Der Streamingmarkt wird noch in diesem Jahr um einen weiteren Anbieter „reicher“: Paramount+ wird kurz wird im Dezember 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz online gehen. Zum Start gibt’s die Highlights, die man aus den USA kennt und die uns hier mitunter bislang verwehrt blieben, Stichwort „Star Trek: Strange New Worlds“. Angekündigt sind aber auch deutschsprachige Original-Produktionen. Den Streamingdienst gibt es eigentlich schon länger, genauer gesagt seit 2014, in den USA unter dem Namen CBS All Access.
Plant Paramount+ auch Eigenproduktionen?
In Sachen nationaler Eigenproduktionen hat man sich einiges vorgenommen: Für Frankreich, Italien, UK usw. – wo man in diesem Jahr ebenfalls starten wird, sind rund 150 internationalen Originals geplant, die bis 2025 in Produktion gehen und weltweit exklusive Premiere bei Paramount+ feiern werden. Für Deutschland ist der Cyber-Thriller „A Thin Line“ geplant. Er dreht sich um die Zwillingsschwestern Anna (Saskia Rosendahl) und Benni (Hanna Hilsdorf), die als Hackerinnen alles daran setzen, Umweltverbrechen aufzudecken. Als sie einen Regierungsserver knacken, wird die introvertierte Programmiererin Anna verhaftet, während Benni im Untergrund verschwindet. Serienschöpfer sind Jakob und Jonas Weydemann („Systemsprenger“). Außerdem neu sein wird die Betrugssatire „Der Scheich“. Ringo (Björn Meyer), ein Familienvater aus dem Schwarzwald, erfindet sich neu als unehelicher Sohn einer milliardenschweren arabischen Dynastie. Mit nichts als einem Haufen kruder Geschichten und einem gefälschten Kontoauszug über 8 Milliarden Dollar erobert er als arabischer Trauminvestor die Züricher Finanzwelt und bringt das politische und wirtschaftliche System der Schweiz an den Rand einer Staatskrise.
Paramount+ – wie kann man den neuen Streamingdienst empfangen und was wird er kosten?
Paramount+ wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab Dezember 2022 online, über die Paramount+-App für iOS und Android sowie über unterstützte Connected TV-Geräte zum monatlichen Preis von 7,99 Euro direkt für den Endverbraucher verfügbar sein. Und: Sky Q-Kunden mit abonniertem Cinemapaket bekommen den Dienst vorerst kostenlos spendiert. Dort läuft auch schon bereits das Angebot von Peacock, das in den USA als eigener Streamingdienst verfügbar ist.
Je mehr Streaming-Anbieter neu dazu kommen, um so weniger bin ich davon überzeugt, dass sich das klassische Abo-Konzept noch lange wird halten können. Es ist schlicht und ergreifend zu nervig, weil zu aufwändig, sich die passenden Abo-Kombinationen zusammen zu suchen.
„Für welche Kombination gebe ich das wenigste Geld aus um aber auch gleichzeitig all jene Formate schauen zu können, die mich interessieren?“
Sehr mühsam das Ganze!
(aber dazu hattet ihr neulich schon ein „Aufreger der Woche“, glaub‘ ich)
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