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Der Name ist Programm

Review: Better Call Saul S04E05 – Eine wilde Fahrt

4. September 2018, 20:39 Uhr

“Eine wilde Fahrt” ist diese Folge tatsächlich. Gleich die Introszene hat mich umgehauen. „Better Call Saul“ hat schon häufiger einen Anfang gewählt, der uns in die Zukunft versetzt; eine Zukunft nach Breaking Bad. Wir sahen Jimmy in schwarzweiß wie er versucht nicht aufzufallen und ein anderes Leben zu leben. Dieses Mal ist es nicht schwarzweiß und dieses Mal ist es auch nicht nach Breaking Bad sondern direkt in Breaking Bad. Wir sehen Jimmy – oder besser Saul Goodman – wie er sein Geld zusammensucht und seine Assistentin Akten vernichtet. An dieser Stelle entsinne ich mich an meinen eigenen Kommentar, dass ich Better Call Saul ohne Breaking Bad besser fände – dennoch freue ich mich wie ein Kind über diesen Flashforward.

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Warum wird dieses Intro gewählt, vielleicht weil Jimmy nicht mehr weit von seiner Karriere als bunter Hund der Anwaltszene entfernt ist? Ja, das könnte tatsächlich so sein. In dieser Folge vertickt Jimmy wie ein Großer der Straße Prepaid Handys. Und diese Szene ist großartig, untermalt mit „Street Life“ läuft Jimmy in einem Trainingsanzug, in dem er aussieht wie ein Möchtegern-Zuhälter, umher und bringt selbst an die schweren Jungs seine Handys. Am Ende hat er zwar seine Rechnung ohne die Straße gemacht, denn sein Lohn wird im geraubt, aber das ist nur Nebensache. Jimmy ist sowas von unzufrieden mit seinem Leben; was auch am Ende der Folge bei seiner Anwalts-Bewährung klar wird. Er muss sich regelmäßig bei der Staatsanwaltschaft melden, damit er nach einem Jahr zurück in seinen Beruf darf. Damit ist er sichtlich unzufrieden und träumt von einer großen Karriere.

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Ich mag die Szenen mit Jimmy in dieser Folge aber erneut werde ich nicht ganz schlau aus ihm. Dass er endgültig den Psychologen in den Wind schlägt deutet auch darauf hin, dass er mit seinem Weg eigentlich zufrieden ist. Dann aber seine Zweifel und das Herumgeeiere, ich vertage meine Interpretation auf die nächste Folge.

Kim ist dagegen auf einem komplett anderen Trip. Sie entdeckt ihre Ader für das Soziale und verteidigt Menschen die sonst keine Chance hätten. Darüber setzt sie ihren super Job bei der Bank aufs Spiel und ihr wird klar gemacht, dass sie schneller rausfliegen könnte als sie das denkt. Einmal mehr spürt man, dass Kim und Jimmy bald nicht mehr zusammen durchs Leben gehen werden. Beide entwickeln sich komplett unterschiedlich.

Mein kleines Highlight der Folge ist die Szene mit Mike und einem Bauexperten aus Deutschland. Dieser wird nämlich von einem bekannten Gesicht aus unserem Land gespielt; Rainer Bock verkörpert den Experten, den Gus am Ende engagiert. Und auch an dieser Szene merkt man, dass Better Call Saul nicht mehr weit von Breaking Bad entfernt ist.

Am Ende bleibt eine Folge in der viel drin ist, ziemlich viel sogar im Vergleich zu einer typischen Better Call Saul Folge. Und damit ist es auch meine bisher liebste Episode der Staffel und dabei muss man bedenken, dass nur noch fünf folgen werden. Hoffentlich hält die Serie das aktuelle hohe Niveau.

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Bilder: Netflix / AMC

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Dienstag, 4. September 2018, 20:39 Uhr
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