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Stranger-Things-Logo-illustration-pixabay

[Dieser Beitrag ist von Teodora Andric verfasst worden.]

Popkulturelle Referenzen ermöglichen den Machern von Filmen und Serien eine Hommage an jene Einflüsse sowie kreative Kollegen, von denen sie inspiriert worden sind. Tatsächlich sind sie aber auch Gelegenheiten, auf noch tieferen Ebenen mit dem Publikum in Kontakt treten zu können. Vor allem können so Verständnis und Wertschätzung für jene Welt gezeigt werden, die sie geprägt hat. Geht es hier um 1980er-Jahre-Referenzen, so gibt es nur wenige moderne Serien, die mit popkulturellen Referenzen besser umgehen als „Stranger Things“. Die von Ross und Matt Duffer entwickelte Netflix-Serie, die in der fiktiven Stadt Hawkins spielt, wurde immer wieder für die Liebe fürs Details und die vielen Anspielungen gelobt.

Nicht nur der „Stranger Things”-Soundtrack erinnert an die 1980er Jahre

Es sind Vokuhilas, Vintage-Jeans oder auch Bomberjacken, Blümchentapeten und Holzvertäfelungen, die das Jahrzehnt besonders stark geprägt haben. Aber die Garderobe sowie das Design sind nur ein paar Möglichkeiten, die 1980er Jahre in „Stranger Things“ zu würdigen. Es gibt extrem viele Anspielungen – das beginnt schon bei der Musik. Am Soundtrack finden sich David Bowie und Madonna; mit „Master of Puppets“ schaffte es letztlich sogar einer der größten Metal-Hits der 1980er Jahre in die Serie.

Zudem greifen die Autoren auch immer wieder Handlungsstränge klassischer 1980er Jahre-Filme auf und bringen ikonische Figuren zurück.

Anfang der Serie erinnert an „E.T.”

Bislang gab es in allen Staffeln Anspielungen auf „E.T.“. Dazu gehören etwa die Figur selbst in Dustins Zimmer oder auch Elevens selbstgemachtes Geisterkostüm. Selbst die anfängliche Handlung könnte den Film widerspiegeln: Eleven wird gezwungen, sich in einer Welt wiederzufinden, die sie nicht gewohnt ist, wobei sie hier den Großteil der Zeit im Schlafzimmer ihrer Freunde versteckt gehalten wird.

Ist „Stranger Things” nichts anderes als „Die Goonies„ in Serienform?

Tatsächlich waren „Die Goonies“ die Hauptinspiration für „Stranger Things“. Schließlich handelt der Film „Die Goonies“ von einer Gruppe Kleinstadtkindern, die es mit einem größeren Übel aufnehmen müssn. Auch wenn es in „Stranger Things“ nicht darum geht, auf Schatzsuche zu gehen und sich gegen Kleinkriminelle zu wehren, so gibt es doch einige Parallelen. Das erklärt auch, wieso Fans von „Die Goonies” auch große Fans der Serie „Stranger Things” sind.

Willkommen im Overlook Hotel

Mit dem Creel House gibt es eine weitere Anspielung auf einen Horrorfilm, der in den 1980er Jahren auf die Kinoleinwand kam: „The Shining“. Das Creel House soll an das in „The Shining“ vorkommende Overlook Hotel erinnern.

So wurde im Teaser-Trailer zuerst die malerische Darstellung des Familienlebens gezeigt, wobei sich das Blatt schnell wendet: Plötzlich sieht man den Vater mit zwei toten Kindern, die vor ihm am Boden liegen. Wer muss hier nicht sofort an die Grady-Zwillinge aus „The Shining“ denken?

Wer kann sich noch an „WarGames“ erinnern?

Die Liebe zum Detail ist es, die „Stranger Things“ so beliebt macht. Ein gutes Beispiel mag die Spielhalle in der zweiten Staffel sein. Denn Palace Arcade in Hawkins ist nichts anderes als eine Anspielung auf 20 Grand Palace Arcade, jener Spielhalle, die in „WarGames“ aus dem Jahr 1983 vorkommt. „WarGames“ handelt von einem Computerhacker, der unabsichtlich den 3. Weltkrieg auslöst.

Arcade Games hatten in den 1980er Jahren einen extrem hohen Stellenwert. Mit den Jahren wurden die Spielhallen jedoch durch daheim zu spielende Videokonsolen abgelöst; das Internet und die damit verbundenen Online Games haben dazu beigetragen, dass es kaum noch klassische Spielhallen gibt. Jedoch finden sich in den Online Casinos stets neue Slot Spiele, die an alte Arcade-Klassiker aus den 1980er Jahren erinnern.

Es gibt auch ein paar Easter Eggs, die auf „WarGames“ hinweisen: So etwa im Haushalt der Byers eine Aufnahme des Films in VHS-Form.

Wenn aus Kindern Geisterjäger werden

In der zweiten Staffel von „Stranger Things“ wurde den „Ghostbusters“ Tribut gezollt, als sich Lucas, Dustin, Will und Mike zu Halloween als Ghostbusters verkleideten. In der vierten Staffel folgten weitere Anspielungen. Unter anderem der „Ich wurde abgeschleimt“-Button.

Gizmo-Gremlin-pixabay

Auch die „Gremlins” haben Platz im „Stranger Things”-Universum

In „Stranger Things“ finden sich einige „Gremlins“-Anspielungen: Das beginnt etwa bei subtilen Easter Eggs (zum Verkauf stehende Kisten mit Gremlins) und endet mit Dustin, der sich um einen heranwachsenden Demogorgon kümmern muss – dabei kommt einem unweigerlich Billy in den Sinn, wie er sich um die Gremlins bzw. Gizmo kümmert.

Dritte Staffel stand ganz im Zeichen von „Zurück in die Zukunft“

Die dritte „Stranger Things“-Staffel spielt im Jahr 1985. Das Jahr, in dem „Zurück in die Zukunft“ auf die Kinoleinwand kam. Somit ist es nicht überraschend, dass es viele Easter Eggs gibt. Das beginnt bereits mit dem „Zurück in die Zukunft“-Filmplakat im Einkaufszentrum.

In der siebten Folge der dritten Staffel gibt es weitere bemerkenswerte Anspielungen: Während sich die Gang im Kino versteckt, läuft „Zurück in die Zukunft“ auf der Leinwand – danach kommt es zu einigen Ereignissen, die an den Science Fiction-Film mit Michael J. Fox erinnern.

Freddy Krueger, Pennywise und Pinhead: Die Rückkehr der 1980er-Monster

Um für die neueste Staffel einen neuen Bösewicht zu kreieren, haben sich die Gebrüder Duffer von einem ikonischen und sehr dunklen Charakter inspirieren lassen. Ein Charakter, der ihnen in jungen Jahren selbst Angst gemacht hat: Freddy Krueger. „Vecna“, so der Name des Bösewichts, verkörpert aber nicht nur Teile des „A Nightmare on Elm Street“-Bösewichts, sondern stellt eine Kombination aus Pennywise (Stephen Kings IT) sowie Pinhead (Hellraiser) dar.

Mit freundlicher Unterstützung von Teodora Andric | Bilder: QuentinMqt & DJARTEK (Pixabay) | Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de

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Dienstag, 25. Juni 2024, 06:41 Uhr
Stranger Things
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