Review: Bates Motel S04E10

Mit einer recht ungewöhnlichen Folge lässt uns „Bates Motel“ am Ende der 4. Staffel zurück. Das Ende der Folge – und damit der Staffel – wäre im Prinzip auch ein würdiges Ende für die Serie, doch wir wissen ja – es kommt noch eine Staffel.

Ich hatte ja nach dem Ende von Folge 9 vermutet, dass alles ab dem Einschlafen in Normas Haus geträumt sein könnte – aber offensichtlich ist Norma tatsächlich gestorben. Obwohl sich einige Figuren weiterhin recht merkwürdig benehmen, so dass man die Vermutung einer Traumsequenz weiter aufrecht erhalten kann. Hier sticht besonders der Sheriff hervor, der doch mit einigen schrägen Aktionen auf sich aufmerksam macht. Aber auch die Beerdigung und das Bestatterteam wirken recht seltsam.

Toll ist natürlich wieder das Spiel von Freddie Highmore: Klasse, wie er Normans Verwirrtheit zeigt; wie er ihn in der Erwartung darstellt, dass sich Norma doch bald melde müsste, um ihn in ihren Plan einzuweihen. Normans Hund taucht auch wieder auf, der doch eigentlich schon gestorben und ausgestopft war, wenn ich mich recht erinnere – ein weiteres Indiz dafür, dass hier alles nur geträumt ist?

Das heimelige, friedliche Ende mit Norma und Norman ist eigentlich ein perfektes Finale aus meiner Sicht. Norma ist gestorben, lebt in Normans Fantasie weiter – gäbe auch einen perfekten Anschluss an das Ende der Vorlage „Psycho“, ohne jetzt zu viel spoilern zu wollen für die wenigen, die den Film noch nicht gesehen oder das Buch noch nicht gelesen haben sollten.

Insgesamt ein würdiges Ende einer soliden Staffel, die bei weitem nicht so fahrig daher kam wie zum Beispiel Staffel 2 oder Teile von Staffel 3. Ich muss nochmal das Spiel von Freddie Highmore hervorheben, der in dieser Staffel wirklich eine große Show abgeliefert hat. Obwohl ich wie gesagt mit dem Ende sehr gut leben könnte – ich bin gespannt auf Staffel 5.