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CBS hat Angst vor Axanar

Nicht cool: CBS verklagt Star Trek Fanfilm

31. Dezember 2015, 16:23 Uhr

Es gibt diverse von Fans initiierte Filmprojekte, wie zum Beispiel Star Trek Continues, welche auf dem Star Trek Universum basieren. CBS, als Rechteinhaber, toleriert derartige Filme, sofern diese frei verfügbar und ohne Gewinninteresse veröffentlicht werden. Offenbar hatte CBS dabei nicht bedacht, dass trotz dieser Auflage Fanfilme eine Qualität erreichen, die es locker mit normalen Produktionen messen können.

Axanar, ein Fanfilm der vor Kirk und Co. spielt, bekommt nun juristischen Ärger von CBS. Mutmaßlich liegt es eben an der hohen Qualität, denn Axanar sammelte bei Kickstarter und Indiegogo mehr als 1 Millionen Dollar und konnte dadurch Profis vor und hinter der Kamera engagieren: Unter anderem sind Richard Hatch, bekannt aus Battlestar Galacitca, Gary Graham, spielte in Star Trek Enterprise, oder J.G. Hertzler, das Gesicht diverse Star Trek Rollen, dabei.

Star Trek: Prelude to Axanar

AXANAR - Ambassador Soval & Minister T'Lera on Vulcan

„While some may call it a ‚fan film‘ as we are not licensed by CBS, Axanar has professionals working in front and behind the camera, with a fully-professional crew — many of whom have worked on Star Trek itself — who ensure Axanar will be the quality of Star Trek that all fans want to see.“ – Axanar

CBS klagt nun gegen das Projekt, da es sein Urheberrecht verletzt sieht. Wer die komplette Klageschrift lesen will findet diese hier. Darin ist unter anderem zu lesen, dass man für jede einzelne Verletzung eines Star Trek Elements eine Kompensation von 150.000 Dollar verlange.

axanar_facebook
Das Axanar Team freut sich aktuell über die PR die es bekommt.

Man kann nur hoffen, dass sich beide Parteien einigen. Vor dem Hintergrund, dass es bald eine neue Star Trek Serie geben soll, als auch einen neuen Star Trek Film, kann man aber vom Schlimmsten ausgehen. CBS möchte offenbar keine Konkurrenz und sie haben alle Trümpfe auf der Hand.

 

via: hollywoodreporter & golem

 

 

Beitrag von:
Donnerstag, 31. Dezember 2015, 16:23 Uhr
Star Trek
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2 Kommentare

  • So wie ich das sehe, ist das Hauptproblem, das legale Minenfeld, das Fanprojekte, die durch Crowdfunding entstehen, sind.
    Einer der Hauptgründe, warum die meisten Rechteinhaber bei Fanfilmen ein Auge zudrücken, ist weil eine Gruppe Menschen ihr EIGENES hart erspartes in etwas investieren, durch das sie keinen Gewinn machen. (Plus: Erinnerungen an den Imageverlust der damals ausbrach, als z.B. Lucasfilm rechtlich gegen Fanfilme oder Warner Bros gegen u.a. „Buffy“ Fanseiten vorgingen. Ausserdem ist es vermutlich billiger.) Das Problem bei Crowdfunding ist, dass man in diesem Fall das Geld von anderen Menschen akzeptiert und dementsprechend Geld mit dem geistigen Eigentum Anderer verdient. Auch wenn jeder Cent in das fertige Produkt investiert wird und man sich noch nichtmal ein Paar Cent für eine Packung Kaugummi abgezweigt hat! Die Macher dieses Films haben über eine Million Dollar zusammenbekommen! Die müssen erstmal beweisen, dass auch wirklich ALLES für den Film draufging/gehen wird.
    Wer mal einen Blick auf die neuere Vergangenheit der unlizensierten Fanprojekte, bei denen aus rechtlichen Gründen der Stecker gezogen wurde, wird feststellen, dass viele (ich möchte nicht behaupten, dass es die meisten oder alle waren), durch Crowdfunding finanziert wurden.
    Also, was lernen wir daraus? SEID NICHT SO DÄMLICH UND BETTELT NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT UM MILLIONENBETRÄGE FÜR EURE UNLIZENSIERTEN FANPROJEKTE!
    In diesem Sinne: guten Rutsch und frohes neues Jahr!

  • Jonas
    Jonas

    Ebenso ein frohes neues Jahr :-)

    Zum Thema: Wenn man sich die Indiegogo Seite anschaut, dann kann man bei den ganzen Bezahlmöglichkeiten / Paketen schon etwas den Ärger verstehen. Trotzdem sollte CBS daran interessiert sein so etwas anders zu klären, außerdem kann so ein Projekt trotzdem niemals mit einem Blockbuster konkurrieren, welcher ein Millionenbudget allein für das Marketing aufweisen kann. Die sollten sich freuen, dass Fans die IP so lieben und die Energie für den Rechtsstreit lieber in ein nachvollziehbares Regelwerk für derartige Projekte investieren.

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