In der 16. Folge der 3. Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. tauchen wir tiefer ein in die Malick-Familiengeschichte. Die Folge zeigt einen ganz anderen Malick, als wir ihn bisher kennengelernt haben – fast schon einen normalen Menschen.
Dazu gibt es einen Flashback in das Jahr 1970, in dem der Vater von Gideon und seinem Bruder Nathaniel gestorben ist. Beide sind schon fest in die Hydra-Organisation eingebunden und es wird nochmal deutlicher erklärt, dass es durchaus verschiedene Hydra-Bewegungen gibt. Da ist die eine, wissenschaftliche Bewegung von Whitehall, den wir auch noch einmal kurz zu sehen bekommen, und jene rund um die Malicks, die mehr auf einen mystischen Ansatz setzt. Aus dieser Bewegung heraus resultiert auch die Menschenopfer-Geschichte, die zu Beginn der 3. Staffel häufiger thematisiert wurde: Hydra-Vertreter wurden durch das Schicksal auserwählt, dem flüssigen Monolithen geopfert zu werden, um auf dem Planeten Maveth auf den Hydra-Gott Hive zu treffen und ihm als neuer Wirt zu dienen. Dass der Vater von Gideon Malick hier häufiger geschummelt hat, verrät Whitehall den beiden jungen Männern. Die beiden beschließen, in Zukunft alles gemeinsam durchzustehen, doch später erfahren wir, dass Gideon Malick den Trick seines Vater fortgeführt hat.
Jetzt leben alle Wirte in Hive fort, so auch Nathaniel, der im Körper von Ward jetzt ins Haus der Malicks zurückkehrt. Alles läuft darauf hinaus, dass Malick sterben wird – so hat er es selbst in der letzten Folge als Vision gesehen. Doch Hive meint offensichtlich, dass er Malick noch braucht, und opfert stattdessen Malicks Tochter Stephanie. Gideon Malick ist daraufhin gebrochen und bleibt regungslos zurück. Insgesamt nimmt die Figur in der Folge eine spannende Entwicklung. Vom eiskalten Hydra-Funktinär zum ängstlichen Familienvater, der seinen bevorstehenden Tod unmittelbar spürt und dann einen mutmaßlich noch größeren Schmerz spüren muss. Leider überzeugt Schauspieler Powers Boothe nicht so wirklich – er hat im Prinzip nur eineinhalb Gesichtsausdrücke, so dass die Veränderung der Figur schauspielerisch ein wenig zu kurz übersetzt wird.
Hives Rückkehr als Ward macht natürlich auch einiges mit S.H.I.E.L.D. – vor allem Coulson leidet darunter. Nicht nur, dass Ward offensichtlich wieder da ist – wenn es auch nicht Ward selbst ist -, Coulson hadert auch mit sich, Ward aus Rache umgebracht zu haben. Das sei nicht das, wofür er stehe, gibt er zu, und erkennt, dass er Ward durch diesen Akt nur zum Sieg verholfen habe – Hydra-Anführer zu werden. Achso, dieser Anführer zeigt übrigens kurz sein wahres Gesicht – leider nur von hinten zu sehen, aber ein ganz netter Effekt.
Ansonsten gibt’s noch ein paar Nebenschauplätze – alles aber recht wenig spektakulär und ein bisschen langweilig erzählt. Insgesamt aber eine solide Folge, die wir hier sehen, vor allem, weil sie einige offene Fragen rnd um Hydra beantwortet.
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