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Nun ist es also vorbei, das Inselabenteuer von „7 vs. Wild„. Die YouTube-Serie ging vor fast 2 Monaten in die zweite Staffel und die Vorfreude war aufgrund des Überraschungserfolgs der ersten riesig ‒ auch bei mir. Denn eine Insel voller Krokodile, giftiger Pflanzen und unbekannten Begebenheiten versprachen Unterhaltung pur. Daneben lief offenbar dank diverser neuer Werbepartner auch mehr Geld in die Produktion. Die zweite Staffel muss also noch besser werden als die erste, oder?

Die ersten Folgen

Die erste und vor allem die zweite Folge ging noch fulminant los. Episoden in Spielfilmlänge, neue Gesichter und neue Tages-Challenges lösten auch bei mir die Lust auf die kommenden Wochen aus. Jeden Montag und Mittwoch gab es neue 90 Minuten von der Insel in Panama und natürlich wollte jeder wissen: Hallen alle bis zum Ende durch? Zugegeben, die Umstände mit Ebbe und Flut, undurchdringbare Dschungel-Gebüsche und der Müll vor Ort waren hart, aber es gab zumindest Süßwasser und Kokosnüsse. Warum sollte man dann noch versuchen, ein Feuer zu machen und das Gebiet erkunden?

Das Problem der 2. Staffel

Und genau das war auch das Problem der zweiten Staffel. Durch die Reduzierung des Equipments und des fehlenden Bedarfs an Bushcrafting ging leider auch etwas Unterhaltung verloren. So sehr, dass ab der Mitte der Staffel auch neue Inhalte fehlten. Bei den meisten Teilnehmenden hieß es ab Tag 2 und 3 einfach nur irgendwie durchhalten. Verständlich, bei den ungemütlichen Regentagen und Stechmücken, aber auch schade. Denn immerhin geht es bei einer Webserie auch um Unterhaltung. Das muss nicht unbedingt die Gefahr eines Krokodils sein, sondern kann auch einfach das Vermitteln von Inselwissen und Bushcrafting sein. Zumindest Joris ließ uns im Ansatz an der Flora und Fauna der tropischen Insel teilhaben. Aber das war für Folgen mit teilweise über 80 Minuten deutlich zu wenig. So wurden die weiteren Folgen bis zum Finale leider auch von mir nur nebenbei geschaut.

Die letzten Minuten auf der Insel gab es dann wie gewohnt als kurze, unterhaltsame Folge:

„7 vs. Wild“-Awards: So haben sich die Teilnehmenden geschlagen

Aber natürlich wollen wir auch einen kurzen Blick auf die Leistung unserer Abenteurer:innen werfen. Manche haben mich dabei mit Willen und Eifer überrascht, andere leider etwas enttäuscht. Aber seht selbst.

Bestes Shelter: Sabrina

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Auch wenn Sabrina es nicht bis zum Ende der sieben Tage durchgehalten hat, war es immer spannend zu sehen, wie sie ihren Unterschlupf auf Wind und Wetter vorbereitet. Am Ende konnte sie ihre Ausrüstung und sich selbst relativ sicher vor dem tropischen Regen schützen. Ob das kleine Shelter immer noch dort steht?

Bestes Entertainment: Knossi

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Der Gewinner der Herzen ist eindeutig Knossi. Das habe ich vor der Staffel nicht gedacht, sondern habe ihn eher bei RTL im Dschungelcamp gesehen. Wie falsch ich damit lag, zeigte er gleich zu Beginn. Mit Euphorie, spannenden Inhalten und witzigen Momenten schafften er und sein Ball „Greenie“ es, die Folgen zu bereichern.

Größtes Inselwissen: Joris

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Joris musste von der Community viel Kritik einstecken. Zu Unrecht finde ich, denn auch wenn in vielen Momenten etwas viel gejammert wurde, konnte er uns mit Wissen über die Insel und die kleinen Tierchen vor Ort unterhalten. Und mal ehrlich: Wer würde von uns bis zum Ende der sieben Tage auf einer einsamen Insel durchstehen?

Bestes Mindset: Otto

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Wie wichtig eine positive Einstellung und die Lust auf das Inselabenteuer waren, zeigte uns Otto. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, indem der ehemalige Fallschirmjäger aufgrund der Gegebenheiten vor Ort das Projekt abbrechen wollte. Vielmehr führten die Müllberge und von Menschen ausgenommenen Haikadaver zu einem Umdenken bei ihm: Er wollte der Insel nicht noch mehr schaden, mit unnötigen kleinen Bauprojekten und der Nutzung der Ressourcen. Hut ab!

Größte Überraschung: Knossi

Dass Knossi bis zum Ende von „7 vs. Wild“ durchhalten wird, hätte er vermutlich selbst nicht gedacht. Aber er hat es geschafft und uns allen gezeigt, dass man für sieben Tage in der Wildnis keine langjährigen Survival-Skills benötigt ‒ etwas Vorwissen sollte aber vorhanden sein. Viel wichtiger ist aber die Einstellung und die Motivation.

