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Review zur Netflix Serie

Orange Is The New Black Season 2

9. August 2014, 21:01 Uhr

**Update: Von uns geführte Interviews mit der Cast findet ihr hier: Kate Mulgrew & Taylor Schilling, sowie Laura Prepon & Uzo Aduba. Update**

Vor einiger Zeit hatte ich die erste Staffel besprochen, siehe hier, die zweite ist seit Juni auf Netflix verfügbar. Die Serie entwickelt sich für den Online Dienst zu einem großen Erfolg. Gerüchte dass die Serie abgesetzt würde, stellten sich so auch schnell als falsch heraus. Auch 2015 dürfen wir uns auf frische Episoden freuen.

Inhalt

Der Cliffhanger am Ende der zweiten Staffel war heftig. Wir sahen Piper, die gnadenlos auf Pennsatucky einschlug, nachdem diese wiederum versucht hatte, Piper mit einem Messer umzubringen. Ist dabei Pennsatucky gestorben? So sah es eigentlich aus. Die Antwort lautet aber nein, obwohl Piper sie übel zugerichtet hat. Dass sie nicht gestorben ist, erfährt Piper auch erst, nachdem sie aus der Einzelhaft entlassen wird. Denn zunächst wird sie kommentarlos in ein anderes Gefängnis überführt, dabei beschleicht mich das kalte Gefühl der Angst: Sollte die Serie eine komplette Wendung einnehmen? Sehe ich keines der bekannten Gesichter wieder? Der Hintergrund für den Ortswechsel erschließt sich erst am Ende der ersten Folge: Piper und Alex wurden überführt, um gegen Alex früheren Boss auszusagen. Alex überzeugt Piper sich nicht zu erinnern, was sie am Ende vor dem Richter auch tut. Das Problem daran, Alex entscheidet sich entgegen der Absprache dafür, ihren Boss doch zu belasten, denn dadurch kommt sie sofort frei – Alex hat Piper reingelegt.

Wer jetzt denkt die Staffel dreht sich weiter um Alex und Piper, hat sich getäuscht. Dieses Thema taucht gegen Ende der Staffel nur kurz wieder auf –  dazu später mehr –  vielmehr geht es in Staffel 2 um Vee, die „Adoptivmutter“ von Taystee, welche Jugendliche für ihr Drogengeschäft missbraucht. Und da liegt meiner Meinung nach auch eines der Probleme der Staffel: Vee stört einfach. Natürlich ist das auch ihre Aufgabe und rein schauspielerisch macht sie das auch sehr gut, aber es ist etwas zu viel für den Dramedy-Stil der Serie. Da Vee im Mittelpunkt von Staffel 2 steht, bekommen wir auch mehr von den anderen schwarzen Inhaftierten zu sehen, allen voran Crazy Eyes. Vees Gang fängt an, Drogen im Gefängnis zu verkaufen, während Red einen neuen Weg gefunden hat, ihr Geschäft mit Gütern des täglichen Bedarfs (bspw. Nagellack oder Süßigkeiten) wieder in Gang zu setzen. Natürlich gibt es dabei Reibereien zwischen den beiden Damen, wobei Vee mit härteren Bandagen kämpft. Ich glaube, mich stört besonders an Vee, dass man genau weiß, dass sie nur für diese Staffel dabei ist. Ihr Vorgehen ist vorhersagbar, es ist klar, dass am Ende ihre Gang, welche sie nur mit Druck zusammen hält, auseinander fallen wird.

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Vee

Neben dieser Hauptstory gibt es diverse kleinere Geschichten, zum einen Healys Ambition, den Inhaftierten emotionalen Beistand zu leisten. Oder aber Lorna, die seit Ewigkeiten die Hochzeit mit ihrem Freund plant, in der Staffel erfahren wir aber, dass sie sich diese Beziehung nur eingebildet hat und wegen Stalkings im Gefängnis sitzt. Diese und auch die weiteren kleinen Geschichten machen den Charme der Serie aus, man lernt die Hintergründe eines jeden Schicksals kennen und entwickelt so parasoziale Beziehungen zu den fiktiven Charakteren.

Der Aufhänger der Serie, das Leben von Piper, wird natürlich ebenfalls weiter erzählt, wenn auch mit einem geringer ausgeprägten Fokus. Ihre Beziehung zu Larry scheitert endgültig auf eine besondere Art und Weise, denn Larry fängt zunächst eine Affäre mit ihrer besten Freundin an bis hin zu einer festen Beziehung. So kommt, was kommen muss, Piper will wieder mit Alex zusammen kommen, aber diese Geschichte werden wir erst in Staffel 3 sehen.

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Samstag, 9. August 2014, 21:01 Uhr
Orange Is The New BlackReview
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