Ein Buch, ein Film, eine Serie. Und wiedereinmal bietet eine Geschichte Stoff für unzählige Medien. So auch die letzte Woche im deutschen Free-TV angelaufene Serie „Lincoln Rhyme: Der Knochenjäger“. Basierend ist die Story auf dem ersten Roman „Die Assistentin“ aus der Lincoln-Rhyme-Reihe von Jeffery Deaver. Manche von euch mögen sich auch an die Verfilmung von 1999 mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen erinnern.
Allein durch den Trailer und eine Inhaltsbeschreibung des Films, habe ich schon einige Unterschiede erkennen können. Unterschiede, die den Film für mich wahrscheinlich besser machen, als die Serie. (Leider kenne ich bisher weder Buch, noch Film und kann deswegen noch nicht urteilen.) Was ich aber mit großer Wahrscheinlichkeit sagen kann: Der Start der Serie hat eine Sache schön vergeigt. Ist es denn zu viel verlangt, mich spannend darauf warten zu lassen, wer in Gottes Namen der ultraböse Schurke und Serienmörder ist? Ich für meinen Teil bevorzuge es, wenn mir nicht gleich in der ersten Szene der Bösewicht auf dem Silbertablett präsentiert wird. Wo bleibt denn da die Spannung?
Liebe Serienschreiber, ja ich kann euch auch verstehen. Ihr möchtet mir doch eigentlich nur einen Einblick in diese kranke Figur geben. Der Mann hat immerhin eine Leiche in seiner Garage und macht ganz easy seiner Frau die Tür auf und steht im Türrahmen, um mit ihr zu reden, während im Hintergrund noch ein Mensch ausblutet. Das bringt mich auch zu meinem nächsten kleinen Aufreger: Wie um Himmels Willen kann die Frau nicht checken, dass ihr Mann Leichen in ihr Haus schafft bzw. ein Serienkiller ist? Klar, es gibt solche Psycho- und Soziopathen, denen man Jahre oder gar Jahrzehnte lang nichts anmerkt, aber ich bin trotzdem der Meinung, wenn in meiner eigenen Garage jemand ausblutet, sollte ich das doch irgendwie mitbekommen, oder?
Alles in Allem frage ich mich nun: Wieso sollte ich diese Serie weiterschauen? Ich weiß, wer der Mörder ist, die letzte ausgestrahlte Folge von Donnerstagabend war auch etwas mau und die große Spannung fehlte mir. Sorry Lincoln, aber auch deine Hightech-Ausstattung und deine reizende junge Polizistin werden mich nicht davon überzeugen können, dir weiter beim Lösen der Fälle zusehen zu wollen. Denn sein wir mal ehrlich, er erwischt den Mörder sowieso am Ende und da ich eh bereits weiß, wer es ist, hält mich die Spannung und das Mitfiebern leider nicht bei der Stange. Schreibt doch bitte gute Krimiserien mit einer spannenden Rahmenhandlung und spannenden Episoden. Ich möchte mir nämlich nicht die hundertste Staffel von „NAVY CIS“ ansehen müssen.
Bilder: NBC
Naja, das „Columbo“ Prinzip, also sofort wissen, wer der Täter ist und dann dabei zusehen, wie er erwischt wird, ist eigentlich ziemlich etabliert und kann auf seine eigene Art spannend sein.
Eine weitere Variante bezeichnete Hitchcock als „Die Bombe unter dem Tisch“. Eine Gruppe Menschen trifft sich zum Abendessen und im Gegensatzu zu ihnen, weiß der Zuschauer, dass eine Bombe unter dem Tisch tickt. Die Spannung entsteht dann daraus, ob die Bombe entdeckt wird, wer es tut, wie und ob sie noch rechtzeitig davonkommen.Das kann, so wie ich es hier lese, auf die Frau des Killers angewandt werden. Weiß sie es schon? Wird sie es herausfinden? Wird sie dieses Wissen überleben?
Ob die Serie das jetzt auch gut hinbekommt, ist natürlich eine andere Frage.
Die Kritik kann man beliebig ausweiten.
Ganz viele Trailer sind einfach zu lang. Wie oft saß ich schon im Kino und dachte mir „Den Film vrauch ich nicht mehr gucken,du weißt schon alles“.
Warum wird generell so viel verraren? Spontan fällt mir da z.B. die erste Star Wars Teil der neuen Triologie ein. Warum wird da drin verraten, das Chewbaka und Han Solo vorkommen? Das wäre doch ne super Überraschung gewesen.
Klassiker ist doch auch Cast Away. Es giht 2, 3 Trailer, die zusammen die komplette Story ergeben.
Ich vermeide es mittlerweise, mir Trailer anzugucken (außer im Kino).
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