Größte Enttäuschung: Fritz

Etwas enttäuscht war ich von Fritz, dem Gewinner der letzten Staffel. Dabei meine ich nicht seine Leistung bei „7 vs. Wild“, denn nasse Klamotten, ein unwegsamer Standort, Stechmücken und Hochwasser nehmen selbst erfahrene Survival-Expert:innen die Lust auf das Inselabenteuer. Vielmehr geht es mir um die Außenwirkung rund um die fragwürdigen Stream-Kommentare des Serien-Vaters.

Und das war nicht das erste Mal, dass Fritz Meinecke in seinen Streams und auf seinem Kanal für Gesprächsstoff sorgte. Das Problem liegt aber laut Fritz nicht an ihm, sondern an der „Gutmenschen-Gesellschaft„. Ob es an diesen Kommentaren lag oder an den wenigen Survival-Tutorials auf der Insel, aber irgendwie war Fritz in Staffel 1 sympathischer und unterhaltsamer.

Größter Gewinner: Otto

Jemand, der nicht nur durch sein gutes Herz, sondern auch durch seine Leistung überzeugen konnte, war Otto. Denn er ließ mit einer tollen Mischung aus reflektierter Selbsteinschätzung, positiver Einstellung und Fokus auf die Tages-Challenges das siebentägige Inselabenteuer wie einen Strandurlaub aussehen. Ganz nebenbei holt er sich auch noch die Krone und gewinnt die 2. Staffel von „7 vs. Wild“.

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Fazit zur 2. Staffel

Insgesamt bin ich von den 16 Folgen der zweiten Staffel „7 vs. Wild“ etwas enttäuscht. Mehr hatte ich mir von den sieben Tagen auf der einsamen Insel erhofft. Die Challenges waren ganz nett, aber konnten aufgrund der fehlenden Utensilien auch nicht zu komplex werden. Und auch der Bewegungsradius wurde aufgrund des undurchdringbaren Dschungels stark eingeschränkt, weshalb Erkundungstouren, auch unter Wasser, eher die Ausnahme waren.

Wenn es denn eine dritte Staffel von „7 vs. Wild“ geben sollte, wonach es aktuell nicht aussieht, wären kürzere Folgen mit mehr Vielfalt und Bushcraft-Inhalten ein Grund für eine Fortsetzung. Kleine Idee: Die Aussetzung irgendwo in der Wildnis und sieben Tage Zeit, um an einen Zielort zu kommen.

Was meint ihr?

Hat euch die zweite Staffel von „7 vs. Wild“ gefallen? Wer war eure größte Überraschung? Habt ihr noch Ideen für eine neue Staffel? Schreibt es in die Kommentare und bewertet die Staffel!

Bilder: YOUTUBE, FRITZ MEINECKE

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Beitrag von:
Freitag, 30. Dezember 2022, 10:09 Uhr
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2 Kommentare

  • Constanze

    Ich find es richtig spannend deine Meinung hier zu lesen, weil ich viele so komplett anders empfunden hab.
    Für mich waren Knossi (kannte ich nicht und dachte der wirkt einfach nur egoistisch, laut und plump) und Joris (keine Erwartungen, aber wow, was der alles gemacht hat um auch die „Kamerarollen“ zu füllen), die absoluten Gewinner der Staffel.

    Als Frau war ich maßlos enttäuscht von Nova, Sabrina (wobei schlimmer von letzterer, da so kurz vor Schluss und als „professionelle“ Outdoorexpertin), und Otto (große Erwartungen, absolut nichts erfüllt und habe das „die NAtur in Ruhe lassen“ auch eher als Ausrede empfunden, da er im Vergleich zu Joris und Knossi nicht mal versucht hat, seine Zeit effektiv zu nutzen).

    Mit Fritz und Sascha hab ich einfach nur Mitleid gehabt weil die gefühlt die ätzendsten Spots hatten ob nun komplett im Flutgebiet bzw karger Steinstrand.

    Am eindrucksvollsten war wirklich die Abholung, da hat man nach den Tagen in Isolation einfach übersprudelnde Emotionen gesehen UND der Müll wird mich auch begleiten. Dieses vermeintlich menschenleere Paradies und diese Massen an Bällen, Schuhen und diversen Abfällen war echt krass und hat mich bei dem Konzept echt grübeln lassen ob man für Survival in der Natur hätte auf FlipFlop-ISo-Matten hätte verzichten müssen oder ob das legitim ist, weil es schlicht und ergreifend ein trauriger Fakt ist, dass wir es geschafft haben durch Müll „unser Revier“ in dem noch so entlegendsten Ort zu markieren.

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