Thema der Woche bei American Horror Story: Reizüberflutung. Nicht nur, dass wir in der Episode vor dem Finale gleich vier neue Charaktere kennen lernen, nein, zum Ende der Folge sind die vier alle tot. Läuft.
Zu Beginn lernen wir Sophie (Taissa Farmiga), Todd und Milo kennen. Die drei sind Hardcore Roanoke-Fans und Sophie führt sogar eine Fansite (Army of Roanoke). Sie möchten zur Zeit des Blood Moons zum Haus und von dort berichten – natürlich um mehr Klickzahlen und Follower zu bekommen.
Dann sehen sie eine verletzte Frau im Wald, der sie natürlich folgen. Es ist Diana (die Produzentin von Return to Roanoke, welche sich mit Sidney überworfen hatte)… Die führt sie zu dem Unfallfahrzeug, in dem sie natürlich tot liegt… creepy. Sophie, Milo und Todd werden danach von der Polizei verhört, die ihnen natürlich kein Wort glaubt – das wird sich später übrigens noch rächen.
Kleine Anmerkung: Meine liebste Mininebenfigur aus dem ersten Roanoke-Teil hat auch einen kurzen Auftritt: Der Uber-Fahrer! Herrlich.
Neu für uns ist auch Dylan. Er hat im ersten Staffelteil Ambrose White gespielt, The Butchers Sohn. Dylan wurde von Sidney engagiert um im Kostüm des Piggy Mans ein bisschen Stimmung bei den Teilnehmern zu machen. Der kann auch erstmal gar nicht glauben, dass alle tot sind und was Lee und Audrey alles erlebt haben.
„This not a joke, we’re not pretending anymore.“ Audrey
Long story short: Die drei machen sich auf den Weg zu den Polks, um dort ein Auto zu klauen und Monet zu retten (und die Aufnahmen zu holen…). Das klappt natürlich nur mittelgut. Audrey pustet einem der Polks den Kopf weg, Dylan wird Opfer eines anderen Polks. Am Horizont tauchen The Butcher und Co. auf, weshalb Audrey und Monet ohne Lee verschwinden müssen.
Sophie, Milo und Todd haben sich entschlossen nochmal zum Haus zu gehen, trotz Drohung der Polizei, dass sie wegen Unbefugtem Betreten des Grundstücks verhaftet werden können. Dann fängt die wirkliche Tortur an, und nicht nur für die Charaktere, sondern auch für die Zuschauer. Lee ist besessen (der Hexe sei Dank); Lee tötet Todd; Sophie und Milo können sich in den production trailer retten; Dylan lebt doch noch; Sophie und Milo sehen, dass Lee auf dem Weg zum Haus ist und wollen Monet und Audrey warnen… versteht ihr nun, was ich mit Reizüberflutung meine?
Lee wirft Monet das Treppenhaus runter und Audrey wird in den Bunker geworfen… Eigentlich gar nicht mal so abwegige Handlungen von Lee, doch der Einfluss der Hexe hat sie wohl zu den Handlungen geführt. Oder?
Was dann folgt, ist mal wieder sehr sehr grausam. Der Kult um The Butcher zieht Dylan bei vollem Bewusstsein die inneren Organe heraus, zudem spießen sie Sophie und Milo auf Pfähle auf und verbrennen sie bei lebendigem Leib. Was die Sache besonders grausam macht, sind die Aufnahmen der Kameras der Opfer… Man ist beim Anschauen quasi das Opfer. AHS ist diese Staffel meines Erachtens wirklich sehr brutal, mehr als in manch anderer Staffel. Es ist eine Art Hau drauf-Gewalt, die Spuren hinterlassen kann.
Was aber interessant ist, dass Parallelen zur „ersten Staffel Roanoke“ zu finden sind. Dylan wird genau wie Cricket umgebracht, Sophie und Milo erleiden das gleiche Schicksal wie Edward Mott.
