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Kleine Mutigmacher

Mama liebt Serien: Gänsehaut

15. August 2017, 13:47 Uhr
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Was so ein richtiger Pfadfinder ist, der geht Zelten. Und so ein richtiger Altpfadfinder nimmt seine Kinder mit. Und ich liebe den Wald. Tagsüber. Denn wenn nachts gemeinerweise Nature calls, dann bin ich der Rainman aller Horrorszenarien, die ich jemals gesehen habe. Mitsamt vorhandenen und dazu erfundenen Details. Ich rede nicht nur von Filmen, denn auch Serien können es in sich haben. Als erstes kommt mir da tatsächlich gleich die zweite Folge von „Supernatural“ in den Sinn. Ein angehender Gleestar, im realen Leben viel zu früh verstorben, wird hier von einem Wendigo gerissen. Das ist ein entmenschlichter Kannibale, übermenschlich schnell und mit der Fähigkeit, Stimmen zu imitieren. Genau daran möchte man im dunklen Wald denken. Und es hilft auch nicht, wenn K1 neben einem steht und völlig angstfrei fragt: „Mama, was ist das für ein großes schwarzes Tier?“ Während sich die Nackenhaaren aufstellen, sagt man betont ruhig: „Das ist ein Baumstumpf, Maus. Nur ein Baumstumpf. Und jetzt renn… äh… geh zum Zelt zurück.“

Über unserer Wohnung ist der Dachboden zum Wäsche aufhängen. Gelegentlich hört man die Nachbarn dort rumschlurfen oder den Wind durchfegen, aber ich wusste bereits vor der Geburt meiner Kinder, dass dort jemand wohnt. An einem dunklen Spätnachmittag im Winter bei Schummerlicht bekam ich von meiner Tochter die Bestätigung. „Mama, wieso schläft die weiße Frau da hinten?“ Nachdem ich diverse Wäschestücke vom Boden aufgeklaubt hatte, traute ich mich ihrem Finger hinter herzusehen. „Schatz, das ist ein Wäschesack. Da bewahrt man Sachen drin auf.“ Hat der sich gerade bewegt? Das nächste Mal wird die Wäsche wieder auf dem Balkon aufgehängt. Sollen die Unterhosen doch steif frieren.

Fakt ist, Kinder machen einen im Alltag mutiger. Ich ohne Kinder: Eine Biene summselt gemütlich durchs Wohnzimmer? Schade, ein Zimmer weniger. Ich mit Kindern: Eine wütende Hornissenkönigin ist in der Küche, wo meine Kinder sich unter dem Tisch verstecken? Nicht nur evakuiere ich mit unerschütterlicher Seelenruhe die Kinder, nein, ich fange das arme Tierchen und entlasse es gnadenvoll wieder in die Freiheit. Lebend wohlgemerkt. Und das alles ohne Schnaps hinterher. Das machen wir, damit wir den Kindern keine unnötigen Ängste mit auf den Lebensweg geben.

Nicht lustig

Nur bei Clowns mache ich eine Ausnahme. Ich mag keine Clowns und ich mochte noch nie Clowns. Ich leide nicht unter Coulrophobie, aber ich fühle mich unwohl. Und ich befinde mich da in guter Gesellschaft. Sam Winchester (Supernatural) oder auch Phil Dunphy (Modern Family) teilen meine Ängste. Sams großer Bruder weiß Bescheid und zieht ihn damit gründlich auf. Warum wohl auch Phil es lieber geheimgehalten hätte. Sogar im Real Life haben Stars Angst vor Clowns. Siehe Daniel Radcliff, Johnny Depp oder P. Diddy… Puff Daddy? Puffy? Diddy? Sean Combs. Die angemalten Gesichter, das falsche Lächeln. Man weiß nie, was sich wirklich dahinter verbirgt. Seht euch Supernatural Season 2 Episode 2 an und ihr versteht, was ich meine. Ich könnte einen ganzen Artikel nur diesem Thema widmen. Aber dann müsste ich mich eingehender damit beschäftigen. No way!

Natürlich wird trotzdem gezeltet. Natur ist toll und es macht Spaß. Man lebt ja auch für den Thrill. Außerdem sind die Kinder dabei. Die machen mutig.

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Dienstag, 15. August 2017, 13:47 Uhr
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