Starten wir das große Finale mit einer Frage: Was ist besser als Brock mit einem Bart? Meine Damen und Herren, die Antwort lautet: Es ist Brock mit einem Bart und einer Bazooka! Die macht nämlich Booooom! So, genug der Wortspielerei …
„It’s become like a bad habit with you.“ – „This was the last time.“ – „I’ve heard that shit before.“ (Brock & Anastasia & Job)
Was habe ich gehofft … und sie haben es hinbekommen. Die vielen Puzzleteile ergeben am Ende doch tatsächlich ein Bild. So schräg, wie das jetzt vielleicht klingen mag, aber Rebeccas wahrer Mörder könnte kaum besser sein. Burton … Aber natürlich! Seinen letzten Kampf gegen Hood hatte ich mir allerdings optisch schöner vorgestellt – so wie damals vs. Nola. Ja, meckern auf hohem Niveau, ich weiß. Aber die Messlatte habe ja nicht ich so hoch gelegt. Burtons Abgang selbst ist wie vermutet blutig. Treu wie ein Schoßhund bis zum letzten Atemzug. Und er weint. Ein Gruß an Rosamunde P.!
Ein schöneres Ende hätte man für die Bunker Brothers auch nicht finden können. Ich verneige mich vor Tom Pelphrey und allen Beteiligten, die es möglich gemacht haben – paradoxerweise – so viel Leben in diese Szene zu bringen. Mit Kurt Bunker wurde eine weitere Figur geschaffen, die von ihrem ersten Moment an bis zum Schluss überzeugt hat.
Das letzte Zitat der Serie möchte ich einem der für mich persönlich interessantesten fiktiven Charaktere auf dieser Welt widmen. Wie Showrunner Jonathan Tropper selbst sagt: Es hätte genau so gut auch vollkommen ins Auge gehen können. Hat es aber nicht, dank Hoon Lee und den Machern der Show, die so mutig waren kontinuierlich an dieser Figur zu feilen.
„Banshee, Pennsylvania … Suck my tit!“ (Job)
Fazit
Das war’s. Mit 38 Episoden und einer finalen Folge in Spielfilmlänge verabschiedet sich Banshee von der Serienbühne. In Punkto Unterhaltung ist die Show mit das Beste, was ich je gesehen habe. An dieser Stelle noch einmal ein Dank an Maik, ohne dessen Empfehlung ich möglicherweise gar nicht erst zu diesem Genuss gekommen wäre. Die Ausarbeitung der einzelnen Figuren, der einzigartige Cast und nicht zuletzt die teils phänomenale Optik sind nur einige Dinge, die Banshee auszeichnen und mit denen die Serie einen Großteil ihrer Konkurrenz in den Schatten stellt.
Somit bleibe ich mit der letzten Episode nun doch mit der Überzeugung zurück, dass es die richtige Entscheidung war, an dieser Stelle abzuschließen. Eine oder zwei Folgen hätte man sicherlich noch in dieser Staffel unterbringen können – einfach, weil ich keinen Grund sehe, warum man das nicht geschafft hätte. Eine weitere anzufangen wäre aber sicher wenig sinnvoll gewesen. Klar, wahrscheinlich würden viele auch hier weiter alles mitverfolgen. Ich bezweifle aber, dass man den hohen Erwartungen selbst gerecht werden könnte – eben weil Banshee sich selbst diese Standards gesetzt hat.
Good-bye, Banshee!
Bilder: Cinemax
Eine Frechheit, diese Serie und das groß(artig)e Finale mit einem derart kurzen Review davon kommen zu lassen! ;)
Ich fand die letzte Folge super, mit Abstand die beste der Staffel. Auch wenn ich tatsächlich mit einem weitaus mehr abschließenden Ende gerechnet hätte (Tod Hoods und so richtig wissen wir ja eigentlich auch nicht, ob Proctor wirklich tot ist… Just saying, da ist Potenzial für eine Fortsetzung da) und die Sache mit dem Mondzyklus verdammt spät aufgefallen ist, war das schon klasse. Beim Burton-Kampf hatte ich mir etwas mehr erwartet, da war sein Hauptkampf letzte Staffel um einiges geiler inszeniert und der Tochter-„Augenblick“ war dann doch arg aufgetragen… Aber ansonsten klasse Pacing, tolle Bilder und beim „Butler-Spruch“ und Jobs letzten Worten musste ich durchaus laut auflachen. Herrlich und soo schade, dass es jetzt einfach vorbei ist…
Danke, Banshee. Danke fürs Anderssein, für die tollen Charaktere, die schönen Bilder, die Crosscuts und die starken Intros. Danke, dass du meine nach „Burn Notice“ vorhandene Lücke nicht nur ausgefüllt, sondern eine eigene geschaffen hast. Und was schaue ich jetzt…?!
Befürchte ich habe schon alles gute gesehen – aber the blacklist ist auch gut ( zwar weniger Gewalt aber trotzdem ) , being human us ( naja Fantasy aber mehr Dramady) und wahrscheinlich eher Frauenserien -muss es aber los werden -Revenge und Devious maids- oder das beste DEXTER der Selbstjustiz verübt (Ermordung von Kriminellen ) und nebenbei bei der Polizei Arbeitet- ach verdammt es gibt nix
DEXTER war super bis Staffel 4 – danach nicht mehr der Rede wert, leider. Die anderen sind mMn in keinster Weise mit Banshee vergleichbar. Andere Serien gibt es sicherlich viele, Banshee war aber besonders und eigen.
Ich musste auch erst einmal alles sacken lassen! :P
Habe eben noch einen kurzen Nachtrag hinterhergeschoben ;)
Was meinst du mit Tochter-Augenblick? Meinst du den mit Hood und Deva?
