Die neue Staffel dümpelt etwas daher. Bisher legt man offenbar mehr Wert auf die kleinen Geschichten im Gefängnisalltag, als auf eine übergeordneten leitenden Story. Ob sich das in der 5. Folge ändert, könnt ihr im folgenden Review nachlesen.
Inhalt
Es gibt eine neue Arbeitsmöglichkeit im Gefängnis. Alle Inhaftierten sind komplett aus dem Häuschen, denn das bedeutet Abwechslung und Abwechslung ist pures Gold im tristen Gefängnisalltag. Der Nachteil, man bekommt diese neue Arbeit nur dann, wenn man einen Test erfolgreich besteht. Das zumindest glauben alle, doch wie sich herausstellt, ist dieser Test eine reine Beschäftigungsmaßnahmen – die „Gewinner“ werden blind gezogen. Dies ist eine Initiative der neuen Investoren, die auf Gewinnmaximierung aus sind und sich nicht um die Inhaftierten kümmern.
Die Situation des Tests ist super dargestellt, wie eine Klasse voller Teenager bei einer wichtigen Klassenarbeit. Es wird getuschelt, versucht abzuschreiben und mit Verzweiflung reagiert, wenn eine der Antworten nicht gewusst wird. Im Fokus steht dabei Flaca, deren Geschichte parallel zu der Testsituation erzählt wird. Sie wollte etwas Besseres sein und Geld mit falschen Drogen verdienen. Das Problem, einer der Käufer glaubte es wären echte Drogen und brachte sich im eingebildeten Wahn um. Dieser Wunsch, etwas Besseres zu sein, äußert sie am Ende der Episode erneut, denn sie bekommt einen der heiß begehrten neuen Jobs und verabschiedet sich daraufhin nicht gerade freundlich aus der Küche – ihre vorherige Arbeit. Dann stellt sich aber heraus, dass der neue Job bedeutet im Akkord Unterhosen für eine teure Marke zu schneidern; kein Hauptgewinn.
Fazit
Eine schöne Folge ohne Höhen. Die Hintergründe zu Flaca machen die Serie erneut ein Stück reicher, denn wir können einmal mehr hinter eines der Gesichter aus dem Gefängnis schauen. Auch die Darstellung, wie alle Gefangenen sich wegen dem Test und dem neuen Job verrückt machen, ist sehr unterhaltsam. Diese Folge zeigt den Alltag im Gefängnis, keine Bedrohung, keine Überraschung. Trotzdem ist das nicht langweilig, besonders die Szenen mit dem von den Investoren eingesetzten Verwalter, der mit Caputo über den gefakten Test spricht, sind einfach nur gut.
Für eine top Note fehlt mir dann aber doch die Spannung; etwas mehr Drama täte dem Genre des Dramedys gut.
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