„Bridgerton“? Was ist das denn? Mit ungefähr den Gedanken habe ich mich an die erste Folge gesetzt. Ich habe tatsächlich mit einer ruhigen, dramatischen Serie wie „Downton Abbey“ gerechnet. Weit gefehlt. Farbenfroh, hinreissende Kostüme, schöne Menschen, bissig und voller Überraschungen. Das war mal ein erfolgreicher Serienstart.
Die High Society von London im Jahre 1813, ist im Hochzeitswahn. Die Jagdsaison ist eröffnet. Wer darf den begehrtesten Junggesellen in den Hafen der Ehe schleppen? Wer darf die reichste….ähm….schönste und anständigste Tochter aus gutem Hause zur Mutter seiner Kinder machen? Darum geht es. Offiziell. Und dann ist da diese Stimme aus dem Off, die so allerlei aus dem Nähkästchen plaudert. Sie nennt sich Lady Whistledown und tratscht in ihrem kleinen Blättchen über allerlei intime Details aus dem Leben der hohen Herren und Damen.
Die Hauptfigur ist Daphne Bridgerton, die als viertes Kind der Familie, ihrem Debütantinnenball am Hofe der Queen entgegenfiebert. Und es sieht auch alles rosig aus für ihre Zukunft, wenn da nicht ihr sehr strenger Bruder Anthony wäre, der jegliche Verehrer verschreckt. Er muss die Rolle des Vaters einnehmen und hält sich für strikt, aber man merkt ihm seine eigentliche Unsicherheit an. Und dann ist da noch der düstere Duke of Hastings, der genervt ist von den ganzen Heiratswütigen. Als nun gerade Anthony den Duke seiner Schwester vorstellt, geschieht etwas Unerwartetes: die beiden schließen einen Pakt! Und damit geht das kunterbunte Chaos erst richtig los.
Die erste Folge war auf jeden Fall sehr unterhaltsam und hat Spaß gemacht. Ich habe ja eine Drei-Folgen-Regel bei der Auswahl meiner Serien, aber ich bin ziemlich überzeugt, dass die Serie mich weiterhin fesselt. Und welches Lied spielt denn das Geigenquartett da? Das ist doch…
Bilder: Netflix
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