Die Serie – darum geht’s
Volume 2 des Soundtracks zur Serie Outlander – Bear McCreary hatte augenscheinlich so einen großen Spaß an der Arbeit an der Serie von Ron D. Moore, dass er gleich eine zweite CD rausgebracht hat – übrigens weiterhin mit Musik zur ersten Staffel. Volume 1 hatten wir Euch ja schonmal vorgestellt. Also nicht verwechseln mit der zweiten Staffel, die bald ansteht. Da wird es dann sicher weitere Veröffentlichungen geben. Derweil der Komponist Bear McCreary auf dem ersten Album seine Lieblingsstücke aus den ersten acht Folgen vereint hat, gibt es jetzt die Ergänzung zu den restlichen Folgen. Er wollte eigentlich ein Doppel-Album veröffentlichen, die Fans von Outlander hätten allerdings so sehr den Soundtrack gefordert, dass er schon während der Produktion die Veröffentlichung vornahm:
The Outlander Volume I soundtrack compiled some of my favorite cues from the first eight episodes of Outlander. The new record, Volume II, includes music from throughout the entire season, weighted heavily towards the last eight episodes. This marked the first time in my television career I’ve released a soundtrack for a season while I was still in production on that season. Truly, I consider both records two halves of the same musical whole, because each tells half of the narrative. In fact, I was tempted to wait and release them both as a double album, but innumerable fan requests convinced me that fans didn’t want to wait that long. When fans ask, I aim to provide!
I always love album release days, that feeling of new music in your hands. #Outlander #Droughlander pic.twitter.com/qimlDV0SKE
— Bear McCreary 🐻🎶 (@bearmccreary) September 25, 2015
Nochmal kurz zur Serie: In Outlander geht es um die Hauptfigur Claire, die in Schottland einen mystischen Stein berührt – und dadurch das Jahr 1945 verlässt und im 18. Jahrhundert landet. Ursprünglich ist die junge Militär-Krankenschwester, gespielt von Caitriona Balfe, mit ihrem Mann Frank Randall (Tobias Menzies) in den zweiten Flitterwochen in den schottischen Highlands. Nach der traumatischen Zeit des Zweiten Weltkriegs genießen die beiden zum ersten Mal seit Jahren eine unbeschwerte(re) Zeit.
Nach dem Zeitsprung ins Jahr 1743 landet sie mitten im Schlachtgetümmel zwischen katholischer Schotten und protestantischer Engländern. Zwischen den Fronten befindet sich Claire in Lebensgefahr, wird aber von dem Highlander Jamie (Sam Heughan) gerettet. Erst nach und nach erahnt Claire, was mit ihr geschehen zu sein scheint. Im Schottland des 18. Jahrhunderts hat sie sich schließlich nicht nur mit anderen Sitten und Gebräuchen zurechtzufinden, es gelten auch andere Rechte. Aber: Ihr Wissen als Krankenschwester kann sie als Heilerin einsetzen – doch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sind vielen Zeitgenossen im 18. Jahrhundert unheimlich.
Die Idee zur Serie hatte Ronald D. Moore, der unter anderem Battelstar Galactica und Caprica ersonnen hat und für verschiedene Star Trek-Serien mitverantwortlich war. Die Serie basiert auf den Büchern von Diana Gabaldon, bislang gibt es 16 Folgen aus der ersten Staffel – eine zweite Staffel startet in Kürze.
Der Komponist
Komponist des Score zu Outlander ist Bear McCreary. Zu ihm haben wir in dieser Reihe ja schon häufiger etwas gesagt, einmal mit seinem Terminator-Seriensoundtrack und dann mit Caprica. Der Amerikaner ist Jahrgang 1979 und vor allem durch den Battlestar Galactica-Soundtrack ab 2004 bekannt geworden. Zu hören ist seine Musik außerdem in The Walking Dead oder Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.. Außerdem stammt von ihm der Soundtrack zu Black Sails, Da Vinci’s Demons.
Bear McCreary – der Name passt ja schonmal zu einer Serie, die in den schottischen Highlands spielt – war selbst bisher lediglich einmal selbst in Schottland. Die Kultur hat ihn aber sein gesamtes Leben begleitet, wie er in seinem Blog und in den Inner Notes zum Soundtrack-Album schreibt:
Scottish music and culture has been an obsession of mine for nearly my entire life. Growing up in Bellingham, WA, my friends and I attended the Highland Games every summer for over a decade. This was the highlight of the summer for me, watching the Caber Toss and the bagpipe bands while wolfing down copious amounts of red meat.
Schon beim Battlestar Galactica-Soundtrack hat er schottisch-irische Instrumentierungen eingesetzt – Ronald D. Moore hätte ihm seinerzeit vollkommen freie Hand beim Score gelassen. Mit Outlander hätte sich für ihn ein großer Traum erfüllt, wie Bear McCreary schreibt. Die Serie hätte ihm erlaubt, jene Art von Score zu schreiben, von der er sein Leben lang geträumt habe.
Hearing the orchestra reach its highest notes while watching the drama unfold, I was overwhelmed with emotion.“
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