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Spannender Auftakt der 4. Staffel

Review: Bates Motel S04E01-E03

9. September 2016, 20:05 Uhr
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Heimlich, still und leise hat Universal Channel (das ist ein Sender in Deutschland) die Deutschlandpremiere von Staffel 4 von „Bates Motel“ versendet. Sollte das eine Überraschung werden, ist sie definitiv geglückt. Überraschung 2 war direkt, dass gleich 3 Folgen am Stück ausgestrahlt wurden. Die Logik hat sich mir bei einer insgesamt nur zehnteiligen Staffel noch nicht erschlossen, aber so konnte man an einem Abend schonmal gleich das erste Drittel der neuen Staffel durchsehen.

Die Staffel startet gleich mit einigen Aufräumaktionen: Sheriff Romero entsorgt seinen alten Freund Bob Paris auf ziemlich aufwändige Art und Weise, derweil Norman auf einem Feld aufwacht und erstmal den Kopf wieder klar bekommen muss. Offensichtlich kann er sich nicht an seine Taten aus Staffel 3 erinnern (was für ihn natürlich nicht Staffel 3 war, sondern die Nacht zuvor). Auch ist Norman nicht allein, sondern streitet mit seiner Mutter munter drauf los, die natürlich nur er sieht. Ein Landwirt beobachtet verdutzt die Szene und kassiert Norman dann erstmal ein. Gleich mit dem Anfang glänzt die Serie mal wieder auf mehreren Ebenen: Freddie Highmore und Nestor Carbonell überzeugen als Schauspieler, Regisseur Tucker Gates beeindruckt direkt mit einer tollen Inszenierung: das sinkende Schiff, Romeros Abfahrt von oben gefilmt, Normans Gezeter aus der Ferne gefilmt – passt.

In der Folge bekommen wir schöne Gegenüberstellungen zweier Kliniksituationen geliefert: Auf der einen Seite Norman, der dunkle Charakter, der in einem heruntergekommenden Bezirkskrankenhaus zu sich kommt – alles ist dunkel und eng, irgendwie dreckig, das Personal zweit- bis drittklassig. Demgegenüber das Krankenhaus in Portland, wo sich Emma auf ihre Lungen-OP vorbereitet – das wird in den ersten drei Folgen der große zweite Plot neben Norma/Norman sein. Hier ist alles hell, sauber, weitläufig, mit sympathischem Fachpersonal.

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Dann hat Vera Farmiga als Norma ihre großen Auftritte, die ein wichtiges Element der Serie darstellen. Sie überrascht immer wieder mit ihren Ideen und Vorschlägen, um diese oder jene Situation irgendwie zu retten. Ihr Flirtversuch beim Psychologen („Ich bin schwul.“), das Suchen nach einer Leiche in der Baugrube (sie findet nur einen Handschuh eines Bauarbeiters) und der Heirats-„Antrag“ gegenüber Romero („Nein, ich werde sie natürlich nicht heiraten.“) sind einfach total schräg und unterhaltsam, ohne überdreht zu wirken.

Zum Schluss wird all das noch garniert mit vielen bekannten, Psycho- und Horrorelementen, die einen jetzt nicht wirklich Gruseln lassen, die aber für ein stimmiges Gesamtbild sorgen. Die Verfolgsszene im Haus der Bates‘ zum Beispiel, Normans Verwandlung zu Norma mit dem anschließenden Angriff auf Emmas Mutter, die Licht- und Schattenspiele am Motel und im Keller – passt alles irgendwie und sorgt für einen gelungenen Auftakt der 4. Staffel. Noch nicht ganz klar ist, worauf es inhaltlich hinauslaufen soll – okay, sieben Folgen haben wir ja auch noch, und eine finale fünfte Staffel. Für den Anfang bin ich erstmal sehr guter Dinge.

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Freitag, 9. September 2016, 20:05 Uhr
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