Die Musik
Der Weg der Entwicklung der Musik von „The Flash“ ist Blake Neely klar gewesen, als er die Figur Barry Allen zum ersten Mal in einer Folge von „Arrow“ gesehen hat. Für den Forscher hat er damals ein spezielles Thema entwickelt, doch in der Pilotfolge von „The Flash“ wurde ihm schnell klar, dass er für die Superhelden-Figur ein anderes Thema brauchen würde. Eines, das nicht nur schnell klingt:
Since we introduced Barry Allen on an episode of Arrow, it was always an idea to make the worlds sound similar enough to blend, but different enough that it wasn’t Arrow 2.0. The way Grant played Barry in that first scene told me instantly what would work for him. But that was just his scientist normal-life character. We got to the pilot episode, and I realized I needed a whole new sound for the super hero side of Barry. My concept was simply a jet engine or rocket. What music would I write that would give you the feeling of force, speed and propulsion. Sure it should be “fast,” but what else? So this evolved into the more constant cycling sounds and layers that are now a part of The Flash music sound. Also, Arrow is a very dark show without supernatural elements (until Barry showed up, of course). It’s grounded, real and about human strength, agility and cool gadgets. On The Flash, we can explore supernatural happenings and the show has a much lighter approach. So that helped inform my stylistic decisions with the music. (Blake Neely)
Das merkt man gleich beim dynamischen Einstieg ins Album, „The Fastest Man Alive / Always Late“. Man kann das Schnelle, Antreibende förmlich raushören – starker Einstieg. Es folgt das eher ruhige „Best Friends Since Childhood“, wo Blake Neely neben Streichern auch eine Harfe einsetzt – wirkt gut. „I Have To Try“ nimmt das Hauptthema nochmal auf – und führt es im Mittelteil schon fast wie eine Art Popsong aus. Auch in „Proud Of You“ hören wir das Titelthema nochmal in einer Variation, und natürlich in „Birth of The Flash“.
Weitere Anspieltipps:
– Das eher leichte „Mad Skills“, einem leichten Zusammenspiel aus Streicher- und Keyboardpassagen;
– Das romantische „Eddie und Iris“, ein Track, der aufgrund seiner positiven, hellen Stimmung aus dem restlichen Soundtrack hervorsticht;
– Nochmal ein ruhiger Track, „We Were All Struck by That Lightning“, hier gefällt mir vor allem die Chor-Passage am Ende. Das gilt auch für „The Nuclear Man“ etwas später. Hier mag ich auch den Vangelis-artigen Klavierteil in der Mitte, das in das Hauptthema mündet.
– Mit „No Time“ haben wir nochmal einen dramatischen, bedrohlichen Track, der schon zu Beginn seine volle Power entfaltet. Es folgt ein kurzer, ruhiger Piano-Mittelteil, ehe es nochmal dramatisch zu Ende geht.
– „Catch Me If You Can“ gefällt mir wegen des netten Helikopter-Effekts, den Blake Neely hier verwendet (der taucht übrigens unter anderem auch nochmal im Bonus-Bereich bei „The Man In The Yellow Suit“ auf):
It was part mistake (or “happy accident”) by playing around with some reverse effect and part intentional of making a singular sound that wasn’t musical, but could get under your skin as part of the music. And it was inspired by the first time I saw him and his speed-blurred face. I just thought, “I have an idea. Now how do I create that?” One day, I’ll reveal exactly what is in that sound. You’d be surprised.
Fazit
Mir gefällt der Soundtrack von Blake Neely sehr – er hat alles, was ein Superhelden-Score braucht. Starke Themen, heroische Passagen und majestätische Fanfaren. Dazu gibt es aber auch sanfte Passagen, die für einen tollen Score-Mix sorgen. „The Flash“ kann man sich sehr gut anhören, ohne die Bilder der Serie vor Augen haben zu müssen. Im Gegenteil: Es entwickeln sich ausgehend von der Idee der Hauptfigur tolle Bilder im Kopf beim Hören des Soundtracks – so soll es sein.
Das müsst Ihr wissen
Das Album ist als normales MP3-Album erschienen. Bei dem Streaming-Diensten gibt es das Album zum Durchhören. Ich empfehle Interessierten, auf einen CD-Import zurückzugreifen, da hier eine Doppel-CD ausgeliefert wird, die auf der zweiten Disc einerseits einige Bonustracks enthält, auf der anderen Seite aber auch einige Stücke aus der besonderen Folge „The Flash vs. Arrow“. Da ist einiges an hörenswerten Stücken dabei. Einige Tracks des regulären Albums habe ich wieder in unsere sAWE-Soundtrack-Playlist bei Spotify gepackt. Wer in die Bonus Tracks reinhören möchte, kann das hier bei YouTube tun:
Blake Neely – The Flash Season 1
1 „The Fastest Man Alive / Always Late“ 3:05
2 „Best Friends Since Childhood“ 2:37
3 „Metahumans“ 2:35
4 „Dr. Wells Has Secrets“ 2:20
5 „I Have to Try“ 4:56
6 „Proud of You“ 2:23
7 „A Lot Happened That Night“ 2:28
8 „Mad Skills“ 1:18
9 „Eddie and Iris“ 1:21
10 „Birth of The Flash“ 3:06
11 „Things You Can’t Outrun“ 2:25
12 „Captain Cold“ 1:41
13 „We Were All Struck by That Lightning“ 1:15
14 „Going Rogue“ 2:03
15 „No Time“ 2:23
16 „Grodd Lives“ 1:36
17 „Impossible Thing“ 3:05
18 „Supersonic“ 2:03
19 „Catch Me If You Can“ 2:33
20 „Martin Stein and Firestorm“ 3:22
21 „Fate of My Dad“ 2:08
22 „The Nuclear Man“ 3:16
22 „Dead to Me“ 3:20
24 „Reveal to Iris / Running Back in Time“ 3:13
25 „He’s a Hero“ 2:35
26 „Tricksters“ 2:52
27 „Called Some Friends for Help“ 4:15
28 „Second Chance“ 3:04
29 „Closing the Wormhole“ 4:43
29 Tracks 2015 Watertower Music
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