Die Serie – darum geht’s
Hmm, muss man Game of Thrones erklären? Und wenn ja – wie macht man es am besten? Vielleicht so: Game of Thrones handelt von dem Kampf unterschiedlicher Häuser oder Familien auf einem fiktiven Kontinent namens Westeros, vom Style her ans Mittelalter angelehnt. Die erste Staffel beginnt mit dem Moment, in dem ein Machtkampf in Westeros zu entstehen droht. Die Häuser Stark, Lennister und Baratheon stehen hier im Mittelpunkt. König Robert Baratheon fragt seinen Freund Eddard Stark aus dem Norden, ob dieser ihm als Hand des Königs dienen will. Stark findet als Berater des Königs heraus, dass das Haus Lennister, aus dem Roberts Ehefrau Cersei stammt, eigene Ziele hinsichtlich des Eisernen Throns verfolgt. Und: Am anderen Ende des Meeres – auf dem Kontinent Essos – planen die letzten überlebenden Mitglieder der ehemaligen Königsfamilie Targaryen die Rückkehr nach Westeros, um den Thron zurückzugewinnen. Gleichzeitig erhebt sich im Norden, jenseits einer großen Mauer, eine Macht, von der während der Thronkämpfe kaum jemand Notiz nimmt, mal abgesehen von den Männern der Nachtwache, die die Mauer bewachen.
Der Komponist
Bei Ramin Djawadi fließt echtes Ruhrgebietsblut durch die Adern. Der Deutsch-Iraner wurde nämlich 1974 in Duisburg geboren. Er wuchs in Deutschland auf und war von amerikanischen Western sehr angetan. Die Filmmusik von Elmer Bernstei zu „Die glorreichen Sieben“ haben es Djawadi dann angetan – von da an wusste er, dass es Filmmusik sein muss, mit der er sich tagtäglich beruflich auseinandersetzen möchte. Er zog nach Los Angeles, machte 1998 seinen Abschluss mit Summa Cum Laude am Berklee College of Music, ehe er von Hans Zimmer angeworben wurde. Er assistierte ihm in Zimmers Filmmusik-Schmiede Remote Control Productions, unter anderem bei Fluch der Karibik oder auch bei Batman Begins. Die Scores zu Deception, Pacific Rim oder Iron Man (bei den beiden letzteren jeweils mit Grammy-Nominierung) stammen allerdings aus seiner Feder, wenn auch ebenfalls für Remote Control Productions produziert. Für seine Musik zur Serie Prison Break wurde er 2006 für den Emmy in der Kategorie „Outstanding Main Title Theme Music“ nominiert; auch für seine Arbeit an FlashForward bekam er eine Emmy-Nominierung.
Dann kamen mit den Serien „Person of Interest“ und „Game of Thrones“ DIE großen Projekte, mit denen sich Djawadi seit vier Jahren hauptsächlich beschäftigt – und die ihn spätestens damit bekannt gemacht haben. Den Job für Game of Thrones hat er unter anderem deswegen bekommen, weil er sich in der bis dahin veröffentlichten Arbeit sehr vielseitig gezeigt hat: Mr. Brooks ist sehr elektronisch, Iron Man hat viel mit harten Gitarrenriffs zu tun, The Clash of the Titans ist sehr orchestral angelegt. Dazu kam Djawadis Faible dafür, große Klanggebäude zu entwickeln und gekonnt auf viele verschiedene musikalische und ethnische Einflüsse zurückgreifen zu können. Letztlich waren die Macher auch von seinem intensiven Einsatz von Schlagzeugen angetan – wie gemacht für das rhyhtmusgetriebene Game of Thrones.
<3 sehr cool
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