„Seid bereit für den Krieg, ihr Verdammten. Brecht alle Knochen ihm zu Ehren. Lobet den Allvater für seinen Segen des Todes. Lasst das Blut spritzen!“
(Johan Wengren)
Mit diesen markigen Worten, gebrüllt durch das Mikrofon eines Heavy-Metal Sängers namens Johan Wengren, der verdächtig viel Ähnlichkeit mit dem wohlbekannten Marilyn Manson aufweist, beginnt diese erste Episode der dritten Staffel von „American Gods“.
Fast genau zwei Jahre lang mussten die Fans auf diese dritte Staffel warten, die zweite Staffel erschien nämlich bereits im März 2019. Seit dem 11. Januar 2021 ist nun diese erste Folge der Amazon Original Serie für Prime-Mitglieder in Deutschland und Österreich „streambar“. Jede Woche gibt es jeweils montags eine neue Folge, insgesamt sind zehn Folgen geplant. Maik hatte in seinem Beitrag bereits den Trailer und einige hübsche Szenenbilder sowie einführende Worte gepostet.
Klar, auch hier hatte der Virus, der die ganze Welt in Atem hält (ja, Corona) seine „Finger“ (besser: Andockungsproteine) mit im Spiel: Verzögerungen von Dreh- und Produktionsarbeiten führten eben dazu, dass wir Fans, zu denen ich mich zähle, erst 2021 die Ausstrahlung der dritten Staffel erleben dürfen. Genug der einführenden Worte: Worum geht es? Kurz zur Erinnerung einige Basics: „American Gods“ basiert auf dem bereits 2001 erschienenen, gleichnamigen Beststeller des Autoren Neil Gaiman.
Grob geht es um den Kampf der verbliebenen alten Götter der klassischen Mythologie gegen die jetzt angesagten „neuen“ Götter unserer modernen Zeit. Erzählt wird das Ganze aus der Perspektive des „Helden“ Shadow Moon (Ricky Whittle). In Staffel 1 kommt er aus dem Gefängnis frei und beginnt seine Reise durch Amerika, anfangs als Leibwächter des Mr. Wednesday (Ian McShane), der später auch als Odin bekannt sein wird. Auch in der zweiten Staffel begleitet Shadow Odin und erlebt auf der Suche nach Verbündeten so manches Abenteuer.
Wie uns eben diese erste Episode gleich zu Beginn zeigt, hat Shadow wohl mittlerweile genug Abenteuer erlebt und will einfach nur ein „normales“ Leben führen. Dieses Mal unter dem Pseudonym Mike Ainsel, einem braven Durchschnittsbürger, wie es scheint. Ich muss zugeben, ich habe bei Shadows Anblick kurz gestutzt und musste zwei Mal gucken, um ihn zu erkennen. Wuchert doch nun sowohl sein Haupt- als auch Barthaar immens, verglichen mit den vorigen Staffeln. Da kannte man ihn nur kahlgeschoren und halbwegs gut rasiert, aber gut, das soll mich natürlich nicht stören.
Er geht einer normalen Tätigkeit (schwere, körperliche Arbeit!) nach und es scheint, als wäre ihm der Ausstieg geglückt. Was wäre denn dann in Staffel 3 zu sehen? Nichts, genau, deshalb tritt Mr. Wednesday aka Odin auch bald wieder in sein Leben, zumindest kurzzeitig. Odin teilt ihm mit, dass ihn sein Pfad nach Lakeside, Wisconsin führen wird und Shadow ihn dorthin begleiten muss. Dieser weigert sich standhaft und will stattdessen zurück nach Chicago um dort sein beschauliches 0815-Leben weiterzuführen. Ob ihm das gelingt? Lassen wir uns überraschen.
Natürlich kommt erstens immer alles anders, als man zweitens denkt, oder so. Ohne zu viel zu verraten: Das übliche Chaos beginnt bald, wir sehen viele der bekannten Charaktere wieder, selbst Shadows Frau Laura taucht kurz auf. All das wird, wie gewohnt, bunt, schrill, und laut serviert. Der Soundtrack passt zur knalligen Optik, sicher gibt es viele Effekte wohl nur um der Effekte willen, ohne tiefere oder grundlegende Bedeutung. Aber das muss ja nicht sein. Ich lasse mich gern berieseln, gerade als kurzweilige „Hirn-aus-Glotze-an-Unterhaltung“ scheint „American Gods“ gut zu funktionieren. Nachdem es auch nur wöchentlich eine Folge zu „verdauen“ gibt, lasse ich mich gerne auf diese dritte Staffel ein und bin gespannt, was Shadow und Odin samt ihrer Freunde und Feinde noch so alles erleben werden.
Ich gebe für diese erste Folge:
Teilt mir gern eure Meinung als Kommentar hier mit!
Bilder: Amazon Prime Video
Hallo,
ich begreife nicht warum nur jede Woche ein Häppchen bzw. eine Folge kommt, ist ja fast wie im Fernsehen…………man könnte wenigsten zwei Folgen senden, kaum hat man eine angefangen, ist sie schon wieder zu Ende (empfindet man), so kurzweilig.
Das liegt daran, dass die Serie in den USA halt im Fernsehen läuft (Auf dem Kabelsender „Starz“) und die sich dementsprechend an ein traditionelles Sendeschema halten. Man will ja so lange wie möglich die Zuschauer bei der Stange halten. Also haben die internationalen Rechteinhaber entweder die Wahl:
a) Zu warten, bis die Staffel vorbei ist und dann alles auf einmal veröffentlichen (Fördert aber Raubkopierer, die nicht warten können und es klingt nicht so toll wie „Einen Tag nach der US-Ausstrahlung verfügbar“)
b)Man macht es so wie jetzt und streamt jede einzelne Folge, sobald sie in den USA lief. (Was dann natürlich auch wieder falsch ist, weil man ja heute lieber eine ganze Staffel als Fast Food konsumiert, das man in weniger als drei Tagen durch hat.)
Ob man das mit solchen Mitteln schafft wage ich zu bezweifeln.
Diese Woche kam gar keine Neue Folge, andere schreiben in den Rezensionen, es soll nur noch aller zwei Wochen eine neue Folge erscheinen ob man damit Zuscher bei der Stange hält wage ich zu bezweifeln, eher im Gegentum (.-)………
Ps. Natürlich ist die Glotze viel weniger wichtig als das Leben, abeeeeeeeeeeeeeeeeer so erlebt man was…………………
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