Wie schon letzte Woche angesprochen, empfinde ich die Wahl der letzten Überlebenden als mittelmäßig. Diese Woche gehen die Macher sogar noch weiter und nun wissen wir, wer als Einzige überlebt hat: Lee. Meh. Denn Audrey wird von der Polizei mit Kugeln durchsiebt, da sie Lee aus nachvollziehbaren Gründen erschießen wollte.
Fazit
Im Gegensatz zu letzter Woche muss man der Folge zu Gute halten, dass die Stimmung sehr spannend war. Durch die drei Neuen, stinknormalen Charaktere (die sich meiner Meinung nach sehr menschlich und nicht so over the top wie wie Teilnehmer der Realityshow verhalten haben) war die Spannung sehr hoch. Aber auch die besessene Lee hat ihren Teil dazu beigetragen.
Aber trotzdem war es einfach too much – die bereits angesprochene Reizüberflutung. Außerdem frage ich mich nun, was nächste Woche noch passieren soll.
Und nun bin ich sehr gespannt, was der Kollege Maik zu dieser Folge sagen wird!
Bilder: FX
Der Uber Driver war super und ja, die moderne Variation (um ein „Abkupfern“ als Terminologie zu umgehen…) von „Blair Witch“ war zumindest spannend. Schade, dass Taissa nur so einen kleinen Part bekommen hat, mag sie als Darstellerin sehr. Und nächste Woche dann der nächste Dreh, der diese Konzept-Staffel ad absurdum führt. Man wollte leider einfach zu viel, Stimmung und Grundsetting wechseln mittlerweile wöchentlich – eher nervig als aufregend. Schade.
Wir haben es erreicht – für mich leider die schlechteste Staffel AHS. Dass es nach der letzten noch weiter bergab gehen kann hätte ich nicht gedacht.
Es fehlt an irgendwie so ziemlich allem, was ich bisher an AHS sehr gemocht habe. Bin ich doch eigentlich ein kleines Fangirl. Mit dieser Staffel kann ich allerdings so gar nichts anfangen.
Nicht mal die schauspielerische Leistung kann hier überzeugen.
Schade – das Finale sehe ich trotzdem, auch wenn ich diesmal keine Auflösung erwarte – dafür fehlte es einfach an „Rätseln“.
Oh wow, dass auch du diese Staffel als so schlecht empfindest, überrascht mich nun.
Ich war ja zu Beginn noch recht begeistert, aber mittlerweile ist es leider sehr schwach (die 3 Kronen habe ich diese Woche gegeben, da die Episode mMn besser war als letzte Woche).
Immerhin bleibt mir der Trost, dass ich Staffel 4 und 5 noch nicht zu Ende geschaut habe.
Du guckst neue Staffeln bevor du die alten zuende gesehen hast? Sehr strange – dann können die ja nicht soo gut gewesen sein…
Ja, und zudem sehr untypisch für mich. Staffel 1 bis 3 sind aber tatsächlich meine Faves. Staffel 4 und 5 muss ich natürlich auch irgendwann noch anschauen, einfach damit es vollständig ist.
Sehe es aber nicht als Problem an, dass ich die zum aktuellen Zeitpunkt nicht gesehen habe. Die größeren Zusammenhänge der Staffeln untereinander sind mir ja trotzdem klar.
Ja mich auch – bin ich doch eigentlich ein echtes AHS Fangirl.
Am Anfang hab ich auch auf so viel gehofft – ein bisschen Coven, ein bisschen böse Geister irgendetwas, das sich am Ende auflöst wie bei einem guten Horrorfilm.
Aber irgendwie ist das alles nicht eingetreten. Die wenigen für mich spannenden Handlungsstränge haben sich sehr schnell selbst erklärt. Und auch der Switch, von dem ich mir so viel erhofft hatte, hat leider nicht das erbracht was diese Staffel gebraucht hätte.
Ich glaube ich schaue Staffel 1-4 nochmal :)
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