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Eine Prinzessin, ein Elf und ein Dämon kommen in eine Bar

Review: Disenchantment S01E01 (Staffelstart)

17. August 2018, 14:12 Uhr

Die neue Serie von „Simpsons“-Erfinder Matt Groening ist da: Ab heute ist „Disenchantment“ auf Netflix zu sehen, wie meist üblich gleich in Staffelstärke. Das ist aber leider fast schon das einzig Starke an der Serie – zumindest was die Auftaktepisode angeht.

Disenchantment-02

Klar, als „Simpsons“-Fan und „Futurama“-Konsument fühlt man sich gleich Zuhause. Alles ist im typischen Matt Groening-Stil gehalten, auch wenn die Figuren fünf statt vier Finger haben. Die Auftaktfolge ist gleich 39 Minuten lang, weicht also von der üblichen Länge deutlich ab. Die Zeit haben sich die Macher wohl genommen, um die Hauptfiguren einführen zu können und eine erste Dramaturgie erzählen zu können. Denn anders als bei den Helden aus Springfield wird hier eine fortlaufende Geschichte erzählt werden, und man darf gespannt sein, wie das funktionieren wird.

Zum Auftakt nicht so gut, wie ich finde. Hier und da gibt’s ein paar gute Gags, aber als fleißiger Groening-Konsument ahnt man auch oft schon, dass gleich der Riese umfällt und das Loch in seinem Brustkorb Platz für den Elf lässt. Oder dass zwar alle keinen Blick in Richtung unbekleideter Prinzessin wagen, dann aber irgendein Trottel reinkommt und genau das Verbotene macht. Sagen wir so: Als Groening-Fan wird man hier und da schmunzeln, aber auch nicht mehr. Als Nicht-Fan hat man vielleicht sogar den größeren Spaß, weil man eben auf vieles dann nicht vorbereitet ist.

disenchantment-charakter-trailer

Die Figuren sind für mich auch zu klischeehaft angelegt, obwohl man sagen muss, dass die Übertreibung dieser Klischees an einigen Stellen auch gut wirkt, zum Beispiel wenn der Elf endlich mal nicht glücklich sein möchte oder die Prinzessin hinterfragt, ob das wirklich alles gewesen sein soll, dass sie eine reiche Prinzessin eines märchenhaften Reiches ist.

Man darf also gespannt sein, wie sich die Staffel weiter entwickelt. Ich habe meine Bedenken, dass das kontinuierliche Erzählen mit dem Groening-typischen Humor funktioniert. Und wie gesagt, man kennt einfach viele Szenen und Situationen auch schon – mit seinem bisherigen Werk aus „Simpsons“ und „Futurama“ entzaubert Matt Groening sozusagen „Disenchantment“ selbst.

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Beitrag von:
Freitag, 17. August 2018, 14:12 Uhr
DisenchantmentReview
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4 Kommentare

  • Holden

    Also mir hat die Pilotfolge eindeutig besser gefallen. Ja, einige Gags waren vorhersehbar, aber für jedes Loch im Bauch des Riesen, gab es 5 rassistische Antilopen, also habe ich im Endeffekt mehr gelacht, als nicht.

    Wenn man der Folge etwas vorwerfen kann, dann leider das typische Pilotfolgenproblem. Es müssen alle Charaktere und das Serienuniversum, eventuell auch noch einzelne Handlungsstränge, innerhalb eines ziemlich kurzen Zeitraumes vorgestellt, und so die Zuschauer zum weiterschauen überredet werden. Dass dabei die erzählte Geschichte oft übereilt und holprig wirkt und man sich um Protagonisten sorgen muss, die man noch gar nicht richtig kennt, ist leider etwas, dass man selbst in 2018 noch nicht wirklich vermeiden kann.

    Ich muss allerdings die Macher dafür loben, dass sie ihrem Stil treu blieben und, obwohl Netflix nicht den Beschränkungen des „normalen“ Fernsehens unterliegt, nicht versuchen, einen auf Seth MacFarlane/Adult Swim zu machen. Ich wette, so manch ein Zuschauer wird über den Mangel an graphischer Gewalt und Vergewaltigungswitzen enttäuscht sein, aber ich kann ganz gut ohne all das Leben.

  • Simon

    Ich fand die Auftaktfolge auch gar nicht mal so schlecht, aber die drei anschließenden Folgen konnten mich nicht wirklich mitreißen. Ich werde mich zwar noch irgendwann durch den Rest kämpfen, aber die Serie dann nicht mehr anfassen.

  • Jonas
    Jonas

    Ich habe zwei (oder drei?) Folgen geschaut, genau weiß ich das nicht, weil ich es irgendwann mehr hab laufen lassen – so wie der Michael es empfohlen hat ;)
    Fazit: Die Serie ist „nett“ aber ich hätte sie mir 1) nie angeschaut, wenn es nicht das „von dem Erfinder der Simpsons“-Label hätte; 2) nie mehr als die erste Folge engeschaut wenn es nicht das „von dem Erfinder der Simpsons“-Label und 3) nie diesen Kommentar geschrieben, wenn die Serie nicht das „von dem Erfinder der Simpsons“-Label hätte.

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