Die Serie – darum geht’s
Wer Akte X hört, dem fallen sofort drei „Dinge“ ein: David Duchovny, Gillian Anderson und – die Titelmelodie. Das unnachahmliche Synthie-Stück, das einfach perfekt zu der Mystery-Serie aus den 90ern passt. Das Titelstück ist so dominant, dass einem gar nicht weitere Melodien oder Stücke aus der Serie einfallen, die einen ähnlichen Eindruck hinterlassen haben. Und doch gibt es einen Soundtrack zur Serie, die von 1993 bis 2002 die Fans von unheimlichen und verschwörerischen Geschichten begeistert hat. Im Mittelpunkt standen (die meiste Zeit) die FBI-Agenten Mulder und Scully, die mit den X-Akten betraut werden. Dabei handelt es sich um mysteriöse Fälle, die bisher nicht aufgeklärt werden konnten. Bei der Suche nach der Wahrheit geraten die beiden oft mit erstaunlichen, übernatürlich wirkenden Mächten und Personen aneinander. Die Einzelfälle umschließt eine Rahmenhandlung, in der es um Außerirdische geht. Fox Mulder glaubt, dass seine Schwester von Aliens entführt worden ist und sucht sie seitdem.
Bis 2002 entstanden 202 Episoden in 9 Staffeln, am Ende mit zwei neuen FBI-Agenten, die das Ende der Serie aber auch nicht mehr verhindern konnten. Dann gab es noch zwei Spielfilme, wieder mit Mulder und Scully, und seit einigen Tagen ist eine sechsteilige Miniserie gestartet.
Der Komponist
Der US-Komponist Mark Snow hat den Sound von Akte X geprägt – er hat das prägnante Intro komponiert und war alle Staffeln über für den Score verantwortlich. Sein Faible für Filmmusik wurde durch Jerry Goldsmiths Score zum Film Planet der Affen geweckt. Vom Komponisten Sean Callery (Homeland, Medium, Jessica Jones) wurde er auf dem Musikinstrument Synclavier unterrichtet – die prägnanten Ergebnisse sind vor allem bei Akte X zu bewundern. Snow hat auch den Score für Millennium und Ghost Whisperer komponiert. Weitere Arbeiten sind Smallville oder Twilight Zone. Ach ja, er hatte auch bei vielen Produktionen der 70er und 80er Jahre seine Finger im Spiel: Falcon Crest zum Beispiel, oder Hart aber herzlich, Starsky & Hutch, Denver-Clan, Cagney & Lacey oder T.J. Hooker. Snow wurde zwischen 1984 und 2009 für 17 Emmys nominiert. Er gewann zwischen 1986 und 2007 über 20 Mal den ASCAP-Award. Er wurde außerdem für den französischen César nominiert.
Seine erfolgreichste Arbeit war allerdings der Score zu den X-Akten. Neben dem Soundtrack-Album wurde der bekannte Titeltrack auch als Single veröffentlicht. Er erreichte Platz 5 in den USA, Platz 8 in Deutschland und Platz 1 in Frankreich. Der Titeltrack wurde auch später noch vielfach neu veröffentlicht, als Remix oder als Sample in anderen Stücken. Auch witzige Cover-Versionen gibt es.
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