Über Binge-Watching haben wir ja schon Einiges hier gelesen:
Laura hat hier über Binge-Watching für Vielbeschäftige geschrieben (eine Art Zapping für Fortgeschrittene).
Und Jonas hat hier sogar diverse Serien vorgestellt, die sich besonders gut dafür eignen.
Er hat außerdem empirisch ermittelt, dass auch SAwe-User gelegentlich binge-watchen.
Obwohl das sehr, sehr schädlich sein kann…
Und nun? Auf Binge-Watching folgt Purge-Watching – Laura berichtete.
Adam Sternberg (via vulture.com) hat sich auch mit dem Phänomen befasst. Offenbar hat er eine kleine Twitter-Umfrage gemacht und ist dabei auf den Begriff Purge-Watching gekommen.
@sternbergh Uh, purge-watching? To get it out of your system?
— Linda S (@WritePaintDraw) April 16, 2015
My favorite suggestion was “purge-watching,” since it gets at that feeling of dreary obligation, of the chorelike effort to clear away televisual clutter, as though you’re finally eating that can of lentil soup that’s been sitting in the cupboard, just to get rid of it.
Er vergleicht Purge-Watching mit einem Poker-Konzept, das sich „pot-comitted“ nennt:
There’s a concept in poker known as being “pot committed”: basically, reaching a point at which you have so much money invested in a pot that you feel like you have to stay in a hand to the end. […]Imagine you’ve already bet $100 on a hand, and the next bet to stay in is $10: You might reasonably tell yourself, Well, I’ve already spent $100, I might as well spend another $10.
Das ist natürlich Unfug. Das Blatt bzw. die Gewinnchance wird ja nicht besser, nur weil man schon so viel Geld investiert hat. Auf Deutsch sagt man wohl, man soll gutes Geld nicht schlechtem hinterherwerfen. Und nicht noch mehr Zeit investieren nur, weil man schon so lange dabei geblieben ist (oder doch einfach wissen will, wie es ausgeht??). Mir ging das kürzlich übrigens so mit Bloodline: 13 Folgen – im Ernst?
via: Marc Rousseau
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