WTF, damit nehme ich das Fazit zu der 3. Folge der Comenbackstaffel vorweg. Die erste Episode war noch bitterernst, die zweite eine normale, gute Mystery Geschichte und jetzt… ja, was war das jetzt? Vielleicht beschreibt die folgende Konstruktion Episode 3 am besten: B-Movie-Comedy.
Wir sehen eine Art Werwolf, der aber im Kern nicht Mensch, sondern Monster ist. Also ein Monster, welches sich zu einem Menschen verwandelt. Dazu kommt noch, dass Mulder eigentlich gar nicht ermitteln will, dagegen hat Scully Spaß an dem Fall. Mulder verfällt sogar in eine Art (lustige) Midlifecrisis. Er fragt sich, ob das alles Sinn hat, ob es wirklich etwas da draußen gibt.
Scully gibt dabei einen großartigen Kommentar auf eine Theorie, die Mulder im Internet gefunden hat:
Mulder, the Internet is not good for you.
Später, als Mulder wieder zu sich selbst findet, sagt Scully:
This is how I like my Mulder.
Diese Zitate zeigen, wie unterhaltsam auch die Beziehung der beiden dargestellt wird. Beide sind das klassische alte Ehepaar, sie verstehen sich blind, ärgern sich etwas und sind einfach nur gut gelaunt.
Besonders interessant an der Folge ist auch der imaginäre Teil, in dem wir Scully in sexuellen Aktivitäten sehen. Das Menschen-Monster denkt sich einfach aus, dass es etwas mit der Agenten-Schönheit hat; auch wenn Mulder diese Phantasie schnell entlarvt, dürfen wir Zuschauer dennoch bildlich partizipieren.
Alles in allem eine super Folge, die ganz in der Tradition von ähnlichen obskuren Ausflügen der damaligen Staffeln stand. Auch früher gab es diese Episoden, die weder etwas mit der übergeordneten Geschichte zu tun hatten noch dem typischen Mystery-Schema entsprachen.
Ich für meinen Teil wurde großartig unterhalten. Andere dürften etwas verwirrt ihren Fernseher ausgeschaltet und sich gefragt haben, was das eigentlich sollte. Für alle Fans ist diese Episode auf jeden Fall ein Leckerbissen.
Kommentiere
Trackbacks