Ja, der Butler war’s! :D Auch, wenn ich mich hier wiederhole: Von Dawson hätte ich so gerne mehr gesehen – und damit meine ich nicht die Frau in nackt! ;) Eliza Dushku (was ein Name) hat ihre Sache – gerade als jemand, der nicht wirklich viel Zeit hatte, sich zu entfalten – wirklich gut gemacht.
Ich ziehe mir ersatzweise gerade „Ray Donovan“ rein. Bei weitem nicht hiermit vergleichbar, aber doch recht unterhaltsam.
Tochter-Augenblick -dass er für seine Tochter kämpfen muss -im Namen seiner Tochter Burton umbringt ? Ja wirkte komisch
Ja, meinte den Augenblick, in dem Hood „zurück“ kommt und Burton umbringt.
Ray Donovan hatte ich mal eine oder zwei Folgen geschaut, das fand ich stumpf und langweilig. Aber ja, Eliza Dushku hatte definitiv noch mehr Potenzial, hat mir gefallen. Hätte jetzt ruhig noch 8 Folgen weiter gehen können. Aber wer weiß – vielleicht besucht er sie in DC und es gibt ein Comeback. Eigentlich sind alle Guten noch da und ein paar Böse wird man schon finden. Sugar ist ja auch verreist, da kommt noch eine Reunion in fünf Jahren, ich sag es euch!
Was ein Artikel – der Kampf mit Nola war zugegebenermaßen genial . Aber diese letzte Episode -genial -obwohl es mich wundert dass eine so grandiose Serie nur 4 Staffeln hat . Die ganze Staffel war aber ein grönender Abschluss . Hätte auch nicht gedacht dass sich die neuen Figuren noch so gut und spannend in die Geschichte mit einbringen lassen . Aber allein schon die erste Episode der vierten Staffel war einfach Hammer . Aber naja dass der Butler es war war wiederum so überraschend dass alle meine Erwartungen übertroffen wurden . Das offene Ende ist ja auch nicht schlecht -Es ist nicht das happy end einer Liebesgeschichte aber auch nicht das klare Ende des Bösewichten Procter – Das Ende ist anders . Banshee ist eine Art für sich und genau das war das unvergleichbare und unvorhersehbare an der Serie -foreverfanshee -verdammt noch eins was guck ich jetzt :( – welche Serien findet ihr verglichen gut ?
Ich fand die letzte Staffel insgesamt leider nicht annähernd so gut wie die dritte und vermutlich sogar inhaltlich schlechter als die zweite. Aber ja, die letzte Folge war immerhin gebührend. :)
Fand die letzte Staffel insgesamt im Vergleich zu den anderen auch eher schwach. Gerade diese elendig zähe Episode nach Jobs Befreiung war schon echt fies. Umso versöhnlicher ist es, dass das Finale doch insgesamt sehr schön war.
Ein Comeback könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, allerdings dann nicht mehr mit Hood in der Hauptrolle. Seine Geschichte ist erzählt und das ist gut so. Die Art und Weise wie „Banshee“ gemacht wurde, kann man aber von mir aus gerne auf andere, neue Serien adaptieren.
Was ?! Ab Staffel 4 wird es immer besser -diese Rita nervte – banshee ist auch aus dem einfachen Grund gut weil es nicht eine everybodys Darling Serie ist wie so manche Serien
Die 4. war mit der 1. die beste Staffel, danach wurde es nichtig bzw. zu offensichtlich langgezogen – vom abgrundtief schlechten Finale will ich gar nicht reden. :( Aber egal, anderes Thema.
Ach jo, das Serienfinale war ganz okay. Es hätte natürlich viel schlimmer sein können, aber irgendwie hätte es dann doch mehr sein dürfen. Interessanterweise war Burton mein erster Verdächtiger als Rebeccas Mörder, auch wenn ich perversere Motive vermutet habe, so, wie er sie immer angestarrt hat, einmal an ihrem Betttuch schnüffelte und aufgrund seiner Kastration sich vermutlich anderweitig Befriedigung beschaffen muss.
Trotzdem schade, dass es vorbei ist. „Banshee“ hat die „Jede Menge Sex und vollkommen übertriebene Gewalt, mit hervorragenden Charakteren und einer überraschend guten Handlung“ Lücke, die „Spartacus“ hinterließ, wirklich gut ausgefüllt. (Auch wenn „Spartacus“ am Ende als klarer Gewinner dasteht.)
Keine Ahnung, ob noch jemand die Szene nach dem Abspann gesehen hat, aber in meiner Vorstellung geht Sugar nach New York um dort mit Job abzuhängen. :D
Bei ein paar Punkten gehe ich deinen Vergleich mit „Spartacus“ mit. Aber was die Gestaltung der Charaktere und der dazugehörige Cast angeht, ist Banshee für mich ungeschlagen. Da würde sogar „Breaking Bad“ noch hinterherhinken.
Ja, qualitativ hätte man da durchaus noch etwas machen können, denke ich. Woran das jetzt aber genau liegt, das wissen wohl nur die Macher selbst. Hauptsache es ist eine runde Sache geworden und das ist ja durchaus der Fall.
In Sachen Charakteren hat „Banshee“ wirklich gewonnen. Abgesehen von ein paar wirklich gelungenen Schurken (Lucretia, Ashur, etc) ist dort keiner so erinnerungswürdig wie Job, Proctor, Brock oder Burton. Nur eben Storytechnisch hat „Spartacus“ wirklich die Nase vorn. Da wurde keine Folge oder Nebenhandlung so verschwendet, wie es leider hin und wieder bei „Banshee“ auch schon vor Staffel 4 der Fall war.
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