Wow, das ist mal eine Ansage: Zum 1. Februar 2022 erhöht DAZN die Preise – um 100 Prozent. Aus den bislang knapp 15 Euro werden ab 1. Februar 2022 für alle Neukunden knapp 30 Euro pro Monat. Wer bis zum 31. Januar 2022 noch ein Abo abschließt oder seine derzeit ruhende DAZN-Mitgliedschaft reaktiviert, ist noch mit dem alten Preis unterwegs – das gilt natürlich auch für alle Bestandskunden. Damit wird dann jedoch auch am 31. Juli 2022 Schluss sein, denn ab dann muss jeder Kunde mehr zahlen – welcher Preis das dann sein wird, ist noch offen.
Wer in Zukunft ein Abo bei DAZN abschließen will, für den gibt es ab dem 1. Februar 2022 verschiedene Möglichkeiten. Das Jahresabo gibt es in zwei Variationen: Entweder für einen Monatsbeitrag von 24,99 Euro im Monat. Oder als Einmalzahlung in Höhe von 274,99 Euro. Das flexible Monatsabo kostet für Neukunden 29,99 Euro im Monat – hier geht’s zur Übersicht.
In dem Preis sind dann alle Inhalte von DAZN enthalten, also von den Spielen der Fußball-Bundesliga, die nicht bei Sky laufen, über die UEFA Champions League bis zum US-Sport aus der NBA und NFL – aber der Preis ist natürlich eine Ansage, zumal man mit dem Preis auch über den Sport-Preisen von Sky liegen wird. Dort kostet das komplette Paket derzeit als Aktionspreis 23,50 Euro im Monat im Jahres-Abo, danach 40 Euro im Monats-Abo. Allerdings ist da auch schon das Entertainment-Paket (14,50 Euro Gegenwert) von Sky enthalten, man hat also Zugriff auf die Serienwelt bei Sky.
Dass DAZN irgendwann teurer werden würde, war ja abzusehen – die Rechtepakete waren nicht gerade billig. Und von dem Zehner im Monat ist man ja auch schon ein Weilchen weg, im Mai ging’s von 12 auf 15 Euro hoch. Aber die jetzige Preiserhöhung von 100 Prozent ist schon eine harte Ansage. Ich bin gespannt, wie die Kund:innen da reagieren werden. Wer zum Beispiel die Bundesliga komplett sehen will, ist dann natürlich schon mit heftigen 54 Euro für DAZN und Sky dabei – im Monat.
Und das wäre ja eine Summe, die bei vielen dann noch zu anderen Streamingkosten on top kommt. Wir sind letztens in einer Kolumne auf die Streaminglandschaft in Deutschland eingegangen, außerdem läuft aktuell noch unsere Umfrage dazu, welche Streaminganbieter genutzt werden. Mehrere Anbieter parallel sind da offensichtlich keine Seltenheit.
Naja, ich schätze mal, der Plan wird aufgehen. Unterschätze nie den Willen von Sportfans, jeden Preis zu bezahlen, um die aktuellsten Spiele live zu sehen.
Trackbacks