinespiels riefen ihre Gamer aus aller Welt dazu auf sich virtuell nach Vulkan zu begeben um sich von Nimoy und seinem Alter Ego zu verabschieden. Und sie kamen.
We honor Mr Nimoy’s legacy and extend our condolences to his family, his friends and his fans. http://t.co/Q1Y8hy64H8 pic.twitter.com/J1cAWaT8NN — Star Trek Online (@trekonlinegame) February 27, 2015
@trekonlinegame @PWECaptainSmirk @LaughingTrendy @CaptainGeko 19+ maps full of people paying respect on Vulcan. #LLAP pic.twitter.com/sKog4N0WtF — STO Admiral Daniel (@STO_Adm_Daniel) February 27, 2015
Am bewegensten ist aber wohl der Abschied von Leonard Nimoy selbst. Wohl seines Gesundheitszustands bewusst, verfasste er diese überaus rührende Worte: „Das Leben ist wie ein Garten. Man kann perfekte Momente erleben, diese jedoch nicht bewahren, außer in Erinnerung.“
A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
— Leonard Nimoy (@TheRealNimoy) February 23, 2015
Man wird sich an Sie erinnern, Mr. Nimoy.
Wow. RT @AndyMarlette: In tribute: Leonard Nimoy #Spock pic.twitter.com/GwoUkRlKWK — el Sooper ن (@SooperMexican) February 28, 2015
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