Es ist soweit: Netflix informiert ab sofort seine Nutzer:innen, dass sich das Teilen des Accounts auf den eigenen Haushalt bezieht. Wer sein Passwort an Freunde und Verwandte weitergibt, hat schon immer gegen die Bestimmungen von Netflix verstoßen. Nach einigem hin und her macht Netflix jetzt aber ernst und geht gegen das Account-Sharing vor.
Dazu flattern ab heute Kundenmails (so sieht die Mail aus) in die Postfächer der registrierten Netflix-Nutzer:innen. Darin wird darauf hingewiesen, dass ein Netflix-Account für einen selbst und die Mitglieder im Haushalt bestimmt ist. Auf Reisen dürfe man den Account – auf eigenen Geräten – natürlich auch nutzen, nur die Weitergabe ist nicht erlaubt. Wenn sich haushaltsfremde Personen im Account befinden, haben Nutzer:innen zwei Möglichkeiten:
– Sie können das Profil via Profiltransfer auf einen neuen, kostenpflichtigen Account übertragen. So kann das Mitglied seine Sehgewohnheiten mitnehmen, zahlt aber in Zukunft selbst für den eigenen Account.
– Sie können haushaltsferne Nutzer:innen als Zusatzmitglied zum Account hinzufügen. Das kostet dann 4,99 Euro im Monat, also so viel wie das werbefinanzierte Einzelabo von Netflix. Wer das Standard-Abo für aktuell 12,99 Euro hat, kann einmalig diese kostenpflichtige Option nutzen. Beim Premium-Paket für 17,99 Euro können zwei haushaltsferne Mitglieder hinzugefügt werden. Die Zusatzmitglieder bekommen laut DER SPIEGEL einen eigenen Stream, das wird also nicht von den maximal möglichen Streams eines Hauptaccounts abgezogen.
Wie genau das alles kontrolliert werden soll, ist nach wie vor nicht klar. Der Streamingdienst geht laut Tagesschau davon aus, dass in rund 100 Millionen Haushalten der Service mit Login-Daten anderer genutzt wird – wir haben hier auch schonmal darüber berichtet. Auch ist nicht klar, wie ein Vergehen nach der Kundeninformation vom Streamingdienst geahndet wird. Die Idee, gegen Account-Sharing vorzugehen, beschäftigt Netflix seit längerer zeit: Nachdem Netflix seit Monaten in Südamerika – wir haben hier darüber berichtet – damit experimentiert, hatte der Streamingdienst auch die deutschen FAQs so aktualisiert, dass man einen Einblick bekommen konnte, was sich der Streamingdienst konkret unter den Maßnahmen vorstellen muss. Kurz danach ruderte Netflix schon wieder zurück: Die Erklärungen wurden zurückgenommen, vom Account-Sharing-Verbot war erstmal keine Rede mehr. Jetzt der neue Anlauf.
Schade, bedeutet für mich 18€ im Monat weil man wegen 4K das große Abo abschließen muss. Mit der Zusatzperson fü 4,99 funktioniert leider nur 1 Stream zeitgleich.
Ciao Netflix de
Hallo Netflix tr
habe Netflix eh nur noch sporadisch benutzt und das Abor nur wegen Mama und Onkel. Ich bin dann mal raus.
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