Die letzte Folge läutete den Beginn der neuen Staffel ein, nachdem der Auftakt etwas enttäuschend war. Wie es mit Piper, Alex und dem Rest weiter geht – und was man davon halten soll, könnt ihr in diesem Review nachlesen:
Inhalt
In der Folge sehen wir die Hintergründe zu Nicky. Obwohl sie aus behütetem Haus kommt wurde sie drogenabhängig, verübte Einbrüche und andere Straftaten, so dass sie ins Gefängnis kam. Die Sucht schlägt selbst im Gefängnis zurück und sorgt dafür, dass die Drogen, welche sie zusammen mit Boo über den Leiter der Elektrikgruppe verkaufen will, ihr Probleme bereiten. Denn Nicky versteckt einen Teil, dieser wird gefunden und Caputo verlegt sie in den Hochsicherheitstrakt. Die Fahrt dorthin wird mit emotionaler Musik unterlegt – es ist ein Abschied.
Alex und Piper knüpfen an ihre wuterfüllte Sexaffäre an, bis Piper dann doch genug hat und Alex sagt, dass sie nicht ihre Sex Kuh sei.
“I am not your fucking sex cow“
Später werden beide von der neuen Aufseherin in die Theater Gruppe gerufen und aufgefordert zusammen zu improvisieren. In der Szene ist Piper die Verkäuferin in einem Gemüsegeschäft und Alex eine Kundin, die eine verdorbene Frucht zurückgeben möchte. Diese hypothetische Situation gerät außer Kontrolle und beide reden indirekt nur über ihre Beziehung. Piper wirft der Kundin Alex vor, dass sie nur das bekommt was sie verdient habe – während Alex kritisiert, dass Piper nicht alles machen kann nur weil es ihr gut tut.
Am Ende gibt Piper zu, dass sie Alex nur deswegen zurückgeholt hat, weil sie sie vermisst hat und entschuldigt sich dafür. Dieser Liebesbeweis vor versammelter Mannschaft hinterlässt Eindruck bei Alex grinst Piper an, man spürt, dass der Ärger verflogen ist.
Fazit
Im Review zur letzten Folge stellte ich fest, dass es jetzt endlich losgeht. Was mich nach Folge 3 dann aber doch stört ist, mit welcher Geschwindigkeit es „los“ geht. Die Geschichte um Alex und Piper ist jetzt schon so gut wie aufgelöst. Unnötige Längen mag keiner aber von „ich kann hasse dich“ (Folge 1) zu „ich will Sex mit dir“ (Folge 2) zu „ich liebe dich“ (Folge 3), geht dann doch etwas zu schnell. Oder aber es ist erst der Auftakt zu einer neuen Geschichte um die beiden?
Emotionaler Höhepunkt in der Folge bleibt aber der Abschied von Nicky, die es sich durch ihre Drogendealereien nun auch im Gefängnis verscherzt hat und in den Hochsicherheitstrakt verlegt wird. Die Inszenierung lässt darauf schließen, dass wir sie nicht wiedersehen – sehr schade. Dass dies den Zuschauer so stark mitnimmt, beweist erneut die Stärke der Serie; man hat eine Beziehung zu den Charakteren aufgebaut und fühlt mit ihnen mit. Nicky war bis auf ihre Sucht eine der sympathischeren Figuren der Serie, was den Abschied besonders traurig macht.
Trotzdem stört es mich, dass es noch keine tragende übergeordnete Geschichte gibt. Selbst die drohende Auflösung des Gefängnisses wurde in dieser Folge schon der Schrecken genommen, als Caputo Kriterien der privaten Investoren zugespielt werde – die jetzt sehr wahrscheinlich den Fortgang des Betriebes sichern werden. Einzig die Geschichte um Daya und John ist noch offen, auch wenn John schon das Weite gesucht hat und unklar ist, ob er noch einmal zurückkommt.
Unbestritten ist aber die Qualität der Geschichten und Darbietung, weswegen bei aller Kritik Staffel 3 dennoch Spaß macht und man wissen will, wie es weiter geht und welche Geschichten in der kommenden Folge erzählt werden.
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