Ich bin froh, dass ich diese Review hier nicht direkt am Freitag geschrieben habe, sondern erst jetzt. Denn seit Samstag wissen wir, dass Community auch in eine fünfte Runde gehen wird und dieses vierte Staffelfinale nicht das Ende der Serie sein wird. Chang sei Dank, denn so wirklich gut war das nicht.
Die gesamte vierte Staffel litt natürlich unter dem Abgang von Dan Harmon als Showrunner. Das neue Schreiberteam schien von einer Woche auf die andere nicht wirklich zu wissen, was sie taten. Einmal bekamen wir eine super Folge, die von einer miserablen in der nächsten Woche überschattet wurde. Das Team konnte den Ton vorheriger Staffeln nie wirklich treffen und besinnte sich hauptsächlich auf selbstreferentiellen Humor zurück.
So auch das Finale, das laut Abed angeblich „einen Weg gefunden hat, Paintball wieder cool zu machen“. Nicht unbedingt, denn das große Manko dieser Folge ist, dass fast alles in Jeffs Kopf stattfindet und es einen „it was all a dream“-Twist gibt. Das raubt viel Zeit, sodass manche Figuren wie Britta oder Shirley nur auf ein, zwei Szenen reduziert werden – und das im mutmaßlichen Finale. Die vielen, kleinen Anspielungen in der „darkest timeline“ waren nett, aber brachten uns in einer emotional so wichtigen Episode auch nicht weiter. Die Matrix-Parodie (?) wirkt weggeworfen.
Chevy Chase wird ebenfalls marginalisiert, sodass er meist recht ungeschickt alleine im Bild steht. Wahrscheinlich wurden seine Szenen sogar komplett in Abwesenheit des Casts gedreht, sodass die Interaktionen auf ein Minimum beschränkt wurden. Das Theater hinter den Kulissen legt diese Vermutung immerhin nahe.
Trotz des Titels der Episode wussten die Macher aber eben leider ironischerweise nicht, ob dies das Ende ist; deshalb wohl auch nur „Einführung“. Es wurden sich gewisse Türen offen gelassen, andere Plots wie der um Chang oder den Dean des City Colleges wurden komplett fallen gelassen. Wie auch immer, ich bin froh, dass es jetzt weitergeht. Inzwischen gibt es sogar die ersten Gerüchte, dass Dan Harmon wieder zurückkehren könnte, da Chase ja jetzt nicht mehr dabei ist. Aber ob NBC sich das traut?
Trotz allem gab es einige Höhepunkte in dieser Folge, die ich nicht vergessen möchte. In einer anderer timeline haben Britta und Troy ein Kind namens Chewbacca, Jeff kommt in unsere timeline wie der Terminator und Changs „FRIIIIEEENNDDSHIP“ war auch großartig.
Ich wusste nicht, dass diese Folge das Staffelfinale sein soll, bis ich es auf einem Blog gelesen habe. Hat sich nicht nach Staffelfinale angefühlt. Trotzdem waren ein paar feine Szenen drin und ich hoffe das Team hat sich in der 5 Staffel dann endlich mal eingegroovt :)
Klingt wie die gesamte Staffel. Sehe ich immer noch sehr gerne, aber weit von den Höhenflügen der ersten beiden und teils auch des dritten Jahres entfernt. Man merkt Harmons Weggang wirklich, was ich zunächst nicht glauben wollte.
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