Das vergangene Jahr ist überstanden. Silvester steht vor der Tür. Zeit, noch einmal auf die persönlichen Serien-Highlights der vergangenen zwölf Monate zurückzublicken.
Most AWESOME Drama: „Ripley“
Kaum eine Serie hat mich 2024 so begeistert wie die neueste Verfilmung des Krimis „Der talentierte Mr. Ripley“ um den Hochstapler Tom Ripley (grandios gespielt von Andrew Scott). In sensationellen Schwarzweißbildern fängt die achtteilige Serie in jeder Einstellung atemberaubende Motive ein und liefert gleichzeitig eine spannende Story mit frischen Akzenten.
Most AWESOME Comedy: „Perfekt verpasst“
Mein humoristischer Favorit ist „Perfekt verpasst“ von und mit Anke Engelke und Bastian Pastewka. Das Comedy-Duo spielt darin zwei Singles, die perfekt zusammenpassen, sich aber immer wieder verfehlen. Die Serie bietet lockere Unterhaltung mit sympathischen Charakteren und schlägt auch mal ernstere Töne an. Schade nur, dass die beiden relativ wenig Spielzeit miteinander haben.
Most AWESOME SciFantasy: „Masters of the Universe: Revolution“
Das neueste Abenteuer von He-Man und seinen Gefährt:innen sorgte für mich für ein Feuerwerk an Action und Emotionen. Den Macher:innen von „Revolution“ gelingt es unglaublich gut, in die Tiefen des „Masterverse“ einzudringen und Versatzstücke aus Comics, Zeichentrickserien und Spielzeugreihen zu einer Einheit zu vermengen.
Most AWESOME Neustart/Überraschung: „Agatha All Along“
Warum ausgerechnet eine eher unbekannte Hexe aus dem Marvel-Universum eine eigene Serie bekommt, war mir im Vorfeld nicht ganz klar. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass „Agatha All Along“ eine stimmungsvolle Hommage an alte Horror- und Fantasy-Klassiker geworden ist, die mit einigen überraschenden Wendungen punktet.
Größte Enttäuschung: „Those About To Die“
Roland Emmerichs Ausflug ins Serienfach hat mich dagegen kalt gelassen. Das im römischen Reich angesiedelte Drama punktet zwar mit Hochglanzoptik, aber die Charaktere bleiben einem größtenteils völlig gleichgültig. Da kann auch der talentierte Anthony Hopkins, der hier in einer Nebenrolle glänzt, nicht viel ausrichten.
Most AWESOME Episode: „Erinnere Dich“ (X-Men ’97)
Episode 5 der neuen X-Men-Zeichentrickserie bietet ein Wechselbad der Emotionen: Zu Beginn wird ein wohliges Gefühl der Geborgenheit vermittelt, um das Publikum dann mit einem schockierenden Ende zurückzulassen. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Most AWESOME Scene: Prinz Adams Rede in „Masters of the Universe: Revolution“
Prinz Adam wird zum neuen König gekrönt. Bei seiner Antrittsrede fehlen ihm die Worte, bis er eine Geschichte aus seiner Kindheit zum Besten gibt, wie sein Vater ihm einmal ein Fahrrad gebaut hat, er es aber grässlich fand, weil er sich damit lächerlich gemacht hätte und deshalb nie damit gefahren ist. Heute würde er aber alles dafür tun, um mit diesem Fahrrad fahren zu können. Das Traurige an dieser Geschichte ist, dass der Drehbuchautor Kevin Smith hier eine sehr persönliche Geschichte aus seinem Leben eingebaut hat.
Most AWESOME Character: Karl Lagerfeld (Becoming Karl Lagerfeld)
Die Miniserie „Becoming Karl Lagerfeld“ bleibt zwar etwas oberflächlich, aber die Besessenheit und Leidenschaft für Mode steht Lagerfeld (großartig gespielt von Daniel Brühl) ins Gesicht geschrieben.
Nachzuholen in 2025
Hab gehört, dass „The Penguin“ sehr gut sein soll.
In 2025 freue ich mich auf…
… die Fortsetzung „Daredevil: Born Again“ mit Marvels blindem Helden aus Hell’s Kitchen! Diesmal bekommt es der Teufelskerl mit einem besonders kreativen Schurken zu tun. Muse ist ein Serienkiller, der seine Bilder mit Blut malt.
Kommt gut ins neue Jahr.
Bilder: Netflix | Prime Video | Disney
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